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Der zweite Stint des Rennens wird zur Bühne für Schnitzer BMW-Pilot Sheldon van der Linde. Während Haase im Audi Sport CC-Audi an der Spitze dominiert kann sich der BMW-Pilot der #42 sowohl den durch die Strafe zurückgeworfenen Land-Audi als auch den Porsche von Olsen und den Audi von Stippler krallen und Platz 2 übernehmen. BMW ist wieder im Rennen nachdem der Südafrikaner damit Platz 2 übernimmt.

Den #1 Audi übernimmt Nico Müller nach einem kurzen 4-Runden-Stint von Frank Stippler. Dadurch ist der Audi ab jetzt auf einer alternativen Rennstrategie. Auch der zweite BMW, der Rowe-M6 #99  ivon Alexander Sims nimmt nun Fahrt auf und  kann sich auf Platz 3 festsetzen. Daniel Juncadella im 10Q-AMG holt sich in der Zwischenzeit Platz 4

Christopher Haase leistet sich einen Ausritt durch den Kies der Aremberg-Kurve. Sein Vorsprung auf van der Linde schmilzt daduch auf 21s zusammen. 

(c) GT-Eins.de


Es fängt wieder an leicht zu regnen. Sheldon van der Linde holt immer weiter auf den führenden Haase auf. Der #89 Giti-Golf geht wieder auf die Strecke. Sowohl Haase als auch van der Linde kommen direkt hintereinander an die Box.

Van der Linde hatte den Abstand auf die Spitze auf knapp 4s reduziert Beide übergeben ihre Wagen an Mirko Bortolotti (#3-Audi) und Martin Tomczyk (#42 BMW), die zeitgleich von ihren Teams wieder auf die Strecke geschickt werden. 

Als Schwierigkeit kommt nun wieder stärker einsetzender Regen hinzu.  Aufgrund eines anderen Boxenstop-Rythmus führt nun Nico Müller in der #1, der geanuso wie auch Walkenhorst-Pilot Pittard einen 9-Runden-Stint einlegt. Tomczyk hängt Ende der 56 Runde nur noch 1s hinter Bortolotti im Car Collection-Audi.

Offiziell wird eine Zuschauerzahl von 8500 Zuschauern verkündet.

Am #26 Ferrari wird in der Box am Motor gearbeitet. Auch der Phoenix-Audi #5 musste nachdem Kontakt mit dem Golf noch einmal herinkommen und das Fahrwerk überprüfen lassen. 


(c) GT-Eins.de
Falken Pilot Christian Engelhard muss einen Ausritt in der Bitburger-Kurve auf der GP-Strecke verzeichnen. Der racing one ferrari wird als Ausfall mit technischem Defekt eingangs der Döttinger Höhe gemeldet. 

Der #39 BMW M2 CS kollidiert in Kallenhart mit dem KCMG-Porsche der auf P15 fährt. Während der Porsche abfliegt kann die BMW-Mannschaft mit einem Reifenschaden vorne rechts an die Box zurückkehren. Der Ring Racing Lexus hat unterdessen eine Ölspur vom Hatzenbach bis ins Klostertal gelegt.

An der Spitze kämpfen nun Audi-Pilot Bortolotti und BMW-Pilot Yelloly im Sekundenabstand um die Führung. Die Verhältnisse auf der Strecke haben BMW einen zuvor kaum zugetrauten Aufwind beschert. Statt Mercedes und Audi  kämpfen nun Audi und BMW um die Führung.

Wir blicken 3h vor dem Rennende noch einmal in die SP7-Klasse

Platz Nr Auto Klasse Team Land Wagen Runden
35 58 GT3 SP7 W&S Motorsport Space Drive Racing Deutschland Porsche Cayman 718 GT4 MR 57 Rd.
36 65 GT3 SP7 Huber Motorsport Deutschland Porsche 991 Cup 47s
46 63 GT3 SP7 RPM Racing Deutschland Porsche 991 Cup 423s
48 62 GT3 SP7 Bill Cameron Gross-Britannien Porsche 991 GT3 Cup 54 Rd.
69 69 GT3 SP7 clickvers.de Team Deutschland Porsche 911 GT3 Cup MR 550s
92 64 GT3 SP7 Rent2drive-Familia Racing Deutschland Porsche 991 GT3 Cup 30 Rd.
93 61 GT3 SP7 CP Racing USA Porsche 991 Cup Gen.2 30 Rd.

