Die HTP-Motorsport Mercedes zeigten sich in der ersten freien
Trainingssession am Donnerstag in bester Kondition. Die #84 von Harold
Primat, Nico Verdock und Berd Schneider wurde mit einer durch
Vorjahressieger Schneider erzielten 2:22,094 als schnellstes der
59 an der Session teilnehmenden Fahrzeuge notiert. Dahinter erzielte der
Marc VDS-BMW mit einer 2.22,450 die 2.schnellste Zeit vor dem zweiten
der HTP-SLS, dem Mercedes #86 von Maximilian Buhk, Maximilian Götz und
dem Malaiien Jazeman Jaafar.
Hinter den beiden Audi von WRT (#3 mit Mies/Stippler/Nash) und Sainteloc Racing (#26; Ortelli/Sandstroem/Guilvert) wurde schon als 6.schnellstes Fahrzeug der AF Corse Ferrari #50 von Andrew Danyliw, Simon Knap, Andrea Sonvico, Alessandro Pier Guidi als schnellstes Pro-Am Team notiert.
Gegen 18.40 Uhr startet das
Pre-Qualifying. Etwa zur Hälfte der Session hat das Art GP Team mit dem
verbleibenden McLaren die Bestzeit inne. Mit einer 2:20,944 ist
Pilot Kevin Korjus gut 1s schnelller unterwegs als in der Session am
Vormittag. Die beiden HTP-Mercedes werden auf den Plätzen 2 und 4
notiert, wobei Schneiders #84 wieder schneller als die #86 der schnellen
Youngsters ist. Marc VDS zeigt sich ebenfalls mit bei der Musik. Die
Plätze 3 und 5 stehen beim belgischen BMW-Team zu Buche.
Schnellster Pro-Am-Wagen ist anfangs der Ecurie Ecosse BMW Z4 vor dem Fach Auto Tech Porsche. Dann stösst der Roal BMW #43 mit einer 2:20,985 auf Gesamtplatz 2 vor. Jens Klingmann auf dem TDS-BMW #12 kann den Z4 auf P5 vorschieben. Und Stefan Mücke kann den Beachdean Aston Martin Vantage GT3 auf P6 plazieren. Pech hat dagegen der in der freien Sessiona am Vormittag verunfallte AF Corse Ferrari #50 von Andrew Danyliw: der reparierte Wagen wird nach einem kurzen Feuer erneut in die Box geschoben.
Bester GTR-Wagen
ist der auf Gesamtrang 27 klassierte Delahaye Racing Porsche #228 , der
mit einer 2:23,249 die Ferrari von AF Corse (#49, #51) und Sport Garage
(#42) klar um fast 2s distanzieren kann.
Nur 0,041s hinter Dirk Werner kann
Christopher Mies den WRT-Audi #3 mit der zweitbesten Zeit notieren
lassen. Kevin Korjus bestätigt im ART GP Mc Laren die gute Form des
Teams und notiert die 3. beste Zeit. Etwa nach
einer halben Stunde kann Alessandro Piergiudi im #50 Ferrari von AF
Corse mit einer 2:19,380 die viertbeste Zeit und die beste in der
Pro-Am-Kategorie erzielen. Hinter den Pro-Audis von WRT und Sainteloc (#1 und #26) sowie dem HTP-Mercedes von Schneider & Co folgen mit dem Beachdean-Aston und dem Ecurie Ecosse-BMW 2 weitere Pro-Am Teams .
Knapp 35 Minuten nach dem Beginn der Session wird erneut die rote Flagge herausgehangen. Der GT-Corse Ferrari #458 ist nach einem Bremsproblem abgeflogen. Die Schäden am grünen Ferrari halten sich aber in Grenzen. Die Unterbrechung währt auch nur kurz. Allerdings erfolgt wenig später eine weitere Unterbrechung. Für diese zeichnet der dänische Insight Racing Ferrari #17 aus der Pro-Am-Klasse verantwortlich, der an der Bus-Stop-Schikane zum Halt kommt.
