VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 -
  44. DMV Münsterlandpokal (VLN9) (26.10.2019)

                                                            präsentiert von

von
Hardy Elis,
& Harald Gallinnis

Im Vorfeld holt Adam Christodoulou auf dem #16 Black Falcon AMG GT die Pole mit einer 8:06,152. Damit schlägt der Brite auf der fast trockenen , aber abseits der Ideallinie noch feuchten Nordschleife mit 1,367s Vorsprung den Schnitzer Motorsport BMW von Solist Phillip Eng. Die zweite Startreihe ist eine reine Audi-Reihe in der sich WRT-Pilot Mathieux Vaxiviere und Phoenix Racing Pilot Frank Stippler die Plätze teilen. Startreihe 3 geht an 2 Mercedes mit dem #6 Black Falcon Team Autoarena und dem #23 Roster Rojo Getspeed-AMG als schnellstem Pro-Am Fahrzeug für dessen Bestzeit erneut Fabian Schiller verantwortlich zeichnet.   Die Top 10 komplettieren der #34 Walkenhorst BMW, der mcchip-dkr Lamborghini, der #9 Phoenix Audi und als schnellstes SP8-Fahrzeug der #139 racing one Ferrari auf dem Nikolai Rogivue mit einer 8:17,399 auf seiner letzten Runde noch eine neue Klassenbestzeit erzielt.

Auf Platz 15 wird der von HTP eingesetzte AMG GT evo als einziger Starter in der SPX klassiert. Auf Platz 17 findet sich mit dem #152 Black Falcon AMG GT4 das schnellste SP8T Fahrzeug wieder.  Ab Platz 19 kommen dann in schneller Reihenfolge die Klassenbesten der  AT-Klasse (#320 Porsche), SP7 (#57 Black Falcon-Porsche), SP10 (#193 Hofor Bonk-BMW), H2 (#588 TAM-Porsche) und CUP3 (#969 Mühlner Motorsport Cayman).

165 Teams haban am Ende am Qualifying teilgenommen.

Fast erwartungsgemäss steht der Schnitzer BMW nicht in der Startaufstellung  - somit steht hier wieder ein Entwicklungsrennen an. Auch der #394-V6-Cayman von Black Falcon wird aus der Boxengasse dem Feld hinterher fahren. Schönes Wetter versöhnt die VLN-Teilnehmer und Fans  beim Saisonfinale für so manches Sauwetter während der Saison.

Start! Cristodoulou kann die Führung vor Stippler, Schiller und Collard verteidigen. Dahinter kann Heiko Hammel im mccchip-Lamborghini vor einem furiosen Kampfpaket aus Getspeed-Pilot Baumann und dem Manthey-Porsche P5 behaupten. Als es jedoch auf die Nordschleife geht biegt Christodoulou mit hochgehenden Kühlertemperatudren in die Box ab - der AMG hatte auf der Einführungsrunde zu viel Laub eingesammelt. Damit übernimmt Stippler im Phoenix-Audi die Führung. Die beiden folgenden Startgruppen kommen gut weg. Allerdings wird direkt in Runde 1 eine Code60 im Metzgesfeld fällig weil der #57 Black Falcon Porsche dort strandet und abgeschleppt werden muss.

Aus Runde 1 kommt Stippler als Führender 0,3s vor Schiller rein. Dritter ist 7s hinter der Spitze der #2 Getspeed-AMG von Phillip Ellis. vor dem Audi von Collard und dem Lambo von Heiko Hammel. Auch der 2. Black Falcon AMG von Patrick Assenheimer kommt mit zugelaubten Kühler an die Box und muss diesen reinigen lassen. In der 2. Runde bekommt auch Getspeed-Pilo Baumann Probleme nach einem Rammstoss anfangs der CODE 60 Zone des dahinter fahrenden WRT-Audis. Für beide Wagen ist der Lauf anschliessend beendet. Der TAM-Porsche kommt nach einem Einschlag in langsamer Fahrt über die Döttinger Höhe zurück.

in Runde 5 - Schiller führt immer noch 0,3s vor Stippler - gibt es die ersten Boxenstopps. Steve Jans kommt ebenso wie Heiko Hammel im mcchip-dkr-Lambo an die Box. Jans hat in der Mutkurve einen Fast-Abflug gehabt und muss die Kühler reinigen lassen. Auch der #34 Walkenhorst BMW kommt an die Box. 

