Der heutige Freitag steht ganz im zeichen der
Rennvorbereitung. Soll heißen, die Teams bauen die Autos
komplett auseinander, erneuern so gut wie alle Komponenten und
bauen es dann wieder zusammen. Der Funktionstest folgt dann im
Warm Up, welches für die Teams, die nicht an der Super Pole
teilnehmen, auch die einzige Session am heutigen Tag bleibt.
Pünktlich um 18:20 schaltet die Boxenampel auf Grün und es
herrscht gleich reger Fahrbetrieb. Mit Herberth Motorsport,
GPX Martini Racing und Leipert Motorsport sind auch die Teams
dabei, die gestern technische Probleme bzw. im Falle von
Leipert einen Dreher nach Reifenschaden erlitten hatten.
Nach neun Minuten wird die Session mit der roten Flagge
unterbrochen, um eine Ölspur in Rivage abzubinden, was die
Streckenposten in gut fünf Minuten erledigen. Acht Minuten vor
Ende der Session dreht sich Dominik Fischli im Porsche 911 von
Allied Racing und bleibt im neu geschaffenen Kiesbett von Les
Combes stecken, so dass erneut die rote Flagge gezeigt wird.
Die Unterbrechung dauert gut fünf Minuten, so dass die Session
für die letzten drei Minuten nocheinmal freigegeben wird.
Am Ende steht Mirko Bortolotti ganz oben auf der Zeitenliste
gefolgt von den beiden Iron Lynx Ferrari. Insgesamt fahren 61
Fahrzeuge wenigstens eine gezeitete Runde, drei weitere
begnügen sich mit Installationsrunden. Nicht an der Session
teilgenommen haben GetSpeed #3 und Samantha Tan Racing #28.
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Für die Top20 des gestrigen Qualifyings ist der Arbeitstag bekanntlich noch nicht zu Ende. In der Superpole hat jedes Auto zwei gezeitete Runden, um die finale Startaufstellung festzulegen.
Fabian Schiller eröffnet und
setzt sich mit 2:16.774 an die Spitze, jedoch rutscht er in
seiner zweiten Runde in Les Combes aus und pflügt durch das
Kiesbett. Kevin Estre knackt in seiner zweiten Runde knapp die
Zeit von Schiller.
Klaus Bachler und Mirko Bortolotti übernehmen anschließend -
in dieser Reihenfolge - das Kommando, bevor Raffaele
Marciello mit einem starken Mittelsektor die Führung
ergattert.
In seiner zweiten Runde übernimmt dann Andrea Caldarelli, der
als drittletztes Auto auf der Bahn ist, die Spitze. Die
Session beschließen die beiden Iron Lynx Ferrari, doch mit
Platz 11 und 13 reicht es nicht einmal für die Top10, nach dem
man gestern noch die ersten beiden Plätze belegte. Welchen
sportlichen Wert eine "Superpole" vor einem 24h-Rennen hat,
sei einmal dahingestellt.
Schnellster des Silver Cups ist
der #777 Mercedes AMG GT3 der von Fabian Schiller pilotiert
worden ist.
Hier die Top5 im
Schnelldurchlauf.
1. Orange1 KPAX Racing #6
(Caldarelli) - 2:16.221
2. AMG Team AKKODIS ASP #88 (Marciello) - 2:16.375
3. Dinamic Motorsport #54 (Bachler) - 2:16.446
4. AMG Team GetSpeed #2 (Stolz) - 2:16.589
5. Emil Frey Racing #63 (Bortolotti) - 2.16.620
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