(c) GT-Eins.de

Mit den Michelin-bereiften BMW´s kann der Yokohama-Wagen von Walkenhorst nicht ganz mithalten. Die BMW´s sind nun auf "drying-wets" von Michelin unterwegs. Audi setzt jedenfalls noch auf Regenreifen. lediglich der #3 Audi hat eine andere Wahl getroffen - dort quält sich Christopher Haase aber sichtlich über den Kurs.

Wir schauen zur 19-Stunden-Marke noch einmal auf den Stand der Autos in den GT4-kompatiblen Klassen:

Platz Nr Auto Marke Klasse Team Land Runden
25 73 GT3 BMW SP8T Walkenhorst Motorsport Deutschland 49 Rd.
28 38 GT3 Mercedes SP8T Black Falcon Team Textar Deutschland 48 Rd.
29 59 GT3 Aston Martin SP8T Garage 59 Gross-Britannien 64s
33 111 GT3 KTM Cup-X Teichmann Racing Deutschland 236s
34 306 GT3 Porsche Cup 3 Black Falcon Team Textar Deutschland 324s
35 75 GT3 Porsche SP10 Allied Racing Deutschland 325s
36 70 GT3 BMW SP10 Hofor Racing by Bonk Motorsport Schweiz 340s
39 305 GT3 Porsche Cup 3 TSC Motorsport Deutschland 500s
43 74 GT3 BMW SP10 Walkenhorst Motorsport Deutschland 46 Rd.
44 37 GT3 Toyota SP10 Novel Racing By Ring Racing Japan 89s
45 71 GT3 Aston Martin SP10 Prosport Racing Deutschland 250s
46 303 GT3 Porsche Cup 3 KKrämer Racing Deutschland 45 Rd.
47 301 GT3 Porsche Cup 3 Team Mathol Racing Deutschland 91s
57 302 GT3 Porsche Cup 3 W&S Motorsport Deutschland 95s
60 304 GT3 Porsche Cup 3 KKrämer Racing Deutschland 320s
67 110 GT3 KTM Cup-X Teichmann Racing Deutschland 43 Rd.
88 53 GT3 Audi SP8 Giti Tire Motorsport by WS Racing Deutschland 36 Rd.

Der #42 BMW bekommt eine 32s Zeitstrafe weil man die letzte Mindest-Boxenstandzeit um 0,1s unterschritten hatte. Dadurch fällt Martin Tomczyk beim nächsten Stopp aus dem Kampf um die Führung heraus. 

Kurz vor der 20h-Marke kann Rowe-Pilot Yelloly P2 von Martin Tomczyk am Ende der Start-Ziel-Gerade übernehmen. Nico Müller wird auf geschnittenen Slicks ins Rennen geschickt. Allerdings bekommt nun auch der #1 Audi von Müller  wegen einer zu kurzen Boxenstandzeit eine 32s Stop & Go Strafe verhangen. 

Nach gut 20h - wir haben noch eine komplette VLN-Distanz zu absolvieren - sieht es an der Spitze wie folgt aus :

Platz Nr Auto Marke Klasse Team Land Runden
1 3 GT3 Audi SP9 Audi Sport Team Car Collection Deutschland 60 Rd.
2 99 GT3 BMW SP9 ROWE Racing Deutschland 5s
3 42 GT3 BMW SP9 BMW Team Schnitzer Deutschland 9s
4 98 GT3 BMW SP9 ROWE Racing Deutschland 58s
5 31 GT3 Porsche SP9 Frikadelli Racing Team Deutschland 61s
6 18 GT3 Porsche SP9 KCMG Hong-Kong 123s
7 1 GT3 Audi SP9 Audi Sport Team Phoenix Deutschland 133s
8 2 GT3 Mercedes SP9 Mercedes AMG Team HRT Deutschland 142s
9 22 GT3 Mercedes SP9 10Q Racing Team Deutschland 149s
10 5 GT3 Audi SP9 Phoenix Racing Deutschland 182s
11 29 GT3 Audi SP9 Audi Sport Team Land Deutschland 198s
12 44 GT3 Porsche SP9 Falken Motorsports Deutschland 264s
13 6 GT3 Mercedes SP9 Mercedes AMG Team HRT-AutoArenA Deutschland 330s
14 33 GT3 Porsche SP9 Falken Motorsports Deutschland 59 Rd.
15 19 GT3 Porsche SP9 KCMG Hong-Kong ?
16 101 GT3 BMW SP9 Walkenhorst Motorsport Deutschland 58 Rd.
17 25 GT3 Porsche SP9 Huber Motorsport Deutschland 276s
18 704 GT3 $SG SP-X Scuderia Cameron Glickenhaus USA 340s
19 30 GT3 Porsche SP9 Frikadelli Racing Team Deutschland 424s
20 9 GT3 Mercedes SP9 Getspeed Performance Deutschland 530s

