Die Session ist gerade 20
Minuten zu Gange als Ausgangs Stowe Corner der MIK-Corse Zytek
von Maximo Cortez auf seiner Out-Lap abfliegt und hart in die
Barrieren rutscht. Cortez war hinter einem Pescarolo liegend
aufs Gras gekommen und abgeflogen. Der Wagen fängt sofort zu
brennen an. Da in der Folge eine umfangreiche Reperatur der
Streckenbegrenzungen ansteht, wird die Restlaufzeit der
Session auf wenig mehr als 20 Minuten begrenzt. Bis dahin
hatten zwar die beiden 908 die Zeiten vorgelegt, Audi war aber
lediglich in einer Testphase für verschiedene Rennabläufe als
der Abbruch erfolgte.
Phillip Peter gefällt die neue
Herausforderung in der GTE-Pro gut. "Wir können ganz gut
mithalten. Es ist im Grunde eine Vorbereitung für nächstes
Jahr. Dort will Michael (Broniszewski) nächstes Jahr mit
seinem F458 in der GTE-Am starten. Das können wir dieses Jahr
nicht da der Wagen noch neu ist. Aber es macht mehr Sinn nun
mit dem neuen Autos bei den Profis zu fahren, als noch den
alten F430 zu nutzen."
Am Ende verbleiben die Peugeot
an der Spitze wobei erneut eine 1:44.879 als Bestzeit notiert
wird. Hinter der #8 werden das Schwesterauto, die beiden Audi,
der Werks-Pescarolo, beide Rebellion-Lola und beide Oaks in
der LMP1 als schnellste notiert.
Die LMP2 sieht den Greaves-Zytek, den Strakka-Honda, die beiden Oreca von TDS und Boutsen, sowie den RML-Lola vorne, der 10 Minuten vor Ende des session mit einem beschädigten Vorderrad auf der Strecke ausgerollt ist. Bei den FLM kann die Neil Garner-Mannschaft den lange führenden Pesasus FLM noch abfangen.
In der Folge der Session gibt es
zur 10 Minuten Marke noch eine zweite kurze Unterbrechung als
Aldous Mitchell im Genoa-FLM auf den Curbs in Stowe strandet.
Die folgende Unterbrechung nutzen einige Teams um frische
Reifen fürs Qualifying aufzuziehen und noch mal Bestzeiten in
den Asphalt zu brennen. In den letzten Sekunden - schon nach
dem Fallen der Flagge - purzelt so die Bestzeit für die
GTE-Pro gleich mehrere Male ehe sich der JMW-Ferrari dort
endgültig an die Spitze setzt.
Pierre Ehret wird von seinem
Teamkollegen Tim Mullen ernüchtert. "Ich dachte ich wäre ganz
gut unterwegs gewesen, doch dann hat der Tim mir gleich 3s
eingeschenkt. Sonderlich nass war es auf der Strecke trotz des
leichten Regen heute morgens nicht. Aber der Grip hat schon
während der Session gut zugenommen."
In der GTE-Pro schnappt sich Rob Bell in letzter Sekunde noch
die Bestzeit mit einer 2:02,655 von den beiden BMW die sich
unmittelbar vorher noch verbessert haben. Hinter dem
viertplazierten AF-Corse F458 #51 hatten sich die beiden
Porsche von Prospeed und Proton lange um Oberwasser bemüht,
müssen am Ende aber einen Rückstand von 1s verbuchen. Die
GTE-Am-Klasse wird dafür erneut zur Beute des IMSA-Porsches.