2. Rennviertel

Unter dem Safetycar geht es in das zweite Rennviertel, das traditionell in völliger Dunkelheit über die Bühne geht. Rowe führt mit der #99 das wieder von 2 Safetycars um den Kurs geleitet wird - die technischen Probleme an der Funkverbindung zum 2 SC sind behoben worden.

Die #1 von WRT geht wieder ins Rennen - die Mannschaft hat nach der Reparatur der vom Abflug herrührenden Schäden 18 Minuten und 6 Runden unter dem SC verloren und wird auf Platz 43 verzeichnet.

Der in der AM Klasse führende Team Parker Audi strandet nach dem Restart der in Runde 116 erfolgt in Sektor 2 kurz in den Reifenstapeln, kann die Fahrt aber wieder fortsetzen. 

Step Düsseldorp sitz nun im Rowe Mercedes. Dirk Werner in der dahinter liegenden #45 von Marc VDS gönnt sich einen Boxenstop, ehe um kurz vor 23 Uhr das Feuerwerk über dem Ardennenkus gezündet wird. Er fällt auf P5 hinter dem M-Sport Bentley #8 von Buhk, dem AF-Corse Ferrari von Bruni, dem WRT-Audi von Nico Müller auf P7 zurück.

Andy Meyrick verbremst sich auf Les Combes beim Ausbremsen eines Konkurrenten und schlägt mit der Front in die Leitplanken ein. Der Bentley verliert Kühlwasser und fängt an zu qualmen. Dadurch verliert man die auf P17 liegende #7 nun aus dem Rennen. Die Rennleitung schaltet zur Bergung eine Full Course Yellow. Der Anschlag ist so heftig das Meyrick aus dem Wagen geborgen wird und zur Beobachtung ins Streckenhospital kommt, aus dem er aber nach einem tag entlasssen werden kann.

(c) GT-Eins.de

Aus der Full Course Yellow ist mittlerweile die 7.SC-Phase geworden. Diese wird in Runde 125 aufgehoben und es geht im Renntempo weiter.

Wie aus den Inboardaufnahmen zu erkennen ist ist die Ideallinie zwar trocken, doch daneben gibt es noch eine feuchte Strecke, die bei Überhol- oder Überrundungsmanövern den Piloten noch zum Verhängnis werden können.

Beide Lamborghini haben sich mittlerweile in die Top-10 zurück gekämpft. Maxi Buhk hingegen hat seinen Top-10 Platz zwischenzeitlich durch einen Dreher verloren.

Safetycar #8 wird in Runde 131 geschaltet. Möglicherweise sind die #21 von Black Falcon und die #19 von GRT im Kampf um die Top-10 kollidiert. Beide Wagen kommen in die Box. Für den Lamborghini ist das Rennen kurz danach beendet.

In Runde 134 erfolgt der Restart. Der Abstand von Dirk Werner im nun wieder zweitplazierten Marc VDS-BMW auf den Rowe Mercedes von Düsseldorp hat sich auf etwa 50s verringert. Als Werner allerdings ebenfalls seinen 7.ten Stop absolviert steigt der Abstand wieder auf über eine Runde an.

De Facto bilden der Marc VDS #45, der AF Corse #47, der Bentley #8 der WRT-Audi #2 und auch der zweite Marc VDS-Wagen eine Verfolgergruppe des führenden Mercedes, der immer noch eine von den vorangegangenen SC-Phasen herrührende Führung hat. 

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Nico Bastian hat nun den führenden Rowe-Mercedes übernommen. Der Abstand des Marc VDS BMW #45 der nun von Maxime Martin bewegt wird, liegt weiter bei minimal 50s. Auf Platz 3 fährt Marc Basseng den Sainteloc Audi #35. Der alte Audi R8 LMS ultra der französischen Mannschaft ist mittlerweile Ingolstadt Speerspitze im Rennen vor den 3 neuen R8 von WRT (Gesamtrang 7) und den beiden Phoenix-Audis (15 und 18). Der WRT Audi #4 wird dagegen zwischenzeitlich mit einem Leitplankenkontakt notiert, kann aber in die Box zurückkehren. Dort wird der Wagen allerdings dann aufgegeben.

