Im Warmup am Samstag morgen haben die
Toyota mit Zeiten von
3:18,3 bzw 3:18,6 ihren Führungsanspruch weiter untermauert. Stress
bricht hingegen nach dem Warm-up in der By Kolles-Box aus da ein
technisches Problem am Nissan-Zylinderkopf des CLM P1/01 auftritt und die
Truppe den Wagen auseinander pflücken muss.
Bei Eurasia Motorsport hat man dem am
Mittwoch verunfallten Ligier ein neues Monocoque spendiert. Eine Reihe
von Dallara und Ligier-Teams haben unterdessen vom Low-Downforce-Kitt
auf das High-Downforce-Bodywork zurück gewechselt um dem Rückstand auf
die Oreca Chassis zumindest zum Teil Herr zu werden.
Ein wenig Statistik vor dem Rennen:
Porsche hat insgesamt 413 Runden vor dem Rennen abgespult (Testtag,
Training, Quali 1-3, Warm Up), Toyota 706 Runden. Das bedeutet 9.622 km
Test-km für Toyota. Jose Maria Lopez war mit 101 Runden deutlich am
fleißigsten, gefolgt von Stephane Sarrazin mit 84 und Mike Conway mit 83
Runden.
Vom ganzen Feld wurden 10.757 Runden bzw. 146.607 km abgespult.
Die Motorreperatur bei Kolles gelingt rechtzeitig - man kann den Wagen auf das Grid vorfahren.
Temperaturen von bis zu 35°C am
Sonntag und das erste Rennwochenende ganz ohne Regen seit 2000 stehen
an. Auch für die neuen LMP2, die ja die 24h von Daytona schon halbwegs
überstanden haben, wird es ein Härtetest werden. Lauda Jr. prophezeit
den Turbo-betriebenen Konkurrenten von Ford, Porsche und Ferrari eine verlustreiche Hitzeschlacht.
Start! Mike Convay kann die Führung
verteidigen, Dahinter quetscht sich der By Kolles CLM am Toyota #9
vorbei an die 5. Position. Als dessen Pilot Lapierre sich in Tertre
Rouge
wieder vorbei kämpfen will, trifft CLM-Pilot Webb einen Kone der auf
den Toyota geschleudert wird. Webb touchiert die Leitplankenund
fällt mit beschädigter Nase und schleifendem
Reifen zurück. Auch am Toyota #9 ist vorne eine Beschädigung
auszumachen. Die erste Runde beendet Conway 1,4s vor Neel Jani,
Buemi im #7 Toyota und dem #2 Porsche von Bernhard.
Just in Runde 11 kommt der Toyota #9 zur Reperatur an die Box. der
Toyota #8 von Buemi und der Porsche #2 von Timo Bernhard folgen in Runde
12. In Runde 13 sind der führende #7 Toyota von Convay und der Porsche
#1 von Jani dran.
Buemi kann sich mit einem etwas
beseren Stop fast am führenden Conway vorbei quetschen. Doch zumindest
kann Toyota nun eine Doppelführung verbuchen.
Auch die GTE-Pro-Autos stoppen in ihrer 12.ten bzw. 13.ten Runde.
Senna im Rebellion #31 hat nun die
Führung in der LMP2 vor den beiden Manor-Autos von Petrov und Vergne
übernommen. In der GTE-Pro setzen sich die beiden Aston von Thiim und
Turner vom verfolgenden Ferrari von Pierguidi ab. Der #91 Porsche von Estre
kann sich sogar in Runde 17 am Ferrari vorbei auf P3 schieben. Doch
Pierguidi kontert vor den Porschekurven wieder.
In der GTE-Am führt derweil der
Scuderia Corse Ferrari #62 in der weissen Weather Tech Lackierung mit
Pilot Townsend Bell.
Auf der Mulsanne Geraden fliegt Lapierre im #9 Toyota fast ab als
er eine GT-Kampfgruppe ausserhalb der Strecke überholt und von der quer verlaufenden Asphaltspur einer
Einfahrt fast in die Luft katapultiert wird.
In Runde 21 schiebt Roman Rusinov in
der #26 in den Porsche-Kurven den Porsche von Khaled Al Qubaisi in die
Leitplanken. Der Porsche kann sich mit feststehedem Vorderrad und jeder
Menge Beschädigungen an die Box zurück schleppen. Rusinov strandet am
Ausgang der Porsche-Kurven und kann vorerst nicht weiter fahren. zur
Leitplankenreperatur wird eine Slow-Zone in den Porsche Kurven
geschaltet.
