Die ersten 6 Positionen in der LMP2
werden zur Rennhalbzeit von Nissan-befeuerten Wagen angeführt -
erst auf P7 folgt der Starworks HPD. Das Wetter hat sich mittlerweile
zum Guten gewendet und die Sonne scheint über einen weitestgehend
wolkenfreien Himmel.
Treluyer bekommt eine Stop & Go für
den Rempler gegen den Krohn Ferrari. Der gerät wenig später auch noch
mit dem Rebellion-Lola von Nicolas Prost aneinander, wofür Prost etwas
später eine Stop & Go bekommt. Auf der Strecke ist mittlerweile
munteres Ferrari-Kegeln angesagt. So versucht sich der JRM-HPD in Club
Corner
an der #71 und Mirko Schultis im Lotus am JMW-Ferrari. Einen Dreher
musste auch der Team Jota-Zytek nach einer Karambolage verzeichnen,
weshalb das britische Team aus dem Kampf um die Klassenspitze fliegt.
Marcel Fässler ist nun im #1 Audi
unterwegs und hat es im Toyota mit Nicolas Lapierre zu tun. Der #42
Zytek von Martin Brundle bekommt eine Stop&Go wegen Überholens unter
dem SC verpasst..
Nun macht sich der schnellere Boxenstopp-Rythmus des Toyotas bemerkbar der in Runde 117 hereingekommen ist. Der eTron-Quattro-Audi bleibt nun länger in Front wie der Toyota TS030. Derweil spitzt sich der Kampf um P12 zwischen dem Greaves-Zytek der Brundles und dem Pecom-Oreca zu. Brundle liegt mittlerweile hinter Pecom-Pilot Ayhari und muss rundenlang kämpfen um schliesslich in Vale am argentinischen Prototypen vorbei zu kommen.
Durch seine Stop&Go-Strafe und den
anschliessenden Fahrerwechsel fällt der Rebellion-Lola von Neel
Jani um 3 Positionen von P4 auf P7 zurück.
Fässler absolviert einen sehr kurzen Tank-Stop mit dem weissen R18. 5 Minuten später kommt der Toyota an die Box und bekommt einen vollen Service, inkl. einem Fahrerwechsel auf Alexander Wurz. Auch Tom Kristensen macht sich nun zur Übernahme seines R18 ultra bereit. McNish hat den Wagen mittlerweile wieder auf P2 vorgefahren.
Ein weiterer Stop von Wurz lässt Mc
Nish auf Sichtweite an den Toyota heran kommen. In Runde 167 stoppt dann
auch der führende Fässler zu seinem letzten Halt. Der geht routiniert
vonstatten. Man wechselt auf Lotterer der nun ausgeruht und mit frischen
Reifen auf die Strecke zurückkehrt. Auch Kristensen stoppt wenig später
In der LMP2 spitzt sich der Zweikampf um den Sieg zwischen dem ADR-Delta Oreca und dem Starworks-HPD zu. Beide Wagen haben auf die Tausendstel identische schnellste Rundenzeiten im Rennen markiert und liegen 25 Minuten vor dem Rennende 16s auseinander. 7 s dahinter liegt der Signatech-Nissan in Schlagweite auf P3.
Bei Toyota kommt Wurz zum letzten Stop rein. Mit 13s Vorsprung vor Kristensen geht er wieder auf die Strecke. Der Toyota Crew wird zum Verhängnis das die Tankstopps jeweils 6s länger dauern wie bei Audi. So kann man auch von den Schwierigkeiten der Ingolstädter nicht profitieren, die je einen zusätzlichen Stop absolvieren mussten. Lotterer an der Spitze scheint durch zu sein. Doch auch um die Privatfahrerwertung in der LMP1 ist das Rennen noch längst nicht gelaufen. Der Rebellion-Lola #13 von Bellicchi liegt nur 26s vor dem aufholenden Strakka HPD von Danny Watts.