In Runde 6 hält Stippler an der Spitze weiter den Kontakt zum Führenden Stippler. Der Falken-Porsche kommt nun an die Box. Die Rundenzeiten sinken nun etwas ab, weil zwischen der Fuchsröhre und dem Adenauer Forst 2 BMW´s auf dem Dach liegen.

Die Spitze kommt in Runde 7 rein, ebenso alle die dahinter noch nicht gestoppt haben. Fabian Schiller fährt einen Doppelstint, währen Vincent Kolb in den Phoenix-Audi und Hendrik Still in die Viper wechseln. Als einzige noch nicht gestoppt haben Phillip Eng im Schnitzer-M6 und Arno Klasen im equipe Vitesse Audi.

In Runde 9 hat sich der führende Schiller im #23 Getspeed-AMG schon 14s von Vincent Kolb abgesetzt. Mathieu Jaminet im Manthey-Porsche hat die Viper von Still in dieser Runde kassiert und P3 übernommen.

Jaminet geht in Runde 10 vor der Tiergarten-Schikane auch an Vincent Kolb vorbei. Auf Platz 11 hat sich mittlerweile der racing one Ferrari verbessert. 

In der SP7 Klasse hat übrigens der clickvers-Porsche die Führung übernommen. Davor liegt der CUP2-Führende, der Mühlner-Motorsport Porsche mit der #123. SP8T-Führender ist der #152 Black Falcon Team Knuffi AMG GT4 mit der #152. SP10-Führender ist der #193 Hofor-Bonk BMW M4 GT4.

In Runde 11 Baut Schiller seine Führung auf den Manthey-Porsche auf 18s aus. Still ist mit der Viper auf P3 an Vincent Kolb vorbei gegangen.

Stippler kann auch die 2. Runde als Führender beschliessen und seine Führung sogar noch ausbauen. Hinter dem viertplazierten Heiko Hammel kann sich die Viper von Daniel Keilwitz als Fünfte festsetzen und eingangs Runde 3 sogar im Haugg-Haken P4 hinter dem mittlerweile auf P3 fahrenden Manthey-Porsche von Dirk Werner übernehmen. An der Spitze der CUP5-klasse tobt der Kampf zwischen den um die Meisterschaft kämpfenden Teams von Sorg und Adrenalin.

Nach Runde 3 hat Phoenix Pilot Steve Jans sich auf P5 hinter der Viper von Keilwitz verbessert.  Ein Ausrutscher in den Kies der Bit-Kurve auf dem GP-Kurs lässt ihn aber erneut hinter  den mcchip-dkr-Audi, dem HTP-AMG-evo und dem Falken-Porsche zurück fallen.

In Runde 4 kann Schiller die Führung von Stippler übernehmen, der den Youngster aber aufgrund seiner Pro-Am Kollegen entspannt ziehen lassen kann. Um Platz 3 setzt sich zur Freude der VLN-Fans Keilwitz in der Viper gegen den Manthey-Grello-Porsche von Dirk Werner durch. P5 übernimmt dahinter der Falken-Porsche von Sven Müller vom HTP-AMG evo.

In Runde 8 (die 3 führenden kommen nun an die Box) verzeichnen wir damit den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	42		SP9 Pro	BMW Team Schnitzer		8 Rd.
2	50		SP9 Am	Team équipe vitesse		36s
3	6		SP9 Pro	BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport		37s
4	23		SP9 Pro-Am	GetSpeed Performance		68s
5	5		SP9 Pro	PHOENIX RACING		79s
6	13		SP9 Pro	Team Zakspeed		104s
7	911		SP9 Pro	Manthey-Racing		105s
8	4		SP9 Pro	Falken Motorsports		110s
9	9		SP9 Pro-Am	PHOENIX RACING		111s
10	34		SP9 Pro	Walkenhorst Motorsport		133s
11	20		SP9 Pro-Am	mcchip-dkr		134s
12	56		SPX	Mercedes - AMG Team HTP Motorsport		163s
13	139		SP8	racing one GmbH		179s
14	69		SP7	clickversicherung.de Team		180s
15	215		SP6	SetupWizzard Racing		208s
16	979		CUP3	Mühlner Motorsport SPRL		222s
17	969		CUP3	Mühlner Motorsport SPRL		234s
18	16		SP9 Pro	Mercedes-AMG Team BLACK FALCON		239s
19	320		AT(-G)	CARE FOR CLIMATE		262s
20	152		SP8T	BLACK FALCON Team KNUFFI		274s

Kolb hat nun den Falken-Porsche hinter sich, auf dem Sven Müller in Kürze am Phoenix-Audi vorbei gehen wird.  Auch Christian Krognes im blauen Walkenhorst-ABMW und Phoenix-Teamkollege Kim-Luis Schramm ziehen am blauen Audi von Kolb vorbei.

