3. Rennviertel

Der auf dem 8.-9. Platz gelegene #69 Gulf McLaren verliert ein Rad auf der Strecke. Das Team kann es noch in die Box zurück schaffen wo die reperatur erfolgt. Ein weiteres Opfer im McLaren-Lager ist der verbliebene ART-Wagen der ebenfalls ein Rad verliert. Hier misslingt der Versuch an die Box zurück zu kehren.

Noch vor dem Ende der Nacht verliert WRT den nächsten Audi. Matt Halliday verliert den R8 mit der #0 in Radillion und kracht in die Mauer. Der Neuseeländer kann den Wagen zurück an die Box schleppen, wo er nach kurzer Standzeit mit erheblichen Chassis- und Aufhängungsschäden zurück gezogen wird. Die #2 verbleibt als letzter Wagen des Teams.

Der Speedlover-Porsche aus der Gentleman-Wertung muss bei seinem Stop von der Boxenmannschaft angeschoben werden - das sehen die Kommissare nicht so gerne. Der Wagen wird zu einer Stop & Go in die Box zurück beordert wobei der Pilot den Wagen ausmachen muss. Der Anlasserschaden wird offensichtlich und muss behoben werden, was nach kurzer Zeit auch gelingt.

(c) GT-Eins.de

An der selben Stelle stoppt ein weiterer McLaren. Der verbliebene Hexis-Wagen rollt in der Kurve aus. Das Team versucht vergeblich dem Piloten Anweisungen zu geben um das Auto wieder in Gang zu bekommen. Damit reduziert sich die ehemals 11 Wagen starke britische Streitmacht auf den Van Ryan-McLaren auf P15 und den #69 Gulf McLaren der in der Box an der hinteren linken Ecke runderneuert und wieder in die Schlacht geschmissen wird.

(c) GT-Eins.de

Allerdings stoppt der führende Manthey-Wagen kurz danach zum Wechsel der Bremsbeläge und der Bremsscheiben. Ein 7 Minuten langer Stop bringt den Mercedes zurück an P1. Mercedes muss jedoch 2-3mal während des Rennens die Bremsbeläge wechseln. Porsche nur einmal.

In Runde 326 rutscht der drittplazierte Rowe-Mercedes am Ende der Kemmel-Gerade von der Strecke. Klaus Graf schlägt in die Mauer ein, kann aber unverletzt aus dem Wagen aussteigen. "Irgendetwas ist ohne Vorwarnung beim Anbremsen gerissen und dann war ich nur noch Passagier und bin in die Reifenstapel eingeschlagen. Schade, denn wir konnten das hohe Tempo hier gut mitgehen."

Die feine Vorstellung der Mannschaft vom Ring ist zu Ende. Kessel Racing übernimmt mit der #44 P3, gefolgt vom dahinter liegenden verbliebenen WRT-Audi #2. Solllte es dabei bleiben dann gewinnt Kessel Racing schon hier und heute die Meisterschaft.

(c) GT-Eins.de

Nick Tandy hat in der Nacht mit einer 2:21,972 die schnellste Runde gedreht. "Zuerst ist unsere Startnummernbeleuchtung ähnlich wie beim Schwesterauto durchgebrannt. Dann hat eine Wasserleitung im Motor ein Leck bekommen, was zur Überhitzung des Motors geführt hat. Die war leider nur sehr umständlich auszutauschen was uns viel Zeit gekostet hat. Dieses Problem hatten wir dann leider noch ein 2.Mal. Jetzt liegen wir leider auf dem vorletzten Rang der Klasse."

Der verbleibende JRM-Nissan liegt auf P31, während der RJN-Pro-Am-Wagen auf P13 fährt. Ein Grund mag sein das die JRM-Piloten mit der Traktionskontrolle unglücklich sind und diese daher für das Rennen ausser Funktion gesetzt haben. Angeblich soll diese bei Slides zu aggressiv einsetzen und zum Zurückpendeln des Wagens führen. Bei RJN hat man hingegen nicht solche Bedenken.