Schnellstes GTR-Team in der Nachsession ist der AF Corse Ferrari #51 vor dem Sport Garage Ferrari #42 und dem GDL-Mercedes #67.
GT Corse nimmt mit der #458 nicht mehr an der Session teil weil der
Wagen von Pierre Ehret & Co noch von seinem Ausritt aus der
vorangegangenen Session her gerichtet werden muss.
Da die Zeiten in der Nachtsession bei
allen Teams langsamer als die der ersten Qualisession sind, hat diese
die Teilnehmer der Top 20 Superpole für den morgigen Freitag
bestimmt.
Allerdings
verunglückte der Kanadier Andrew Danyliw im Laufe der Session in der
Fagnes Links-Rechts-Kombination und löste damit die erste von 2 Roten
Flaggen in der Session aus.
Die zweite rote Flagge wurde gegen Ende
der Session fällig als ART GP-McLaren Pilot Alvaro Parente eine Kurve
zuvor in Pohon mit hoher Geschwindigkeit in die Barrieren krachte. Nicht
nur der Wagen mit der #98 sondern auch die Leitplanken wurden dabei arg
in Mitleidenschaft gezogen, so das die Session zu einem frühzeitigen
Stop kam. Dem Vernehmen nach wurde Parente bei dem Crash nicht verletzt.
Das Team hat mittlerweile mit der Reperatur des schwer beschädigten
Wagens begonnen.
In der
GTR-Klasse gingen die Bestzeiten an die beiden AF Corse Ferraris
#49 ( Yannick Mallegol, Jan Marc Bachelier, Howard Blank, Francois
Perrodo) und #51 (Peter Mann, Alexander Talkanista, Francisco Guedes,
Cedric Mezard). Die #458 der deutschen GT Corse-Mannschaft wurde als
dritter in der Klasse notiert.
Um 20:45 Uhr fängt die
offizielle Qualifikationssitzung bei einsetzender Dämmerung statt. Dirk
Werner im Marc VDS-Z4 mit der #77 gelingt mit einer 2:19,089 eine erste
schnelle Runde. Nach kaum 10 Minuten in der Session haben schon ein
halbes Dutzend Teams die 140s-Marke für ihre schnellste Runde
unterboten. Nach einer halben Stunde sind es schon ein Dutzend
Mannschaften. Zum Vergleich: 2013 war man in der Qualifikation gut 1
1/2s langsamer unterwegs.
Während sich vorne bis zum Ende der
Session keine Änderungen mehr ergeben - hierfür ist wohl der Verkehr des
60 Wagen grossen Feldes massgeblich verantwortlich - haben sich
aufgrund des flottten Niveaus der Qualifikation die Verhältnisse in den
Klassen zurechtgerückt. Die GTR-Teams finden sich
geschlossen am Ende der Zeitenliste wieder. Hier führt der AF
Corse Ferrari #49 vor dem Duqueine Ferrari #350 und dem GDL Mercedes
#67.
Als letzte Session des Donnerstages
beginnt um 22.30 Uhr die 75 minütige Nachtsession. In dieser geht die
Bestzeit an der Spitze erneut an einen der Marc VDS BMW. Dieses Mal ist
es die #66, pilotiert von Maxime Martin, die mit einer 2:20,606 die
Bestzeit setzen kan, dabei aber um 1,5s hinter der Bestzeit aus der
1.Qualisession zurück bleibt. Bentley gelingt mit einer 2:21,4 die
2.bste Zeit, wobei man aber weiterhin auf einem unauffälligen Level
bleibt. Hinter dem drittplazierten ISR-Audi von Marc Basseng, Fabian
Hamprecht und Filip Salaquarda wird als
bestplaziertes Pro-Am-Auto der Leonard Motorsport Aston Martin notiert
der von Pedro Lamy, Paul Wilson, Steward Leonard und Michael Meadows
pilotiert wird. Mit dem MP Motorsport Aston auf P6 findet sich ein
weiterer Vantage GT3 in den Top-10 wieder.