In Runde 12 hat Schiller seine Führung schon auf 31s ausbauen können. 5 Sekunden hinter dem Manthey-Porsche fährt die Viper, der der Falken-Porsche mit 4s Abstand und der M6 von Krognes mit weiteren 3s Abstand folgen.

In Runde 16 führt damit Schnitzerpilot Eng, der eine Runde später reinkommt, ebenso wie der Autoarena AMG den Maro Engel an die Box bringt. John Shoffner übernimmt damit nominell die Führung, hat aber in seiner ersten Runde schon die Hälfte seines Vorsprungs auf den Manthey-Porsche eingebüsst. Jaminet übernimmt gegen Ende der 17. Runde in der Tiergarten-Schikane die Führung vom amerikanischen Getspeed-Piloten.

Pittard geht eingangs der Nordschleife mit dem blauen Walkenhorst M6 an Shoffner vorbei. Mit einem Dreher verabschiedet sich das CUP5 Sorg-Auto aus dem Titelkampf. Pittard verkürzt in der Folge den Rückstand auf den führenden Manthey-Porsche.

In Runde 18 verzeichnen wir nach der 2. Boxenstoprunde den folgenden Stand an der Spitze:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	911		SP9 Pro	Manthey-Racing		18 Rd.
2	34		SP9 Pro	Walkenhorst Motorsport		1s
3	23		SP9 Pro-Am	GetSpeed Performance		17s
4	9		SP9 Pro-Am	PHOENIX RACING		18s
5	5		SP9 Pro	PHOENIX RACING		20s
6	4		SP9 Pro	Falken Motorsports		22s
7	16		SP9 Pro	Mercedes-AMG Team BLACK FALCON		59s
8	6		SP9 Pro	BLACK FALCON Team AutoArena Motorsport		81s
9	56		SPX	Mercedes - AMG Team HTP Motorsport		144s
10	139		SP8	racing one GmbH		176s
11	42		SP9 Pro	BMW Team Schnitzer		180s
12	20		SP9 Pro-Am	mcchip-dkr		189s
13	152		SP8T	BLACK FALCON Team KNUFFI		435s
14	50		SP9 Am	Team équipe vitesse		17 Rd.
15	979		CUP3	Mühlner Motorsport SPRL		76s

In Runde 13 kommen Schramm und Krognes an die Box und wechseln auf Beretta bzw. Pittard. Auch der Lamborghini von Hammel kommt rein wobei Teamchef "Dieter Schmidtmann" ins Auto wechselt.

Zur Rennhalbzeit strandet die Viper von Hendrik Still im Bereich Breidscheid mit einem Schaden am Antriebsstrang. Die Show des Viperteams, die durchaus auf dem Podium hätte enden können, ist damit leider vorzeitig beendet.

In Runde 15 stoppt die Spitze nach 8 Runden. Der Führende Fabian Schiller übergibt nun an John Schoffner der sich bald aus dem Kampf um das Gesamtpodium verabschieden wird.

Pittard halbiert den Rückstand auf Jaminet auf unter eine halbe Sekunde. Dahinter muss John Shoffner schliesslich auch die beiden Phoenix-Audis von Beretta und Stippler, die in der Folge die Positionen tauschen, passieren lassen. Auch der Falken-Porsche den mittlerweile Patrick Pilet übernommen hat, kann am Getspeed-AMG vorbei ziehen.

In Runde 20 kann Jaminet im Michelin-bereiften Porsche sich leicht um 2s von Pittard im auf Yokohamas fahrenden BMW absetzen. Stippler fehlen im auf Michelins fahrenden Audi (das Schwesterauto fährt ja auf Dunlops)  nur noch 18s auf die Spitze. Pilet im Falken-bereiften porsche übernimmt derweil P4 vom auf Dunlops fahrenden Phoenix-Auto. Der AMG evo liegt zu diesem Zeitpunkt, 1h vor dem Rennende, auf P9 vor dem Schnitzer-BMW.

Pittard kommt in Runde 21 an die Box während Jaminet noch mindestens 2 weitere Runden dranhängen und demzufolge auch kürzer stoppen wird.

Auch der #23 AMG, den nun Janine Hill übernimmt, stoppt nun, ebenso wie der rote Phoenix Racing Audi.

