Letztes Rennviertel

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Noch sind sechs Stunden zu fahren und so langsam kämpft sich die Sonne durch den wolkigen Ardennenhimmel und das Thermometer zeigt erträgliche 20°C. Im Gegensatz zu den Klassements nach 6 und 12 Stunden werden diesmal keine Punkte verteilt. Lediglich die Tracklimit Warnings werden für alle Teilnehmer genullt.

Die Reparatur am EMA Motorsport Porsche nimmt über zehn Minuten in Anspruch und Campbell geht wieder auf die Bahn.
Kurz darauf wird mit 5:47h Restzeit eine erneute FCY geschaltet.
Miguel Ramos im McLaren #188 von Garage59 schlägt heftig in der Anfahrt auf den ersten Blanchimont Knick ein. Chris Froggatt hat sich beim Spurwechsel verschätzt und den McLaren am Heck berührt.

Angesichts des harten Einschlags in die Leitplanke wird die Unterbrechung wohl länger dauern und die komplette Spitzengruppe entscheidet sich um Stop, so dass die Stintzeiten wieder - bis auf die Differenz durch die unterschiedlich lange Inlap - auf rund 7min identisch sind.

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Beim Anbremsen von La Source bremst sich Jules Gounon im #88 AMG GT3 neben Laurens Vanthoor im #47 KCMG Porsche. Auf dem Weg runter zur Eau Rouge liegen beide nebeneinander, doch da Gounon die linke Spur hält, gehört ihm am Ende die Kurve. Damit liegt man nun wieder vor dem Porsche.

Eine 20sek Penalty gibt es für den #93 Sky Tempesta AMG GT3 für das umdrehen des #88 AMG GT3.

4h vor Rennende sind mittlerweile 23 Fahrzeuge offiziell als Ausfall gemeldet.

Einen Ausflug ins Kiesbett am Ausgang von Les Combes hat der #7 Inception McLaren mit Sebastien Priaulx am Volant. Er schafft es aber den Wagen von den Reifenstapeln fern zuhalten und bleibt auf P3 des Gold Cups.



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Das Feld fährt nun schon gut eine Stunde hinter dem Safety Car her, während sich die Streckensicherung darum bemühnt die Leitplanke wieder in Stand zu setzen. AKKODIS ASP #88 und KCMG stoppen bereits nach 45min oder 4:56h Restfahrzeit. ROWE Racing folgt mit beiden Fahrzeugen eine Runde später. Derweil ist auch die Leitplanke wieder repariert, so dass es in der Runde darauf wieder weitergeht.

4:40h vor Ende kommen GruppeM, Iron Lynx und Jota zum planmäßigen Service. Das Losfahren von Miguel Molina sah dabei verdächtig nach unsafe release aus, der Inception McLaren war im Weg als der Iron Lynx Ferrari losgelassen wurde.
Jonathan Hui (Sky Tempesta Racing, wir erinnern uns...) will in die Box, kann aber keine enge Linie fahren. Beim Spurwechsel übersieht er dann den ahnungslosen Jules Gounon und schickt den Siegfavoriten in einen Dreher. Serienpartner aws (Amazon Web Services) präsentiert im TV-Bild eine Hochrechnung, die trotzdem die #88 als Sieger sieht...

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Mit 3:51h Restfahrzeit verlässt der #88 Mercedes AMG GT3 die Box, das heißt man kann mit 3 weiteren Stops bis ins Ziel fahren.
Gleiches gilt für die beiden Rowe BMW M4 GT3 , die  eine Runde später zum Stop kommen.

Bei 3:49h verbleibend schaltet die Rennleitung eine FCY die allerdings nur wenige Sekunden bleibt, weil man nur ein Trümmerteil entfernen musste.
Jules Gounon jagt schon einige Runden Nicki Thiim im Kampf um Rang 3. Den ersten Versuch in der Bus-Stop kann Thiim abwehren, aber Gounon holt weit aus und nimmt den Schwung mit auf Start/Ziel. Aus La Source heraus fahren beide Seite and Seite herunter zur Eau Rouge, keiner gibt nach und Thiim zieht am Ende den kürzeren. Eine leichte Berührung im Rechtsbogen zwingt den Aston Martin in einen Dreher. Die Rennleitung sieht keinen Handlungsbedarf und so sieht es auch Nicki Thiim: "Unsere Pace war nicht so gut wie die von BMW und Mercedes, wir waren nur durch die perfekte Strategie des Teams so weit vorne. Ich musste da einfach stehen lassen. Go hard or go home."



Iron Lynx hat mit der #51 Glück. Ein Reifenschaden in der Nähe der Box kurz vor Ablauf der maximalen Stintzeit hält den Zeitverlust in Grenzen.

Die einzigen Autos, die unter 2:20min fahren können sind die beiden BMW. Yelloly im Rowe #98 macht mit einem tollen Stint richtig Boden gut und stellt den Anschluss zum zweitplatzierten Gounon im AMG #88 her. Die Reifen scheinen das hohe Tempo des Briten wohl nicht mitzumachen, nach gut 40min brechen seine Zeiten ein.
50min in seinem Stint platzt Yelloly eingangs Pouhon das rechte Hinterrad. Im Bemühen das Fahrzeug schnell zurückzubringen löst sich die Karkasse in der Anfahrt zur Bus-Stop teilweise ab und der BMW entledigt sich einiger Anbauteile. Die Rowe-Crew schickt den M4 ohne weitere Reparaturen mit frischen Gummis auf die Bahn. Yelloly übergibt an Catsburg.