Maxime Martin kann den Abstand bis zu seinem 8. Stop um weitere 10s verkürzen. Immerhin dauert die längste Grünphase des Rennens nun schon einige Zeit an. 9 Stunden sind vorüber. Im führenden Rowe Team erklärt uns Step Düsseldorp das Erfolgsrezept der Truppe: "Wir sind bei der ersten trockenen Phase auf Regenreifen geblieben und haben uns dadurch einen Wechsel gespart. Zudem hat die gesamte Fahrercrew eine gute Arbeit abgeliefert und wir haben keine Fehler gemacht. Dadurch waren wir vorne mit dabei und zur richtigen Zeit hinter dem richtigen Safetycar."

Dann strandet der Sainteloc Audi #35 mit einem leichten Feuer auf der Strecke. Maxim Martin nutzt die resultierende Full Course Yellow um an dem unter gelb stoppenden Mercedes von Rowe vorbei zu gehen. Damit übernimmt der BMW die Spitze, die man nun je nach Boxenstop-Rythmus alternierend mit dem Mercedes inne hat. Martin wechselt bei seinem nächsten Stop auf Augusto Farfus, der nun den #45 Marc VDS-Z4 pilotiert. 
(c) GT-Eins.de In der AM-Klasse hat sich unterdessen der Attempto Porsche mit Phillip Wlazik an Bord auf P2 hinter dem nur eine Runde davor liegenden führenden Team Parker Audi vorarbeiten können. Eine Runde hinter dem Porsche kämpfen die Ferraris von AF Corse (#50) und Sport Garage (#42) um P3 in der Gentleman-Kategorie.

Wegen Nichtbeachtung der Boxenampel bekommt Nicky Thiim in der #5 von Phoenix Racing eine 20s Stop & Go Strafe. Offen bleibt ob er für den Lapsus verantwortlich war.

Diese Teams haben die Haube zur elften beendeten Rennstunde  vorne:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Runden
1 99 Mercedes Pro ROWE Racing Deutschland 226 Rd.
2 45 BMW Pro BMW Sports Trophy Team Marc VDS Belgien 62s
3 2 Audi Pro Audi Sport Team WRT Belgien 75s
4 8 Bentley Pro Bentley Team M-Sport Gross-Britannien 225 Rd.
5 58 McLaren Pro Von Ryan Racing Neuseeland 1s
6 46 BMW Pro BMW Sports Trophy Team Marc VDS Belgien 19s
7 9 BMW Pro Roal Motorsport Italien 224 Rd.
8 59 McLaren Pro Von Ryan Racing Neuseeland 22s
9 6 Audi Pro Audi Sport Team Phoenix Deutschland 30s
10 47 Ferrari PAM AF Corse Italien 31s
11 51 Ferrari PAM AF Corse Italien 62s
12 5 Audi Pro Audi Sport Team Phoenix Deutschland 95s

Start(c) GT-Eins.de

(c) GT-Eins.de

Nach 6 1/2 Stunden notieren wir den folgenden Zwischenstand an der Spitze:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Runden Stopps
1 99 Mercedes Pro ROWE Racing Deutschland 123 Rd. 7
2 2 Audi Pro Audi Sport Team WRT Belgien 122 Rd. 8
3 45 BMW Pro BMW Sports Trophy Team Marc VDS Belgien 12s 6
4 8 Bentley Pro Bentley Team M-Sport Gross-Britannien 38s 6
5 47 Ferrari PAM AF Corse Italien 39s 8
6 21 Mercedes Pro Black Falcon Deutschland 46s 7
7 63 Lamborghini Pro GRT Grasser Racing Team �sterreich 46s 7
8 59 McLaren Pro Von Ryan Racing Neuseeland 82s 6
9 58 McLaren Pro Von Ryan Racing Neuseeland 92s 7
10 35 Audi Pro Sainteloc Frankreich 94s 6
11 19 Lamborghini Pro GRT Grasser Racing Team �sterreich 121 Rd. 6
12 51 Ferrari PAM AF Corse Italien 148s 7

