135 der 138 gemeldeten Teilnehmer nehmen
am Donnerstag die erste Session in Angriff. Schon im Vorfeld hatte der
Fan-Favorit #1 das Manta-Team, den Startverzicht erklären müssen. Nach
einem Kurzschluss an der Rennbatterie war der Wagen in der Werkstatt ein
Raub der Flammen geworden. Allerdings will man für das nächste Jahr den
Wagen neu aufbauen. Daneben lassen auch der #96 Prosport Aston Martin
und der #259 JS Competition Cayman die Session aus. Der Prosport Wagen
ist wohl nur als Ersatzchassis gemeldet worden. Das JS-Team ist dagegen
bis zum Donnerstag noch nicht in seiner Box aufgetaucht.
in Punkto Statistiken gilt es noch
Angaben zu den involvierten Herstellern und zu den Reifen
nachzureichen. Bezüglich letzterem sprechen wir wieder einmal vom
grössten Reifenkrieg des Jahres... :
Mit Michelin (73 ausgerüstete Teams),
Goodyear (33), Falken (8), Pirelli (6), Hankook, Giti und Yokohama (je
4), sowie Nexen und Toyo (je 2) sind offiziell 9 Reifenhersteller beim
grössten Reifenkreig des Jahres vertreten. Inoffiztiell sind
es soger 10 - denn beim #143 Sharky Racing VW Golf aus der SP3 Klasse
besteht das Team darauf, das man Dunlop-Reifen statt Goodyears einsetzt.
Zumindest weisen die montierten Pneus Dunlop-Seitenwände ohne
Goodyear-Sticker auf.
Bei Getspeed kommen im Gegensatz zum Quali-Rennen laut Teamchef Adam
Osieka für beide AMG nagelneue Chassis zum Einsatz. Die #4 war ja im
Qualirennen schwer verunglückt. Auch bei HRT´s #12 gibt es ein
neues Chassis. Die im Qualirennen verunglückte #12 kommt nun als #6 für
die Pro-Am Crew zum Einsatz.
Weitere Kollateralschäden aus dem
Quali-Rennen waren der #70-Porsche von Huber. Hier kommt statt des
zerknautschten GEN2-Chassis nun ein Gen1-991ér zum Einsatz. Der #89 Jung
Opel Astra der Stellantis-Management-Crew wurde hingegen lediglich
repariert. Auch bei den Phoenix-Audis waren die Schäden nicht so schlimm
das man sie nicht durch eine Reparatur hätte beheben können.
Am #44 Falken Porsche wurde nach dem
Qualirennen ein neuer
Vorderwagen angeflanscht. Den #33 Porsche musste man umfangreich
reparieren weil kein Ersatzchassis verfügbar war. Eine neue Karosse hat
man auch beim
verunfallten #251 W&S-Cayman in Anspruch genommen, während der #252
KKrämer-Cayman lediglich repariert werden musste.
Wenig später strandet der #102
BMW M4 von Walkenhorst an selber Stelle und muss abgeschleppt werden.
Die Session kommt danach zu einem vorzeitigen Ende als der #131 Mühlner motorsport Porsche im Advan-Bogen nach rechts von der Strecke abbiegt und mit Schwung in den Reifenstapeln einplankt. Aufgrund der Beschädigungen entschliesst sich die Rennleitung die 90-minütige Session um 18 Minuten zu kürzen.
Um 20.30 startet das zweite Qualifying. Gleich zu Beginn
rauscht noch in der Boxengassse der #70 Huber-Porsche dem #117
True Racing KTM ins Heck - beide Fahrzeuge werden zturück in die
Box geschoben. Auch der #830 Hyundai erleidet einen Ausritt in der
Veedool-Schikane nachdem nach dem Überfahren eines "Sausage-Curbs" die
Aufhängung vorne links bricht. Der Wagen muss von der Wiese geborgen
werden.
Beim Dacia-Team der Mannen von "Ollis Garage" setzt man in dieser Saison eine "Evo"-Version des Boliden ein. Statt einem 160 PS Motor aus dem Clio 1 setzt man in díesem Jahr den 200 PS 2l Motor des Clio RS als Treibsatz ein. Der Dacia ist noch eines der letzten "Bastlerautos" im Feld der 24h. Wenn man bedenkt das die Urversion noch mit 87 PS unterwegs war...
Als Jesse Krohn nach etwa 40 Minuten eine 8:17,892 mit dem Schubert BMW in die Bahn brennt haben wir eine BMW-Dreifach Führung im Qualifying. Der TF Sport Aston verbessert sich auf Platz 5 kurz dahinter.
Der #44 Falken-Porsche wird wegen Missachtung von Flaggensignalen eine
kommende Versetzung um 5 Startplätze nach hinten mitgeteilt.
Kurz vor dem Ende der 3-stündigen
Session die um 23 Uhr30 in der Nacht endet muss Frank Stippler die
Zeitenjagd wegen einem Aufhängungsdefekt an der Hinterachse in der Box
beenden.
