VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 -
  50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (VLN4) (13.7.2019)

von Daniel Heinrichs
Hardy Elis,
& Harald Gallinnis

Auf der Poleposition findet sich der Walkenhorst-BMW M6 GT3 #34 Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin wieder , welche mit einer Zeit von 7:59.711 im Training als Einzige unter 8 Minuten geblieben waren.

Auf den weiteren Startpositionen reihen sich Patrick Assenheimer und Manuel Metzger im Black Falcon AMG#6 , gefolgt vom Phoenix R8 #5 mit Stippler/Kolb und dem weiten Getspeed-Mercedes-AMG GT3 #23 mit Shoffner/Hill/Schiller auf, "Dieter Schmidtmann" und Heiki Hammel auf dem neu aufgebauten Lamborghini Huracan #20 folgen auf Startposition 6.

Arno Klasen, mit 26 Gesamtsiegen einer der erfolgreichsten VLN-Piloten überhaupt, ist zurück auf einem zumindest theoretisch gesamtsiegfähigem Auto! Zusammen mit Michael Heimrich steuert er den Audi R8 LMS #50 von der 9.Startposition aus.

Von den 158 genannten Teams nehmen 154 das Training auf und 148 qualifizieren sich für das Rennen.

Es ist zwar bewölkt, leicht windig, aber bisher trocken geblieben.

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Beim Start biegt Marek Böckmann als Erster in die Mercedes-Arena ein, wobei er vielleicht ein bischen zu früh am Polesetter David Pittard vorbei beschleunigt hat. Pittard, dahinter Seite an Seite der zweite Getspeed-AMG mit Schiller und Stippler im Phoenix R8, gefolgt von Assenheimer im Black Falcon-AMG und dem Konrad-Lamborghini mit Jefferies/Die Martino.

Der dritte Walkenhorst M6 mit der #35 kann sich mit einem im Radhaus verkeilten schleifenden linken Vorderrad zwar nach einer Runde über die GP-Strecke an die Box retten, muss aber schlieslich aufgeben.

In der Startphase kann sich Böckmann zunächst leicht absetzen, am Ende der 1.Runde kann Stippler aus dem Windschatten an Schiller vorbei gehen.

In der 3.Runde macht Pittard auf Böckmann mächtig Druck und kann ihn im Schwedenkreuz aussen! überholen. Wird aber seinerseits auf der Döttinger von Stippler überholt und liefert sich mit ihm ein sehenswertes Duell auf der GP-Strecke, bei dem sich beide mehrmals gegenseitig überholen, u.a, geht Pittard im Bilsteinbogen - wieder aussen- am Phoenix-Audi vorbei.

Der 1.Stint ist geprägt von spannenden Positionswechseln zwischen Pittard, Stippler, Schiller und Böckmann.

Assenheimer hält sich aus allen Zweikämpfen raus, bleibt aber dran, währed der Konrad-Lamborghini #7 abreissen lassen muss.

Die Phase der Boxenstopps wird nach sechs Runden von Marek Böckmann eröffnet, der auch den zweiten Stint fährt. An seinem Mercedes-AMG GT3 wird hinten links der Diffusor mit Klebeband fixiert.

Nach der 7.Runde kommen die #34, #5, #23. #6 und #7 ebenfalls in die Box.
Fahrerwechsel bei der #34 auf Jody Fannin, #5 auf Vincent Kolb und #23 Janine Hill.

Am Walkenhorst-BMW M6 GT3 wird die Motorhaube oberhalb der Scheinwerfer und des Grills grosszügig mit Klebeband versehen.

Nach der 8.Runde führt Arno Klasen im Audi #50, welcher noch nicht gestoppt hat, das Rennen an.

Nach der 10.Runde bzw. 1:26 Stunde absolvierter Rennzeit ist ein wenig Ruhe an der Spitze eingekehrt.

Die Positionen sind wie folgt #2, #6, #5, #34, #7. Die Nummer #23 hat bereits 2:46 Rückstand.

Nach der 14.Runde führt die #6 erstmals das Rennen an, nachdem die #2 zum zweiten Boxenstopp rein kommt und Böckmann an Philip Ellis übergibt.

In der dritten Rennstunde gibt es mehrere Code-60 Phasen an verschiedenen Streckenabschnitten, zudem beginnt es an einigen Streckenabschnitten leicht zu regnen, ohne daß die Strecke jedoch ernsthaft nass wird.

Im 3. Stint bleibt es weiterhin spannend, der Audi #5 hat zwar den Kontakt zur Spitze verloren, aber die Führenden trennen .z.B. nach 18 absolvierten Runden lediglich 0,2 Sekunden zwischen der #2 und der #6 , während die #34 mit lediglich 4,8 Sekunden Rückstand immer noch an der Spitze dran bleibt.

In der Schlussphase kann sich Manuel Metzger auf dem Black Falcon AMG #6 vorne halten, während der Zweite Platz zwischen dem Walkenhorst M6 mit Christian Krognes und dem Getspeed AMG mit Philip Ellis hart umkämpft ist.

Bemerkenswert ist, daß die #6, #2 und die #7 im 21.Umlauf jeweils ihre schnellste Rennrunde absolvieren, während die absolut Schnellste Rennrunde von Christian Krognes mit 8:02.368 erst in der letzten Runde gefahren wird.

Dies ändert aber nichts mehr an der Dritten Gesamtpositionen für den Polesetter. Nach 24 Runden wird der Black Falcon Mercedes AMG GT3 mit lediglich 2.023 Sekunden Vorsprung vor dem nächsten AMG GT3 der Getspeed-Mannschaft als Erster von 118 Teilnehmer in Wertung abgewunken.

Die Sieger der 50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy heissen Manuel Metzger und Patrick Assenheimer auf Mercedes-AMG GT3. Die Black Falcon-Mannschaft gewinnt das Jubiläumsrennen, welches nach einem Unfall im Training auf 3,5 Stunden Renndistanz verkürzt wurde und erst mit einer halben Stunde Verspätung, um 12Uhr30 gestartet wird, nach 24 Runden mit einem knappen Vorsprung vor den Markenkollegen Marek Böckmann und Philip Ellis. Komplettiert wird das Podium von den Polesettern des Walkenhorst-BMW M6 GT3 #34 Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin, welche mit einer Zeit von 7:59.711 im Training als Einzige unter 8 Minuten geblieben waren.

So endet ein sehr spannender VLN-Lauf und trotz des Fernbleibens einiger "Spitzenteams", kam keinerlei Langeweile auf.