Man kann das Geschehen bis zum Mittag beim
24h Rennen einfach zusammen: Am Nürburgring nichts Neues.
Manthey-Racing führt mit dem Porsche 997 GT3 RSR mit
Lieb/Dumas/Bernhard/Luhr vor dem BMW M3 GT mit der Startnummer 1 von
Müller/Farfus/Alzen/Lamy. Beide trennte zur Mittagszeit ca. 1 Runde.
Der Heico-Motorsport Mercedes Benz SLS GT3 folgte auf Platz 3 ebenfalls
mit 1 Runde Rückstand. Die ersten drei Positionen scheinen sicher
bezogen zu sein. Nur noch technische Defekte könnten die Reihenfolge
wieder durcheinander bringen. Romain Dumas zur Führung: Bei uns läuft
alles gut und der RSR funktioniert prächtig. Beim Überrunden gehen wir
kein Risiko ein.“
Der Farnbacher-Ferrari 458 Italia lag 3
Stunden vor Rennende auf der 11 Position und holte schnell auf dem
Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 MR auf und schickte sich an wieder in die
Top10 aufzurücken. Der Scuderia Glickenhaus-Cameron Ferrari P4/5
kämpfte im Laufe des Vormittags mit Getriebeporblemen und stand längere
Zeit an der Box. Der technische Leiter des Projekts Paolo Garella
erläuterte: „Wir haben Probleme die Gänge anzusteuern.“ Ein labiles
Schaltgestänge und ein Reifenschaden waren bislang die einzigen
ausserfahrplanmässigen Vorkommnisse beim Prototypen von N-Technology.
Nach mehreren Reifenplatzern des Sexbomb Porsches 997 in der Nacht und einer verlorenen Heckschürze, bereitete der Gaszug abermals Probleme. In einem kurzen Boxenstopp wurden die Probleme am Porsche wieder behoben. In der SP10 hatte Bonk Motorsport unterdessen den M3-GT4 nach einem erneuten Elektronikproblem zurückgezogen.
Für Ferdinand Stuck war der Platz 16 gegen
13 Uhr keine Enttäuschung: „Wir sind auf jeden Fall zufrieden. Ein
Platz unter den Top 20 wäre für uns ein Superergebnis. Wir wollen
unbedingt ankommen. Im Moment sieht es gut aus.“
In der Klasse SP8/8T führte Farnbacher mit 10 Runden Vorsprung auf
die Guttroff-Corvette, weiteren 5 Runden auf den Schulze Nissan,
weiteren 2 auf den Götz-Audi #73, weiteren 2 auf den Gazoo-Lexus und
den zweiten Götz Audi. Der 2.Lexus mit Le Mans-Sieger Andre Lotterer
rollte 70 Minuten vor Rennende kurz auf der Döttinger Höhe aus, konnte
das Rennen aber kurz danach wieder aufnehmen. Allerdings sollte wenig
später eine 3 Minuten Stop & Go wegen Überholens unter Gelb folgen.
Eine dreiviertel Stunde vor dem Ende der
24h zeigte die Nordschleife noch einmal ihre Reisszähne: der lange in
der SP10 führende Mathol Aston musste wegen eines Hydraulik-Schadens an
der Schalteinheit in die Box kommen und fiel durch die lange Reperatur
aus den Podiumsrängen. Dadurch übernahm der Pole-Promotion
Eifelblitz-BMW die Klassenführung. Dann erwischte es den Gesamt-Dritten
Heico-SLS. Christian Frankenhout kam mit Radlagerschaden an die Box.
Dadurch übernahm der Bilstein-Audi Platz 3. Den #15 Audi ereilte ein
Reifenschaden. Jedoch konnte man P4 gegen den Phoenix-Audi #16
verteidigen.
Nach 156 Runden lief der Manthey-Porsche
von Lieb/Luhr/Bernhard/Dumas als Sieger zum 11.Sieg für Porsche und
5.Sieg für die Truppe von Olaf Manthey über die Ziellinie ein. Mit dem
heutigen Sieg wurde Timo Bernhard zum 3. Piloten der die 24h 5 mal
gewinnen konnte. Marc Lieb und Romain Dumas erzielten ihren 4. Sieg
beim Klassiker. Zweite wurde der BMW von Müller/Alzen/Farfus/Lamy. Den
dritten Platz fuhr in der letzten Stunde der Phoenix-Bilstein-Audi von
Basseng/Fässler/Stippler/Picchini ein.
Nicht
so gut lief es für den Haribo-Porsche der 3h vor Rennschluss mit einem
Auspuffschaden an die Box kam. Man verlor 4 Positionen was unter
anderem auch die Farnbacher Mannschaft wieder in die Top-10 vorrücken
liess. Rennschluss war dagegen für den Schubert Z4 #4. Der lange Zeit
in den Top-10 befindliche Wagen musste nach einem Antriebsschaden das
Rennen aufgeben.
90
Minuten vor Rennschluss ergab sich folgende Reihung. Manthey führte
klar vor dem Werks-BMW#1, dem Heico Mercedes #32 und den 3 Audis #14,
#15 und #16. Auf den Plätzen folgen der Black Falcon-SLS #22, der
Frikadelli Porsche, der Wochenspiegel-Porsche und der
Hankook-Farnbacher-Ferrari.
Schluss
war dagegen zu diesem Zeitpunkt für die Vorstellung des Werks-BMW #7.
Der strandete auf 17. Gesamtposition liegend ohne Antrieb auf der
Nordschleife und musste das Rennen aufgeben.
In
der SP10 befand sich der Mathol-Aston #62 auf Siegeskurs. Die
Mannschaft um Fahrwerksspezialist Wolfgang Weber hatte sich 2 Runden
Vorsprung auf den Eifelblitz-M3 #100 und weitere 2 auf die Green Mamba
Ginetta erfahren. Eine weitere Runde zurück wurde der Dörr-M3 gewertet.
Der
Reader-Audi #126 verlor den 2. Platz in der Klasse SP4T. Der lange Zeit
in der V6-Klasse führende Z4 #241 von Krauth Racing verlor die Führung
nach einem längeren Stop an den M3 #222.