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Um Mitternacht registrieren wir in der Pro-Am Klasse den folgenden Stand:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Runden
7 47 Ferrari PAM AF Corse Italien 144 Rd.
12 51 Ferrari PAM AF Corse Italien 143 Rd.
13 79 BMW PAM Ecurie Ecosse Gross-Britannien 24s
16 44 Aston Martin PAM Oman Racing Team (O) 95s
17 18 Mercedes PAM Black Falcon Deutschland 100s
18 71 Mercedes PAM GT Russian Team Russland 103s
20 83 Bentley PAM Bentley Team HTP Deutschland 123s
21 32 Aston Martin PAM Leonard Motorsport AMR Gross-Britannien 125s
22 4 Audi PAM Team WRT Belgien 130s
23 78 BMW PAM Team Russia by Barwell Russland 142 Rd.
25 12 BMW PAM TDS Racing Frankreich 38s
27 22 Nissan PAM Nissan GT Academy Team RJN Gross-Britannien 60s

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Mittlerweile sind eine Reihe von weiteren Ausfällen zu verzeichen: der #83 Bentley (technischer Defekt), der #35 Audi (Feuer), der #3 WRT-Audi (Unfall)  und der #11 Kessel-Ferrari (Unfall mit dem #21 Black Falcon Mercedes). Der #41 Sport Garage Ferrari kann nach der Behebung eines Lenkungsproblems weiter fahren. Dagegen hat die Dragonspeed Crew mehr Schraubarbeit vor sich: eine Reihe von gebrochenen Radbolzen machen den Wechsel des hinteren linken Radträgers am Ferrari der amerikanischen Mannschaft notwendig.

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(c) GT-EinsBernd Schneider kommt von seinem Stint zu Fuss zur Box zurück. Ein Unfall mit einem Ferrari in dr letzten Kurve hat die Fahrt des Black Falcon SLS mit der #18 beendet. Bei Rinaldi Racing wird unabhängig davon eine gebrochene Spurstange repariert.

Der Grasser-Lamborghini wird langsam um den Kurs rollend beobachtet und verschwindet in der Box. Dort wird mit feinmechanischem Werkzeug (= 5kg Hammer) versucht die Front zu richten. "Ein Fahrerfehler - schon der vierte an diesem Wochenende. Allerdings nicht immer vom selben Fahrer." stellt Gottfried Grasser fest. Die #19 steht abgedeckt in der selben Box. zumindest die #63 versucht man noch durch das Rennen zu lavieren.

Hans Peter Naundorf - Teamchef von Rowe Racing - ist guter Dinge auch die zweite Charge der   Punkte an diesem Wochenende einfahren zu können. NachtJust als er sich mit uns unterhalten will wird die 9te SC Phase des Rennens ausgerufen als der #50 Ferrari von AF Corse am Rande der Strecke mit Elektronikproblemen strandet. Rowe wie auch WRT kommen zur SC-Phase in die Box. WRT, die sich langsam nach vorne gearbeitet haben, können nach dem Ende der SC Phase wieder die Führung übernhemen.

Eine Kolloision zwischen Dirk Werner im Marc VDS BMW und dem Bentley #8 von Buhk, der vom BMW in der Busstop-Schikane umgedreht wird, ruft die Rennkommissare auf den Plan . Werner bekommt eine Durchfahrtsstrafe verhangen und fällt kurz vor dem Ende der ersten Rennhälfte auf P5 zurück

Rowe kann mit Stef Düsseldorp erneut die Führung vom Audi erobern. Doch WRT ist mit der #2 nun wieder im Rennen um die Spitze. Die beiden Marc VDS Wagen von Werner und Paltalla haben die Plätze 3 und 4 inne.  Paltalla, der Bentley #8 und der Roal BMW liegen eine Runde hinter dem Führenden. Aus dem Kreis dieser 6 Autos wird sich der Gesamtsieger rekrutieren.


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