(c) GT-Eins.de

An der Eiskurve kollidieren der #90 Opel Astra und der #304 KKrämer-Cayman nach einem Missverständnis von Opel-Pilot Schmidt mit Cayman-Pilot Cramer. Für beide Wagen ist nach enem je beidseitigen Leitplankeneinschlag das Rennen an Ort und Stelle beendet.  Auf der Kühlmittelspur des Porsches dreht sich der #131 Cayman, der danach seine Fahrt fortsetzt.

Auch der #1 Audi muss nun eine 32s-Stop & Go Strafe absitzen. Matthieu Jaminet auf dem #31-Porsche und Phillipp Eng auf dem #98 M6 kämpfen mit Fahrzeugkontakt um Platz 3. Der Porsche zieht auf geschnittenen Slicks den kürzeren gegen den auf Slicks fahrenden BMW.

In der 65. Runde fällt der #5 Phoenix Audi in der Anfahrt zur Hohen Acht aus . Audi verliert ein weiteres Top-Fahrzeug!

Fabian Schiller rutscht mit dem Getspeed-Mercedes #8 in die Reifenstapel eingangs Hatzenbach ab. Er kann sich dort befreien und mit beschädigter Front den Weg langsam an die Box antreten. 

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Während fast das gesamte Feld unterwegs ist, fängt nun wieder der Regen an. Auch der zweitplazierte Audi von Haase rutscht kurz neben die Strecke. Stippler kommt rein und lässt Regenreifen aufziehen, ebenfalls Rowe auf dem #99 Wagen. Nicky Catsburg hatte zuvor auf Slicks gewechselt. Der #35 Black Falcon Porsche schlägt in die Leitplanken am Pflanzgarten ein. Wenig später folgt ihm der #30 Frikadelli Porsche der fast auf den Leitplanken aufsteigt.

Christopher Haase wagt noch eine Runde den Eiertanz auf seinen Slicks. Augusto Farfus rutscht im Hatzenbach fast an der selben Stelle wie zuvor Schiller beinahe in die Reifenstapel, kann den Anschlag aber knapp vermeiden. Christopher Haase kommt nach einer weiteren Runde mit Slicks in Runde 75 an die Box um Regenreifen auszufassen.  Nicky Catsburg im Rowe-BMW übernimmt nun erstmals die Führung im Rennen. 

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Wegen zu hartem Einsteigen im Zweikampf gegen den Rowe-BMW bekommt der Frikadelli-Porsche #31 eine Durchfahrtsstrafe verhangen. in der SP10 Klasse hat die Pirelli-bereifte Allied Racing Mannschaft - dieses Jahr das einzige Pirelli-Team im Feld - die Führung übernommen. 

Christopher Haase holt auf Regenreifen mit der #3 auf den führenden M6 von Nicky Catsburg auf.  3 BMW und 3 Audi liegen gemischt an der Spitze des 24h-Rennens. Der 22 10Q AMG verunfallt mit Kenneth Heyer am Steuer am Karussell auf seiner eigenen Ölspur. Nicky Catsburg kontert und holt 47 Minuten vor dem Rennende 5 Sekunden gegenüber Christopher Haase heraus.

Am drittplazierten #1 Audi von Dries Vanthoor gibt es nach einem Einschlag im Klostertal hinten links einen Reifenschaden. Der Audi muss langsam an die Box zurück rollen. Die beiden BMW von  Schnitzer und Rowe´s #98 kommen am #1 Audi

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Frank Stippler kämpft mit dem Audi #1 gegen den  Schnitzer BMW von Jens Klingmann um Platz 4. Jörg Bergmeister erleidet mit dem auf P11 liegenden KCMG-Porsche am Ende seines Stints einen Reifenschaden und schleppt sich in die Box. Da auch noch ein ABS-Sensor kaputt geht handelt man sich 3 Runden Rückstand auf die Spitze ein.

Fabian Schiller kann sich noch bis Eingangs Kallenhard schleppen, bleibt dann aber stehen. Der #9 AMG ist raus.

Die Spitze bestehend aus den 3 BMW und dem #3 audi kommt in der 71.ten Runde rein. Dadurch übernimmt Stippler auf dem #1 Audi wieder die Führung. 

