Das GT-Rennen
Bei den Porsche Teams herscht noch keine Einigkeit warum gestern im Qualifying die Sekunde verloren ging. Prospeed Pilot Marco Holzer hat sich seine Gedanken gemacht: "Wir hatten gestern sehr viel Übersteuern bei den höheren Temperaturen. Hätte ich meine 3 besten Sektorzeiten zusammen gebracht, ware ich theoretisch dritter geworden. Insofern liegen wir eigentlich nicht zu weit weg. Wir haben im Warm-up nun einiges am Setup geändert. Über 6h sollte sich das auszahlen." Auch IMSA-Pilot Wolf Henzler stösst ins selbe Horn: Die Änderungen im Warmup haben sich gut angefühlt. Fürs Rennen sind wir wieder guter Hoffnung.
Nach dem Restart gehen die AF-Corse F458 vor dem Young Driver Aston in Führung. Simonsen auf dem Hankook-Ferrari kann Bell im drittplazierten gelben JMW-Ferrari überholen. Porsches Hoffungen ruhen dagegen nun auf Horst Felbermayr Sr. der auf P6 einziger noch im Rennen verbliebener Porsche-Pilot ist., aber seine GTE-Am-Klassenführung eisern verteidigt.
In der GTE-Am Klasse hält sich Felbermayr Sr. weiter in Front vor den F430-Ferrari von AF-Corse (Cioci) und CRS (Christdoulou). Simonen macht derweil rundenlang Jagd auf den Michelin-bereifen Bruni, den er vor sich her treibt.
Dann beginnt auch bei den GT die erste Runde der Boxenstopps. Simonsen beendet diese als er in der 36. Runde als letzter mit dem Hankook-Ferrari zum Stopp einläuft. Auf einer etwas anderen Pitstop-Strategie befindet sich nach dem frühen Stop der Young Driver Aston. Die Reihung lautet nun - nach etwa 70 Rennminuten - wie folgt:
#51 AF Corse
#66 JMW-Ferrari
#89 Hankook-Franbacher-Ferrari
#82 CRS-Ferrari (1. GTE-Am)
#88 Felbermayr-Proton-Porsche
Unterdessen ist die #67 von IMSA
wieder im Rennen, erleidet jedoch nach kurzer Fahrt einen
Reifenschaden.
Zu Beginn der zweiten Rennstunde
führen in der GTE-Pro die Ferrari-Piloten Fisicella,
Farnbacher und Walker. Der CRS-Ferrari führt zwischenzeitlich
die Am-Wertung an, wird jedoch bald von Christian Ried im #88
Porsche abgelöst.
Dominik Farnbacher übernimmt in der GTE-Pro nach dem Stopp der beiden AF-Corse Autos die Führung in der GTE. Doch ein Reifenschaden macht einen zusätzlichen Stopp nötig. Das Team fällt auf P4 der Klasse zurück. AF-Corse Pilot Bruni geht wieder in Führung. Das Schwesterauto von Melo/Vilander hat nach einem spontanen Aufhängungsbruch massiv Boden verloren und krebst nach der Reperatur auf P27 herum. Rob Bell im JWM-Ferrari hält sich derweil auf P3.
Die gute Hoffnung wird abrupt zunichte gemacht. Aufgrund einer nichtkonformen Startgruppe in der Vorstartrunde bleibt das SC nach der Einführungsrunde vor dem Feld. Die Ampel wird jedoch von der Rennleitung auf grün gestellt. Die Piloten, die widersprücliche Anweisungen von den Boxen bekommen beschleunigen zunächst und bremsen hinter dem Safety-Car abrupt ein. In der unvermeidlichen Massenkollision im Hinterfeld sind 4 Porsche von IMSA (67&76), Prospeed und Proton (#77) und der JOTA Aston Martin sowie ein FLM verwickelt. Porsche verliert bis auf die #88 alle Autos im Crash!
In der sofort verhängten ersten
SC-Phase geht der Young Driver Aston an die Box, um den
höheren Spritverbrauch des Vantage GT2 etwas gut machen
zu können. Dadurch führt beim Restart in Runde 11 Bruni vor
Vilander, der sich des aufkommenden Simonsen im Hankook-F458
erwehren muss. Simonsen ringt den Finnen im ersten der beiden
AF-Corse F458 nieder und macht sich auf die Jagd nach Bruni.
Hankook ist offensichtlich mit gutem Gummi nach Le Castellet
angereist.