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´Die letzte Boxenstop Runde wird der #2 Getspeed Mercedes AMG GT3 eröffnen. Ihm werden der #47 KCMG Porsche , der #71 Iron Lynx Ferrari sowie der #98 Rowe BMW M4 GT3 zeit nah folgen. Danach heißt es dann Sprint bis zum fallen der Schwarz/Weiss karierten flagge. Den meisten Spielraum was die Stintlänge - maximal 65min unter grün - angeht hat der #55 Gruppe M Mercedes.



 




Dan Harper im #50 Rowe Racing möchte sich und dem Team noch den letzten Platz auf dem Podium bescheren und macht mächtig Attack auf Fuoco #71 Iron Lynx. 6Sekunden fehlen noch zum Stockrl.

Außer dem Angesprochenen versuch Harpers an Fuoco ranzukommen, scheinen die Positionen nun - sofern nix mehr unplanmäßiges passiert - bezogen zu sein.

Marciello #88 führt bei 15min rest mit 36sek vor Stolz #2 und weiteren knapp 24sek vor #71 Fuoco.

Noch 10 Minuten und nur noch 4,8Sek rückstand für Dan Harper auf Antonio Fuoco. Doch wie aus dem nichts kommt Maro Engel in der #55 von hinten und geht am #50 BMW mit Harper vorbei auf P4.

Damit geht die 74te Edition der 24h Spa nach 536 runden an Jules GOUNON/Daniel JUNCADELLA/Raffaele MARCIELLO im #88 AMG TEAM Akkodis ASP Mercedes AMG GT3.

Man siegt mit 31sek vorsprung auf ihre Markenkollegen vom #2 AMG TEAM Getspeed AMG GT3 mit den Fahrern: Luca STOLZ/Steijn SCHOTHORST/ Maximilian GÖTZ.

Antonio Fuoco rettet sich, Daniel Serra & Davide Rigon P3. Am ende schafft man es 2sek vor der #55 ins Ziel zu kommen.

Den Silver Cup entscheidet die #30 WRT Audi Truppe mit Jean-Baptiste SIMMENAUER/Benjamin GOETHE/Thomas NEUBAUER mit über 1min vorsprung auf Zug/Puhakka/Schöll/Aka #99 Attempto Racing Audi. P3 belegt der #14 Emil Frey Racing Lambo von
Tujula/White/Lappalainen.

Einen Weltklasse Erfolg darf die reine Damen Mannschaft im #83 Iron Dames Ferrari feiern. Doriane PIN / Michelle GATTING / Sarah BOVY  / Rahel FREY gewinnen den Gold Cup souverän mit 3 Runden Vorsprung auf Robin/Tomita/De Pauw/Robin im #33 WRT Audi. Der #93 Sky Tempesta Mercedes mit Hui/Spinelli/Froggatt/Cheever belegt am Ende trotz unzähligen kollisionen P3.

Costantini/Machiels/Bertolini/Rovera im #52 AF Corse Ferrari gewinnen die Pro-Am klasse ebenfalls mit 3 Runden Vorsprung auf Baumann/Konrad/Habul/Ellis #75 SunEnergy1 AMG GT3 . P3 belegen Bhirombhakdi/Hamon/Sathienthirakul/Bamber, im #39 Singha Racing Porsche.

In der lediglich mit zwei starten bestzten Bronze kategorie setzen sich am Ende Müller/Kurtz/Pierburg/Juffali #20 SPS Mercedes vor dem #35 Walkenhorst BMW mit Walkenhorst/Breuer/Young/Oeverhaus durch.

 

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1:42h vor dem Ende übernimmt Marciello von Gounon den AKKODIS ASP AMG-GT #88.
Marciello holt mit Siebenmeilenstiefeln auf Stolz auf, der macht jedoch keine Gefangenen und lässt sich in La Source bis zum Kies hinaustreiben. Für die #88 bleibt dann nur noch der Weg in selbiges. Eine Runde später dann holt Marciello in der Bus-Stop wieder schön aus und lässt dem GetSpeed AMG-GT beim Anbremsen für La Source keine Chance.

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In Runde 510 kommt die #2 mit Luca Stolz am Steuer zum planmäßig letzten Boxenstop herein. Nick Tandy tut es ihm gleich und kommt ebenfalls rein. Auch der im Silver Cup führend Neubauer im #30 WRT Audi R8 absolviert den letzten Stop.

Bei noch gut 50min kommen die beiden Iron Lynx Ferrari #51 & #71 an die Box. Auch hier wird man nun bis zum ende fahren. Durch die ganzen verschiedenen Boxenstop fenster, ist das Bild an der Spitze noch sehr undurchsichtig.

45min vor ende ereilt die #14 Emil Frey Racing truppe ein Drama, den zweitplatzierten im Silver Cup ereilt ein Reifenschaden. Von Pouhon aus, muss man sich nun bis in die Box schleppen. Das wird ihnen P2 kosten, denn der #99 Audi lag nur 15sek zurück.

Bei noch 38min verbleibend kommt der führende Marciello im #88 in die Box. Kurz vorher war auch Dan Harper im #50 Rowe Racing BMW dort. Nach dem nun ja der #88 Akkodis ASP Mercedes an der Box war, zeigt sich ein ziemlich klares Bild. Sobald der #55 AMG GT3 gestoppt hat, liegt man wieder in Führung.

Damit haben Marciello/Juncadella/Gounon die besten Karten auf den Gesamtsieg des 2022 Ardennen Klassikers.







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