Die verbliebenen HRT Mercedes haben zu spät auf Regenreifen gewechselt und sind nun auf die Plätze 8 und 9 zurück gefallen. Schnellster Mann auf der Strecke ist nun Frikadelli-Pilot Lars Kern, der aktuell auf P4 liegt. 

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90 Minuten vor dem Rennende schauen wir letztmals auf den Zwischenstand:

Platz Nr Auto Marke Klasse Team Land Runden
1 99 GT3 BMW SP9 ROWE Racing Deutschland 75 Rd.
2 3 GT3 Audi SP9 Audi Sport Team Car Collection Deutschland 39s
3 1 GT3 Audi SP9 Audi Sport Team Phoenix Deutschland 56s
4 42 GT3 BMW SP9 BMW Team Schnitzer Deutschland 88s
5 98 GT3 BMW SP9 ROWE Racing Deutschland 90s
6 31 GT3 Porsche SP9 Frikadelli Racing Team Deutschland 153s
7 29 GT3 Audi SP9 Audi Sport Team Land Deutschland 236s
8 6 GT3 Mercedes SP9 Mercedes AMG Team HRT-AutoArenA Deutschland 351s
9 2 GT3 Mercedes SP9 Mercedes AMG Team HRT Deutschland 406s
10 44 GT3 Porsche SP9 Falken Motorsports Deutschland 557s
11 22 GT3 Mercedes SP9 10Q Racing Team Deutschland 74 Rd.
12 33 GT3 Porsche SP9 Falken Motorsports Deutschland 214s
13 101 GT3 BMW SP9 Walkenhorst Motorsport Deutschland 597s
14 18 GT3 Porsche SP9 KCMG Hong-Kong 73 Rd.
15 704 GT3 $SG SP-X Scuderia Cameron Glickenhaus USA 1s
16 25 GT3 Porsche SP9 Huber Motorsport Deutschland 72 Rd.
17 7 GT3 Audi SP9 Car Collection Motorsport Deutschland 147s
18 30 GT3 Porsche SP9 Frikadelli Racing Team Deutschland 506s
19 10 GT3 Mercedes SP9 Getspeed Performance Deutschland 70 Rd
20 11 GT3 Audi SP9 Iron Force Racing Deutschland 26s

In Runde 82 kommmt Catsburg mit dem Rowe-BMW rein. Catsburg bekommt 4 angefahrene Regenreifen aufgeschnallt. 26 Minuten vor dem Rennende geht es wieder auf die Strecke - Haase im #3 Audi führt nun.

Auch der #42 Schnitzer-BMW und der #98 Rowe BMW stoppen nun. In der Audi Box macht sich unterdessen Mirko Bortolotti für den Schlussstint auf der #3 fertig. Noch wäherend Haase unter gelb durch das Karusell fährt wird diese Gelbzone aufgelöst, was gut für die Rowe-Mannschaft ist.

In Runde  83 kommt Haase in der nun führenden #3 rein und bleibt im Auto. Die Mindeststandzeit für Haase ist kürzer. Regenreifen kommen drauf. Rowe geht wieder in Führung.

16s beträgt der Vorsprung der BMW-Mannschaft 16 Minuten vor dem Ende - das sind dann noch 2 Runden die zu Fahren sind. 8 Minuten vor dem Rennende bricht Catsburg die 85.te und definitiv letzte Runde des Rennens an.  

(c) GT-Eins.de50 Jahre nach dem ersten BMW-Sieg beim ersten 24h-Rennen am Nürburgring und 10 Jahre nach dem letzten BMW-Sieg durch die Schnitzer-Mannschaft holt das Rowe M6 GT3 Quartett Alexander Sims, Nicky Catsburg und Nick Yelloly den 20.ten BMW-Sieg beim Klassiker am Nürburgring. Was haben die selbsteernannten Experten am Ring (einschliesslich des Autors dieser Zeilen) im Vorfeld über BMW´s minimale Chancen gegen Audi und Mercedes gelächelt. Doch die Rowe-Crew straft alle Lügen und holt den bislang grössten Erfolg in der Geschichte des Teams, der sogar noch den Sieg bei den 24h in Spa übertreffen dürfte. Zum Schluss beträgt der Rückstand auf den Audi Sport Team Car Collection Audi R8 von Mirko Bortolotti , Christopher Haase und Markus Winkelhock lediglich 15,452s. Schnitzer Motorsport holt 115s hinter dem Sieer mit dem M6 von Augusto Farfus, Jens Klingmann, Martin Tomczyk und Sheldon Van der Linde den dritten Platz und somit ein Doppelpodium für BMW..



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