In der LMP2-Klasse hat das
Boutsen Energy-Auto nun nun fast eine Runde Vorspung auf den
Strakka-HPD gut. Dort sitzt allerdings nun Danny Watts im Auto
der ein anerkannter Meister seines Fachs ist und den Rückstand
kontinuierlich eindampft.
Auf dem Werks-Aston, der mittlerweile in den Tiefen des Feldes versackt ist muss Stefan Mücke erneut die Box ansteuern. Schon vorher waren 2 Stopps wegen Problemen im Motorenumfeld (Auspufftemperaturen, fehlerhaftes Mapping) nötig geworden. Dieser Stopp ist final, da das Fehlzündungsproblem wieder auftritt - Mücke steigt aus um den Motor nicht zu riskieren.
Dem langzeitigen Gegner TDS ergeht es noch schlimmer. Der an
Lenkungsproblemen laborierende Oreca schlägt in Turn 3 in die
Leitschienen ein. Das Rennen ist für das Team beendet. Unnötig
zu erwähnen das nun Watts im Strakka-HPD die LMP2-Spitze
übernimmt.
Boullion im zweitplazierten Rebellion-Lola versucht sich in der 4. Rennstunde rundenlang an Collard im Pescarolo vorbei zu runden. Einst waren beide Teamkollegen auf dem blau-weiss-grünen Boliden des Altmeisters Henri Pescarolo. Nun fahren sie für verschiedene Teams. Boullion kann sich schliesslich vorbeipressen und liegt danach in der selben Runde mit dem Pescarolo.
Pierre Kaffer hat den Pecom-Lola
in seinem Stint bis auf P2 der Klasse nach vorne gebracht.
"Bis auf einen defekten Kurbelwellensensor hatte ich keine
Probleme. Das Auto ist kurz ausgegangen, aber ich konnte dann
auf den Ersatzsensor umschalten. Meine Teamkollegen haben sich
von den Zeiten her auch gut eingewöhnt. Meinen ersten
Doppelstint auf einem Prototypen habe ich richtig genossen!
In der FLM-Klasse steht bis kurz
vor Rennende die Entscheidung aus Noch führt der PegasusFLM,
doch Julien Schell ist nur noch mit Halbgas unterwegs, da man
Sprit zu sparen versucht. Sonst stünde ein Splash & Dash
an der den Genoawagen von Zügel/Petersen/Julien auf Rang 1
promoten würde. Mirco Schulties ist schon jetzt völlig fertig
- aber glücklich! "Zum Schluss hab ich schlapp gemacht. Aber
wenigstens musste ich keinen Dreher wie meine Teamkollegen
vermelden. Als das SC wieder startete hatte ich kurze Zeit
freie Bahn aber dann musste ich die ganzen LMP2 hinter mir
passieren lassen."
Vorne ändert sich bis zum
Rennende nicht mehr viel. Das Pescaroloteam feiert ein
stilvolles Comeback und gewinnt das erste Rennen nach der
einjährige Zwangspause mit dem Trio Tinseau/Collard/Jousse.
Für Emanuel Collard ist es der 8. LMS-Sieg womit er mit seinem
Ex-Kollegen Jean-Christophe Boullion gleichzieht. Die
Pescarolo-Mannschaft gewinnt zum 9. Mal in der Serie.
Zur 3h-Marke sieht die Top-10 wie folgt aus:
1: Pescarolo #16
2: Rebellion-Lola #13
3: Boutsen Oreca #45
4: Greaves Zytek #41
5: Strakka HPD #42
6: Pecom-Lola #39
7: Race Performance-Oreca #40
8: RML-HPD #36
9: Hope Pole Vision #91
10: RLR-Lola #43Nachdem Luca Moro
im führenden HPV-FLM mit Getriebeproblemen langsam in die Box
rollt und dort das Rennen aufgeben muss, ist die Zeit für
Mirko Schulties gekommen die Führung in der Klasse zu
übernehmen.
Die ist dafür der gesamt-Drittplazierte Boutsen Oreca los. Nicolas de Crem wird in Runde 98 mit Batterieschaden in die Box geschoben, wo man 4 Runden verliert bevor das Problem behoben werden kann. Dominik Kraihamer schiebt Frust: "So einen Vorsprung sollte man eingentlich nicht mehr herschenken müssen".
Unterdessen ist Pierre Kaffer
in den Pecom-Lola eingestiegen, wo er Rang 3 und gesamt P5
übernimmt. In der FLM führt weiter Mirco Schulties vor Jens
Petersen im Genoa-Auto.
Die Top-10 nach 4h:
#16, #13, #42, #41, #39, #36, #45, #43, #40, #95
Bis kurz vor der 5h-Marke ändert sich nicht mehr viel in dieser Reihung. Lediglich Strakka verliert 2 Positionen und somit die LMP2-Führung an den Greaves-Zytek und den Pecom-Lola, nachdem Wagenbesitzer Nik Leventis ins Auto wechselt. Zweiter LMP1 wird der von Boullion und Bellichi gesteuerte Rebellion-Lola-Toyota. Die Japaner feiern bei ihrem LMS-Einstand gleich das erste Podium. Das Schwesterauto von Jarni/Prost kann sich knapp vor dem ASM-Zytek auf P7 liegend den letzten Podiumsrang sichern.
In der LMP2 gewinnt Greaves
Motorsport mit dem Zytek. In der letzten Runde muss der
Pecom-Lola von Pierre Kaffer, Matthias Russo und Luis
Perez-Compnc noch einen Splash& Dash einlegen. Dennoch
erringt man P2 vor dem Strakka Racing HPD.
Bei den FLM rettet sich Julian Schell mit einem fast leeren Tank über die Linie und so kommt es zum Überraschungssieg der Pegasus Mannschaft von Mirco Schulties, Patrick Simon und Julien Schell. Zweite wird das Genoa-Team von Christian Zügel, Jens Petersen und Elton Julian. Die Neil Garner-Mannschaft erringt P3 in der Klasse.