7h vor dem Ende sind der HTP-Mercedes (Bukh) und der Manthey-Porsche (Pilet) immer noch im Infight um die Führung beschäftigt. Bukh kann sich auf frischeren Reifen durchsetzen. Die 65. 24h von Spa werden zwischen Manthey und dem HTP-Team entschieden.

Bruno Senna dreht sich in der Busstop-Schikane nach Kontakt mit dem 911´er Prospeed-Porsche und kommt zum Check in die Box.

7 Stunden vor dem Ende: 

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 84 Mercedes PRO HTP Gravity Charouz Deutschland Mercedes SLS GT3 405 Rd.
2 150 Porsche PRO Manthey Racing Deutschland Porsche 997 GT3 R 120s
3 2 Audi PRO Audi Club Team WRT Belgien Audi R8 LMS Ultra 402 Rd.
4 44 Ferrari PRO Kessel Racing Schweiz Ferrari 458 Italia 129s
5 26 BMW PRO Vita4one Racing Team Deutschland BMW Z4 GT3 401 Rd.
6 6 Audi PRO Phoenix Racing Deutschland Audi R8 LMS Ultra 400 Rd.
7 50 Ferrari PAM AF Corse Italien Ferrari 458 Italia 27s
8 70 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 45s
9 59 Ferrari PAM AF Corse Italien Ferrari 458 Italia 69s
10 71 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 399 Rd.
11 16 Audi PRO Phoenix Racing Deutschland Audi R8 LMS Ultra 13s
12 35 Nissan PAM Nissan GT Team RJN Gross-Britannien Nissan GT-R GT3 59s
(c) GT-Eins.de

(c) GT-Eins.de

Dann erwischt es das 2.plazierte Team: der #3 Marc VDS-Z4 von Maxime Martin rollt in seiner 300.ten Runde eingangs Pif-Paf aus. Ein Feuerlöscher ist losgegangen und hat die Verkabelung beschädigt. Manthey ist seinen schärfsten Konkurrenten los. Jetzt hat BMW nur noch den Vita4One-Z4 auf P6 als letztes Eisen im Feuer. Alle anderen Z4 sind verraucht. 

Der Ferrari #17 wird langsam in Stavelot gesichtet kommt aber wieder zurück an die Box.

(c) GT-Eins.de

Langsam kommen die Ferraris wieder zurück in die Top-10: mit den schnellen Piloten (Zampredi, Bobbi, Salo Vilander) haben sich der Kessel Ferrari #44 auf P4, der SMP#70 auf P8, der AF-Corse #50 auf P9 und der SMP-Ferrari #71 auf P10 vorgearbeitet.

Zeit für einen Zwischenstand nach 13 1/12 Rennstunden, in der Morgendämmerung:

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
1 150 Porsche PRO Manthey Racing Deutschland Porsche 997 GT3 R 320 Rd.
2 84 Mercedes PRO HTP Gravity Charouz Deutschland Mercedes SLS GT3 319 Rd.
3 127 Mercedes PRO Rowe Racing Deutschland Mercedes SLS GT3 317 Rd.
4 2 Audi PRO Audi Club Team WRT Belgien Audi R8 LMS Ultra 48s
5 44 Ferrari PRO Kessel Racing Schweiz Ferrari 458 Italia 316Rd.
6 26 BMW PRO Vita4one Racing Team Deutschland BMW Z4 GT3 5s
7 6 Audi PRO Phoenix Racing Deutschland Audi R8 LMS Ultra 49s
8 70 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 77s
9 50 Ferrari PAM AF Corse Italien Ferrari 458 Italia 87s
10 71 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 97s
11 16 Audi PRO Phoenix Racing Deutschland Audi R8 LMS Ultra 315 Rd.
12 75 Porsche PRO Prospeed Competition Belgien Porsche 997 GT3 R 314 Rd.

(c) GT-Eins.de

Die #35 von RJN wird auf P15 liegend zum Bremsenwechsel  in die Box zurück geschoben. Der #73 SMP-Ferrari wird in La Source von hinten angeschoben und muss Reperaturen an der Hinterachse über sich ergehen lassen.