Die LMP2 spitzt sich nun zu: Sarrazin
im Starworks HPD liegt 7s hinter Charouz im ADR-Oreca. Doch der Tscheche
kann die Stellung halten und fährt mit seinem ADR-Oreca und den
Teamkollegen Tor Graves und John Martin zum ersten LMP2-Sieg für die in
Silverstone stationierte britische Mannschaft, die das LMP2-Le
Mans-Siegerteam knapp auf Distanz halten kann.
Vorne hat Andre Lotterer alles unter
Kontrolle und fährt für Audi mit Fässler und Treluyer den 2.Sieg nach Le
Mans für den neuen R18 eTron-Quattro ein. Audi gewinnt damit vorzeitig
die Herstellerwertung der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft. Toyota
gelingt mit der ersten Zielankunft auch das erste Podium für den TS030 Hybrid, dem jetzt nach dem Speed lediglich noch die
Effizienz beigebracht werden muss. McNish/Kristensen verlieren zwar die
Tabellenführung, an ihre Teamkollegen, sammeln aber wichtige Punkte.
Hinter dem Werkspodium kommt Watts
doch nur 1s hinter dem Rebellion-Lola von Bellichi ins Ziel Rebellion
belegt auch P3 des imaginären Privatierspodiums und kommt dem Gewinn
dieser Wertung immer näher.
Nach der 4. Runde der Boxenstops lautet die Reihung an der Spitze wie folgt:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Runden |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Racing | 116 Rd. | ||
2 | 1 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 38s | ||
3 | 2 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 56s | ||
4 | 12 | LMP1 | Rebellion Racing | 113 Rd. | ||
5 | 13 | LMP1 | Rebellion Racing | 65s | ||
6 | 21 | LMP1 | Strakka Racing | 83s | ||
7 | 22 | LMP1 | JRM | 93s | ||
8 | 25 | LMP2 | ADR-Delta | 110 Rd. | ||
9 | 24 | LMP2 | Oak Racing | 44s | ||
10 | 44 | LMP2 | Starworks-Motorsport | 109 Rd. | ||
11 | 42 | LMP2 | Greaves Motorsport | 13s | ||
12 | 26 | LMP2 | Signatech-Nissan | 26s | ||
13 | 49 | LMP2 | Pecom Racing | 46s |
Kurz nachdem der #22 JRM-Honda im Kies
war gibt es einen Unfall in Chapel Curve. Jordan Tresson rutscht mit
einem geplatzten Hinterreifen ausgangs der Kurve aus und schlägt mit dem
Signatech-Nissan-Oreca in die Mauer ein. Es ist erst der 2. definitive
Ausfall des Rennens. Zur Bergung wird das Safetycar auf die Strecke
geschickt.
Nun wird der Toyota hinter
einem anderen SC als die Audis eingefangen. Dadurch vergrössert sich der
Abstand nach dem Restart auf nun 49s - das Safetycar spielt Audi in die
Hände.
Der Lotus von Mirko Schultis kommt in
die Box. Doch Christian Albers kann nicht losfahren und so wird der
Wagen in die Box geschoben, wo man etwa 5 Minuten wegen elektrischer Probleme verliert. Julian
Jousse rutscht im Status-Lola kurz nach dem Restart in Maggots in die Wiese, kann aber
ohne anzuschlagen auf die Strecke zurück kehren.
Platz | Nr | Auto | Klasse | Team | Land | Runden | Stops |
1 | 1 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 172 Rd. | 7 | ||
2 | 7 | LMP1 | Toyota Racing | 33s | 7 | ||
3 | 2 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 171 Rd. | 7 | ||
4 | 13 | LMP1 | Rebellion Racing | 167 Rd. | 6 | ||
5 | 21 | LMP1 | Strakka Racing | 31s | 6 | ||
6 | 12 | LMP1 | Rebellion Racing | 81s | 8 | ||
7 | 22 | LMP1 | JRM | 165 Rd. | 7 | ||
8 | 44 | LMP2 | Starworks-Motorsport | 162 Rd. | 7 | ||
9 | 25 | LMP2 | ADR-Delta | 31s | 6 | ||
10 | 26 | LMP2 | Signatech-Nissan | 52s | 7 | ||
11 | 42 | LMP2 | Greaves Motorsport | 93s | 6 |