Mit einer 8:03,310 dreht der führende Jaminet in Umlauf 22 die bis dato schnellste Rennrunde. Stippler und Pilet kommen mit dem Phoenix-Audi bzw. dem Falken Porsche an die Box. Der mcchip-dkr-lambo fällt nach seinem Stop in Runde 19  immer weiter zurück.

In der SP10/GT4-Klasse liegen der Black Falcon Team Identica-AMG, der #193 Hofor-Bonk M4 und der #181 Sorg-BMW an der Klassenspitze. Jaminet kommt am Ende seiner 23. Runde an die Box und übergibt die Spitze somit an Maro Engel, der allerdings noch einmal stoppen muss.

15 Minuten vor dem Ende kommt der in der CUP5-Klasse führende David Griessner zu seinem letzten Stop an die Box. Da die Schwester-Mannschaft der amtierenden Titelträger Rink/Brink/Leisen in der V4 nur auf P2 unterwegs ist, könnte es für den Adrenalin-Piloten im #650 BMW zum Titel in diesem Jahr reichen.

In Runde 26 bremst eine Doppelgelb-Zone die Top-Autos ein. Kern hat weiter 41s Vorsprung. Pilet hält weiter P2vor Stippler, dahinter geht Engel im #6 AMG an Pittard im bleuen BMW vorbei auf P4 - und nimmt nun Stippler ins Visier in seiner 27. Runde kann Engel den Phoenix-Audi auf der Nordschleife kassieren und P3 übernehmen.

39 Minuten vor dem Rennende geht Lars Kern, der den Grello-Porsche mit der #911 übernommen hat, wieder auf die Strecke. Im Kampf um die verbleibenden Podiumspositionen beharken sich Stippler, Pittard und Pilet dahinter.

Pittard rutscht nach Kontakt mit Falken-Pilot Pilet in der Bilstein-Kurve in den Kies, kann aber weiter fahren und muss nun erstmal seine Reifen sauber fahren und den Rückstand wieder aufholen.

Runde 24: Maro Engel kommt in die Box. Kern hat nun 44s Vorsprung auf das Kampfpaket bestehend aus Stippler, Pilet und Pittard die die Podiumsplätze nun scheinbar unter sich ausmachen werden.

Runde 25:  Kern fährt eine 8:15. Im Kampfpaket dahinter hat Falken-Pilot Pilet Stippler überholt und P2 übernommen. Porsche hält nun eine Doppelführung. Auch Pittard im M6 war schneller, hat aber mittlerweile Maro Engel im Autoarena-AMG an seiner Stossstange kleben. 4 Teams kämpfen nun um die Plätze 2-3!

In Runde 27 nimmt Lars Kern mit 34s Vorsprung seinen letzten Umlauf in Angriff. Dahinter hat Maro Engel nun auch Pilet eingeholt und kann im Haugg-Haken P2 übernehmen und die Porsche-Doppelführung aufbrechen. Dann gibt es eine Meldung das der #911 Manthey Racing Porsche langsam langsam auf der Strecke unterwegs ist! Ein Plattfuss vorne rechts kostet der Manthey-Mannschaft den 2. Saisonsieg! Der Porsche war im Überrundungsverkehr im Karussell abgeflogen. 

Am Ende gewinnen Maro Engel und Patrick Assenheimer das 4.Saisonrennen für das Black Falcon Team Autoarena und gewinnen damit mit deutlichem Vorsprung die VLN-Speed-Trophy 2019. Der zweiten Platz auf dem Podium holen sich zwar zunächst Sven Müller und Patrick Pilet im Falken Motorsport Porsche. Jedoch bekommt das Falken Duo wegen eines nachträglich festgestellten Verstosses in einer CODE60-Zone eine 185s Strafe und wird damit im Endklassement auf Rang 7 zurückgereicht.  Frank Stipppler und Vincent Kolb im Phoenix Racing Audi erben somit Platz 2 vor dem Walkenhorst Trio Krognes/Fannin/Pittard das nachträglich ebenfalls auf das Podium rutscht.
P4 geht somit an den #9 Phoenix-Audi von Beretta/Schramm/Jans. vor dem #16 Black Falcon AMG von Haupt/Christodoulou/Müller, denen das Laub auf der Einführungsrunde einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Die Top 10 am heutigen Tage komplettieren der  auf P6 ins Ziel humpelnde #911 Manthey Porsche, der Falken-Porsche, der #23 Getspeed-AMG, der #56 AMG evo von HTP und der #42 Schnitzer Motorsport M6 GT3.