Auch das GT-Feld übersteht das
etwas verworrene Startprozedere hinter dem Safety-Car deutlich
unbeschadeter als noch in Le Castellet. Aus der ersten
Rennrunde kommen die beiden BMW als Führende zurück (Priaulx
vor Farfus); dahinter der AF-Corse Ferrari #71, Marc Lieb im
Porsche und Fred Markowiecki im Luxury-Ferrari. Doch in Runde
10 wird Farfus im Feld zurück gereicht, nachdem der Grip der
Dunlops an seinem M3 GT2 abbaut. Wenig später muss auch
Priaulx aus dem gleichen Grunde die Führung abgeben und fällt
hinter Fisicella und Markowiecki auf P3 zurück.
Der Franzose im Luxury-Racing
Ferrari hat sich an Marc Lieb vorbei geschoben und kann bis
zur ersten SC-Phase, die nach dem Unfall des TDS-Orecas fällig
wird, die Führung einnehmen. In der GTE-Am-Klasse hat zu
diesem Zeitpunkt Patrick Long im Proton-Porsche die Führung
inne.
Der CRS-Ferrari #82 - das LMS-Am Auto von Phil Quaife & Co
hat dagegen schon früh im Rennen Probleme mit einem
Thermosensor, bei dessen Reperatur das Team 25 Min. liegen
lassen muss.
Zur 2h-Marke führt in der
GTE-Pro Fisicella 9s vor Lietz, und dem 20s dahinter im
Infight befindlichen Porsche-Duo Goosens und Pilet. In der
Amateur-Klasse führen Narac, Ried (110s dahinter) und Krohn -
der trotz 3 Stops - gegenüber einem bei den Porsches - P3
halten kann.
Als in der GTE-Pro die zweite Runde der Boxenstops abgeschlossen worden ist liegt Ortelli im Luxury-F458 #59 31s vor Markenkollege Bruni, dem der BMW von Priaulx, der Porsche von Lieb und der Ferrari von Vilander folgen.
Der Kessel-Ferrari von
Bronishewski setzt unterdessen seine rätselhafte Serie von
Reifenschäden aus dem Warm-up fort und fällt im GTE-Pro-Feld
zurück. Dieses Mal ist es laut dem Team aber ein Kontakt mit
dem Audi #2 der zum Schaden geführt hat.
Nach dem Restart können sich
Markowiecki und Fisicella an der Spitze absetzen. Richard
Lietz, der nach dem ersten Wechsel in der #77 sitzt, geht am
BMW von Uwe Alzen vorbei und nimmt Rang 3 ein. In der GTE-Am
Klasse gibt es mit dem Krohn Ferrari einen neuen Führenden,
der sich vor dem IMSA-Porsche von Narac und dem Proton-Porsche
von Roda/Long hält. Der Gulf Racing Aston strandet in der 39
Runde auf dem Kurb der Hairpin, kann aber ohne Safety-car
wieder freigeschleppt werden.
Für den Kontakt mit dem Audi#1 von McNish bekommt die JMW-Truppe nach über einer Stunde die Quittung: 1min Stop & Go. An das Ende des Feldes ist unterdessen der Lotus #64 von Lukas Lichtner-Hoyer zurückgefallen der an einem Schaltungspneumatik-Kompressorschaden laboriert, aber nach erfolgreicher Reperatur wieder von Jetalliance auf die Strecke geschickt wird.
Das Ende der zweiten
Boxenstoprunde in der GTE-Am sieht die beiden Porsche von
Armindo (#67 IMSA) und Pat Long (#63 Proton - -46s) vorne
während P3 von Pierre Ehret in seinem CRS-Ferrari #62
eingenommen wird.
Zur 3h-Marke führt in der GTE-Pro Ortelli 14s vor Bruni, weitere 26s vor Lieb, Holzer, Henzler und Priaulx. Nur diese Piloten liegen noch in der selben Runde. In der GTE-Am hat sich an der Reihung nichts geändert. Nur liegen hier schon jeweils eine Runde zwischen den beiden führenden Porsche und Ehrets Ferrari.