Drittes Rennviertel

Eine FCY-Phase zu Beginn des dritten Rennviertels nutzen einige Teams um den vorgeschrieben "technical pitstop" von 4 Minuten zu erledigen. Dies sind aus der Spitzengruppe Iron Lynx #71, KCMG #47, EMA Motorsport #74 und Jota #38.

Mit 16 Ausfällen geht es in die zweite Hälfte des Rennens, es sind also noch 50 Fahrzeuge im Rennen.

Jedoch wird sich bald auch die #5 vom Haupt Racing Team dazugesellen. Der AMG-GT wird auf den Abschlepper geladen.

Es wird hell in Spa und um 6:15 Uhr trifft es WRT. Die #32 steht mit Charles Weerts an Bord gegen die Fahrtrichtung ausgangs La Source. Das rechte Hinterrad steht auf halb 8. Nico Müller fährt mit defekter linker Front an der #46 langsam um den Kurs, während für die #32 der Abschlepper kommt und das Auto auflädt. Da wird doch nicht...

Was die Kameras nicht zeigen, erklärt Nico Müller. Er fuhr dicht hinter Charles Weerts, als vor dem Belgier ein McLaren am Ausgang von La Source stehen bleibt. Weerts warf den Anker und Müller war so dicht hintendran, dass er nicht mehr ausweichen konnte.

WRT schafft es die #46 in 8 Minuten zu reparieren, wenigstens konnte man dabei auch gleich noch den technical pitstop absitzen.Die Topfahrzeuge, die Ihren vorgeschriebenen 4min-Stop noch nicht abgeleistet haben, nutzen die FCY dies zu tun.

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Iron Lynx #51 ist derzeit auf sich allein gestellt und stoppt 8min nach den beiden Porsche.

Richard Heistand - der zweitplatzierte im Gold Cup - geht in Campus geradeaus und parkt den im Turner-Design folierten BMW M4 im Kies, so dass eine FCY ausgerufen wird.

Während Harper und Grenier ohnehin nun in die Box müssen, entscheidet sich KCMG dazu es den beiden gleichzutun und steuert nach nur 10min wieder die Box an und zieht einen "short stop". 

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Während dessen entscheiden sich Iron Lynx mit der #71 und KCMG für einen "short fuel" Stop und gelangen so an die Spitze des Feldes, werden dies aber nicht für die gesamte Stintdauer halten können.

Alain Valente im AMG-GT #4 von Haupt Racing Team sorgt für die nächste FCY. Er stellt seinen Boliden in der Anfahrt zu Rivage ab und muss geborgen werden. Die FCY ist so schnell erledigt, dass auf den Restart hinter dem Safety Car verzichtet wird.

Der Mercedes von HRT wird als der 21. Ausfall verzeichnet, das letzte noch fahrende Auto ist der Aston Martin Vantage #23 mit 37 Runden Rückstand - und 10 Runden Rückstand auf den Vorletzten.

Valentino Rossi genießt sein erstes 24h-Rennen. Auf die Frage, ob es denn schwierig sei während eines Rennens zu schlafen, antwortet er verschmitzt das Schlafen sei nicht das Problem, wohl aber das Aufstehen.

Nach den letzten FCY-Phasen hat sich auch der Stintrhythmus wieder stark verzerrt. Rowe #98 und AKKODIS ASP #88 bilden eine Gruppe, gleiches gilt für Rowe #50 und GruppeM #55, die etwa 25min früher in die Box müssen, und als drittes dann noch die beiden Porsche von KCMG und EMA.

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Während die 3 Kontrahenten zum Zeitpunkt der FCY nahe der Box waren, quälen sich Yelloly (Rowe #98) und Marciello (AKKODIS ASP #88) noch durch den zweiten Sektor. Als sie die Box erreichen biegen auch sie ab.

Heistand schleppt den Walkenhorst-BMW mit ondulierter Front und Reifenschaden vorne links an die Box.

Die Pechsträhne bei Herberth Motorsport will nicht abreißen. Nachdem das im Pro-Am-Cup gemeldete Fahrzeug die Klasse sicher im Griff hatte, steckt Niki Leutwiler 6:30h vor Ende im Kies vom Campus.


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Arthur Rougier im Emil Frey Racing Lamborghini #19 hatte sich optimistisch innen reingebremst und den Schweizer in einen Dreher geschickt. Aus einer Runde Vorsprung nach der 17. Stunde wurden nun zwei Runden Rückstand auf Garage59 #188 und AF Corse #52. Nach kurzem Reparaturstop geht es auch für Leutwiler wieder auf die Bahn. 15 Minuten vor Erreichen der 18h-Marke wird das Rennen wieder freigegeben.

Wenig später strandet Leutwiler im Porsche #24 von Herberth Motorsport ausgangs Les Combes, da das linke Hinterrad sich löst. Er parkt den Elfer direkt an einer Rettungstasche, so dass das Rennen grün bleibt. Für die sympathische Truppe aus Jedenhofen ist jedoch nun endgültig vorzeitig Feierabend.

Im Kampf um den Gesamtsieg liegen noch 11 Fahrzeuge aus der Pro-Kategorie innerhalb einer Runde. Dabei gibt es zwei große Gruppen bzgl. Standzeiten.
DIe Top 4 mit Rowe #98, AKKODIS ASP #98, KCMG und GruppeM sowie Jota auf Rang 8 sind derzeit im gleichen Rhythmus unterwegs. Gleiches gilt für Rowe #50, Iron Lynx #51, GetSpeed #2, sowie Beechdean AMR #95 und Iron Lynx #71.

Lediglich EMA Motorsport tanzt aus der Reihe doch bei 6:05h Rest wird der Porsche rückwärts in die Garage geschoben. In der Bus-Stop kollidiert Matt Campbell mit dem Silver-Cup AMG-GT #87 von AKKODIS ASP. Die Bilder geben keine genaue Auflösung des Hergangs.

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Im Gold Cup liegen die Iron Dames zwei Runden vor Sky Tempesta Racing, Inception Racing #7 liegt weitere zwei Runden zurück.

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Im Silver-Cup liegen die Top 3 noch alle innerhalb einer Runde. WRT#30 vor Attempto #99 und Emil Frey Racing #14.

In der Pro-Am wie erwähnt Garage59 vor AF Corse und nun SunEnergy1 auf Rang 3, das Team um den SunEnergy1 CEO Kenny Habul liegt aber 4 Runden hinter den beiden Führenden.


Der Bronze-Cup ist seit Anbeginn lediglich ein Duell zwischen SPS automotive performance und Walkenhorst Motorsport. Derzeit führt Affalterbach vor München, die beiden Konkurrenten liegen jedoch innerhalb einer Runde.


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