Nico Müller kann den #22 Car Collection Audi noch auf P4 mit einer 8:17.879 plazieren. Dahinter werden der Schubert M4, der #28 Dinamic-Porsche, der TF-Sport-Aston, der #99 Rowe BMW, der Toksport-Porsche und der #4 Getspeed AMG in den Top-10 verzeichnet.
21 Hersteller und damit 2 mehr wie im Vorjahr sind in diesem Jahr
involviert. das grösste Kontingent stellt erneut Porsche mit 46
Mannschaften vor BMW mit 29 Autos. Während Porsche also sein Kontingent
deutlich ausbauen konnte (Vorjahr: 36) ist BMW´s sogar geschrumpft (31
in 2021). Dahinter folgen mit Aston und Audi 2 Marken mit je 8 Autos,
wobei Aston noch im Vorjahr mit lediglich einem Auto dabei war. Mercedes
bringt nur noch 7 Wagen an den Ring, nachdem die GT4-Wagen aus den
Vorjahren komplett fehlen. Es folgen je 6 KTM, Toyota und
Volkswagen, 4 Hyundai, je 3 Cupra und Opel, 2 Ferrari und
Einzelwagen von Dacia, Dodge, Ford, Lamborghini, Mini, Renault, Seat,
Subaru und Glickenhaus.
Im Verglich zum Vorjahr fehlen somit noch Wagen von Honda und Lexus. Wieder hinzu gekommen sind Mini, Subaru, Seat und Renault.
10 Nationen sind Teamseitig im Rennen vertreten, Zwar kommen ca. 90 %
des Feldes aus Deutschland, doch daneben sind noch 4 schweizer, je 2
österreichische, belgische, italienische, US-Amerikanische und
thailändische Wagen, sowie je ein Team aus Grossbritannien und Hong Kong
präsent.
Die erste Session startet um 12.30 am Donnerstag. Etwas später geht
der Schubert BMW in die Session nachdem man beim Team ein Tankleck
entdeckt. Von Beginn an dominiert der Rowe BMW #98 die session die man
mit ersten Bestzeiten im Bereich um 8:17 anführt . Später gelingt Sean
Edwards sogar mit einer 8:14,771 die Bestzeit in der Session.
Schlecht hingegen startet die Session für den #21 CP Racing AMG und
den nun auf Falken-Reifen startenden #120 Toyota Altis des
thailändischen Teams: nach einer Kollision in der Mercedes-Arna fällt
beim Altis die Beifahrertür in ihre Einzelteile auseinander. Beide Wagen
müssen in die Box zurück kehren.
Die Bestzeiten gehen an den #98 Rowe M4 vor dem #101 M4 von
Walkenhorst auf dem wieder einmal Christian Krognes für die Bestzeit
verantwortlich zeichnete, dem #12 HRT-Bilstein AMG auf dem Raffaele
Marciello P3 erzielteu nd dem Toksport WRT-Porsche. Die Top-10
dominieren bis auf die Yokohama-bereifte #101 bei guten äusseren
Bedingungen die Michelin-Teams. Der Dinamic Porsche #29 als bestes
Pirelli-Team belegt P12. Der beste Falken-Porsche findet sich gar erst
auf P14 wieder.
4 Wagen haben keine Rundenzeiten notieren lassen können. Der
Schubert-M2 musste wegen einem Antriebswellendefekt sofort in die Box
zurück kommen. Der Giti M4-GT4 blieb mit einem Benzinpumpendefekt auf
der Out-Lap liegen. Beim CP-Racing AMG können die Schäden nach der
Kollision beim Herausfahren aus der Boxengasse in der Folge schnell
behoben werden.
Patrick Pilet hat sich am #44 Falken-Porsche schon auf seiner ersten fliegenden Runde am KCMG-Porsche kurz vor dem Wippermann den vorderen rechten Kotflügel kaputt gefahren. Der #85 Cayman bleibt am Schwalbenschwanz stehen. Vincent Kolb im #5 Audi bleibt beim Überrunden am #263 Cayman im Hatzenbach hängen und schrabbt an der Leitplanke entlang. Die Viper bleibt unterdessen am Adenauer Forst stehen. .
Knapp vor der 1h-Marke bleibt der #25
Huber-Porsche am heranfliegenden Alpecin-Walkenhorst-M4 hängen der den
Porsche am Wippermann umdreht und in die Leitplanken schickt.
Nachdem die Sonne über der Nordschleife untergeht kehrt Routine in das Feld ein.
in der letzten Stunde der Session kann
Raffaele Marciello kontern und den #12 Bilstein AMG wieder mit einer
8:16,176 auf P3 zurück platzieren.
Wegen Vergehen beim Quali wird dem#125 Porsche eine Versetzung an das Ende der Startgruppe aufgebrummt - man hatte sich in einer Code 60 Zone eine zu hohe Geschwindigkeit erlaubt.