Bei feinem mediterranen
Frühlingswetter macht sich das 34 Wagen starke LMS-feld am
Samstag morgen auf zur letten session. Bei Aston hat man
mittlerweile den ersatzmotor zum Laufen bekommen und kann
erste Runden drehen. Das es nur für die 11.-beste Zeit im
Training reicht sei da eine Randnotiz - dem Team fehlt der
komplette Freitag.
In der GTE erzielt überraschend
Young Driver AMR mit Thomas Enge die Bestzeit. Bei nun besten
Bedingungen halten sich die Porsche und die ferrari auf etwa
einem Level. AF Corse stellt die schnellsten F458 Itali.
Farnbacher-Hankook kann di gute Vorstellung von gesten nicht
ganz wiederholen. Schnellster GTE-Am ist wieder der Porsche
von Armindo/Narac
Rebellion holt sich mit dem Lola von Jarni/Prost die Bestzeit
zurück, gefolgt vom ASM-Zytek. man kann die Bestzeit auf eine
1:46,8 absenken. Der Pescarolo belegt in der Session Rang 3
vor dem zweiten Rebellion-Auto.
In der LMP2 belegt der
TDS-Racing Oreca vor dem Greaves Motorsport Zytek P5. Der
Boutsen-Oreca mit Dominik Kraihamer vor dem Pecom-Lola mit
Pierre Kaffer folgen.
Schnellster FLM ist der
Genoa-Wagen. Das Auto, das dem in Amerika lebenden Deutschen
Christian Zügel gehört, brennt eine 1:53 in die Bahn. Zügel
plant vorläufig den Wagen bis zum Rennen in Imola in
Europa zu lassen. Dann soll das Fahrzeug wieder in die Staaten
verschifft werden um dort das ALMS-Restprogramm zu bestreiten.
Eine Kollision gibt es während
der Session zwischen den Ferraris von CRS und AF-Corse (Bruni)
zu vermelden. Den britischen F430 mit Pilot Klaas Hummel haut
es daraufhin in die Streckenbegrenzungen. Der Schaden
bleibt übersichtlich.
Christian Ried denkt erst mal
noch nicht an den Titel. "Erst mal wollen wir in beiden
Klassen Spass haben. Das Level ist auch in der GTE-Am-Klasse
recht hoch. Die Restriktoranpassung nach Sebring war
gerechtfertigt. Dort sind uns die BMW und Corvettes nur so um
die Ohren gefahren."
Stefan Mücke ist erst mal froh
nicht wieder eine komplette Session aussitzen zu müssen.
"Jetzt rollt der Wagen erst mal und bei den Runden die wir
gedreht haben sind uns jede Menge Details aufgefallen die es
nun in einer großen Liste abzuarbeiten gibt. Einige
können wir hier ändern, andere nicht. Insofern gilt es jetzt
erstmal weitere Kilometer zu sammeln. Wir machen das ja hier
nicht wie Audi, die est mal 10000km testen bevor sie den Wagen
zum ersten Rennen bringen. Dies hier ist der erste Renneinsatz
und von daher geben wir uns keinen Illusionen bezüglich eines
guten Rennresultates hin.
Dominik Kraihamer hat im Boutsen
Auto ein Setup-Problem. "Der Wagen untersteuert extrem und das
frisst uns hier speziell den linken Vorderreifen auf. Ich habe
mit schwerem Graining zu kämpfen. der Reifen war nach 21
Runden tot und im Rennen müssten wir eigentlich 52 schaffen."
Seine Vermutung das dies mit
einem generellen Problem des Oreca-Chassis zusammenhängt kann
Alex Plankenhorn - bei den Schweizern von Race Performance als
Renningenieur für das Auto zuständig - nicht teilen. "Der
Oreca funktioniert sehr gut. Lediglich mit den Motorsensoren
hatten wir beim Test vor 4 Wochen noch Probleme. Doch das
läuft langsam auch immer besser zusammen."