Im Preci-Spark-Mercedes bekommt es Garreth Jones in Eau Rouge mit einem Plattfuss zu tun und fliegt in Radilliion ab. Der Wagen bleibt in der Mitte der Kemmel-Gerade stehen. Die Familienmannschaft löst die 3. Safety-Car Phase des Rennens aus, die allerdings nur 8min anhält. Der SLS ist allerdings raus. 

Knapp 8 1/2h vor dem Ende sind noch 41 Autos im Rennen. Die #230 von JRM hat es mittlerweile mit einem Schaden im Antriebsstrang zerrissen - das Auto steht auf der Strecke. Alex Brundle bringt den Fortec-SLS mit einem Heckschürzenschaden in die Box.

Bei Beechdean ist Stefan Mücke aus dem letzten im Rennen verbliebenen Aston ausgestiegen. "Johnny Adams hatte leider gestern abend ein auf der Strecke liegendes Teil aufgelesen, was uns den Frontsplitter und einen Reifen beschädigt hat. Für die Reperatur haben wir 35. Minuten gebraucht. Danach gabs noch einmal einen Folgeschaden ebenfalls am Unterboden. Nun liegen wir auf P27 und haben fast 30 Runden Rückstand. Da geht leider nicht mehr viel." Mücke kann sich zumindest noch mit einem vollen Restprogramm trösten. Neben der WEC stehen die Asiatische GT-Serie, die Asiatische Le Mans-Serie und die 24h von Barcelona noch auf seiner Agenda. 

8h vor dem Rennende sieht es in Mückes ProAm-Klasse wie folgt aus.: 

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
8 50 Ferrari PAM AF Corse Italien Ferrari 458 Italia 366 Rd.
9 71 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 2s
10 70 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 20s
11 59 Ferrari PAM AF Corse Italien Ferrari 458 Italia 51s
13 35 Nissan PAM Nissan GT Academy RJN Gross-Britannien Nissan GT-R GT3 363 Rd.
15 18 Mercedes PAM Black Falcon Deutschland Mercedes SLS GT3 361 Rd.
16 72 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 19s
17 83 Porsche PAM SMG Challenge Frankreich Porsche 997 GT3 R 359 Rd.
18 17 Ferrari PAM Insight Racing
Daenemark Ferrari 458 Italia 358 Rd.
20 98 Porsche PAM Fach Auto Tech Schweiz Porsche 997 GT3 R 356 Rd.
25 73 Ferrari PAM SMP Racing Russland Ferrari 458 Italia 353 Rd.
26 19 Mercedes PAM Black Falcon Deutschland Mercedes SLS GT3 348 Rd.
27 99 Aston Martin PAM Beechdean AMR Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT3 340 Rd.

(c) GT-Eins.de

Eine Reihe von Teams bekommen nun wegen fortgesetzter Verletzung der Streckenbegrenzungen Stop & Go´s verliehen so der 911´er Prospeed-Porsche und der #19 Black Falcon Mercedes. Der Pro GT Almeiras Pro-Am-Porsche verliert in Pouhon den linken Hinterreifen und muss zur Box zurück kriechen.

In der Gentleman-Klasse sind nur noch 7 Teams unterwegs. :

Platz Nr Marke Klasse Team Land Wagen Runden
18 20 Ferrari GTR SOFREV Auto Sport
Frankreich Ferrari 458 Italia 392 Rd.
20 52 Ferrari GTR Sport Garage Frankreich Ferrari 458 Italia 391 Rd.
23 111 Ferrari GTR Kessel Racing Schweiz Ferrari 458 Italia 388 Rd.
28 53 Ferrari GTR Sport Garage Frankreich Ferrari 458 Italia 369 Rd.
29 58 Porsche GTR Delahaye Racing Belgien Porsche 997 GT3 R 360 Rd.
32 48 Porsche GTR Prospeed Competition Belgien Porsche 997 GT3 Cup 348 Rd.
34 94 Porsche GTR Speedlover Belgien Porsche 997 GT3 Cup 337 Rd.

Zur 6h Marke versucht Bukh im HTP-SLS vergeblich Marc Lieb im Manthey-Porsche zu überrunden. Der Mercedes ist zwar etwas schneller aber Lieb will sich diese Blösse nicht geben.


Visitor: 65120