Runde 22 - so siehts knapp 90 Minuten nach dem Start an der Spitze aus:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 22 Rd. | |||
2 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 1s | |||
3 | 1 | LMP1 | Porsche Team | 2s | |||
4 | 2 | LMP1 | Porsche Team | 17s | |||
5 | 9 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 38s | |||
6 | 31 | LMP2 | Vaillante Rebellion | 21 Rd. | |||
7 | 13 | LMP2 | Vaillante Rebellion | 21s | |||
8 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 22s | |||
9 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 26s | |||
10 | 24 | LMP2 | CEFC Manor TRS Racing | 51s | |||
11 | 25 | LMP2 | CEFC Manor TRS Racing | 54s | |||
12 | 35 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 57s | |||
13 | 21 | LMP2 | Dragonspeed | 79s | |||
14 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 90s | |||
15 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 96s |
G-Drive´s TDS-Wagen wird wenig später ebenfalls offiziell als Ausfall
verzeichtnet. das Team hat zwar noch eine halbe Stunde versucht den
Schaden zu reparieren aber das Monocoque war vorne rechts zu zerstört
als da man die neuen Aufhängungsteile sicher fixieren könnte. Nach
gerade mal 90 Minuten sind damit schon 3 Autos nicht mehr im Rennen.
Am ARC Bratislava-Ligier wird die 3. Lichtmaschine
des Wochenendes verbaut - dabei entdeckt man ein loses Kabel das wohl
ursächlich für die Defekte ist. Ebenfalls schon lange in der Box steht
der Algarve Pro Ligier mit Bremsproblemen, der aber in der 25.ten Runde ins Rennen zurück kehrt.
Die LMP1 setzen auch bei der dritten
Boxenstop-Runde ihre 13 Runden-Rythmus fort und stoppen zwischen der
37´ten und der 39´ten Runde.
Allerdings ist die 2. Position in der GTE-Am gerade zwischen dem Scuderia
Corse Wether Tech Ferrari, dem #84 JMW Ferrari von Dries Vanthoor und
dem TF Aston von Salic Yoluc sehr umkämpft. der #60 Clearwater Ferrari vergräbt sich unterdessen bei Mulsanne im Kies.
Thomas Laurent im drittplazierten
Jackie Chan Racing Oreca rutscht in Indianapolis nach einem Verbremser
geradeaus und touchiert dabei die Reifenstapel. Er kehrt im Renntempo an
die Box zum Check zurück - etwas zu schnell was ihn kurz vor der
Boxeneinfahrt seinen vorderen linken Kotflügel samt eingebauten
Scheinwerfer kostet.
An der Spitze hat Kobayashi mittlerweile 28 s auf Anthony Davidson heraus fahren können.
Porsche hat vor dem Rennen für
die neuen GTE-Autos zwar keine beantragte Restriktor-Vergrösserung
bekommen, darf aber 8kg an Gewicht ausladen. Corvette bekommt dafür 3kg
hinzu , die sich aber nicht wirklich bemerkbar machen dürften.
Die weiteren Warm-up Bestzeiten in den Klassen gingen
übrigens an G-Drive (3:27,096), Ford´s #69 (3:51,789) und den DH Racing
Ferrari von Tracy Krohn & Co. (3:55,575).
Matthias Lauda im Aston erklärt
derweil die Verbesserungen die die Aston weit nach vorne gebracht haben.
"Wir dürfen in diesem Jahr in der GTE-Am auch den neuen Wagen benutzen,
der mit dem Diffusor viel mehr Abtrieb als der alte hat. Das macht die
Fahrt viel komfortabler hier. Zudem hat Dunlop einen Reifen der bei der
Hitze hier sehr gut funktioniert. Das bringt zwar nicht unbedingt beim
Speed was aber du kannst hier viel länger komfortabler fahren was in Le
Mans sehr wichtig ist."
In der LMP2 beendet der #38 Jackie
Chan Oreca von Oliver Jarvis die erste Runde vor dem Rebellion Oreca von Bruno Sennna
und dem Manor-Oreca von Vitaly Petrov. In der GTE-Pro führt der #51
Ferrari von Piergiudi von den beiden Aston. Die GTE-Am-Führung hat die
Larbre-Corvette vor dem Aston #98 von Pedro Lamy und dem Dempsey-Proton-Porsche von Matteo Cairoli inne.
Eine 3:18,932 wird für Conway auf Runde 2
verzeichnet. Der wegen eines Sensorfehlers in der Enführungsrunde an
die Box eingelaufene ARC Bratislava Ligier geht wieder ins Rennen. In
der GTE-Pro gehen beide Aston am Ferrari vorbei. Der ARC Bratislava
Ligier von Pilot Rik Breukers dreht sich in Runde 3 ausgangs der ersten
Schikane. Einen frühen Boxenstop geht der Krohn-DH-Racing Ferrari an. In
Runde 5 kommt der #22 Dragonspeed-G-Drive Wagen an die Box.
Der in der LMP2 zehntplazierte Alpine
von Gustavo Menezesz gräbt sich in Mulsannes Corner nach 20 Rennminuten
in den Kies ein. Eine Slow Zone wird geschaltet.
Nachdem die #26 sich ausgangs der
Ford-Schikane gedreht hat, fährt Pilot Rusinov rückwärts in die
Boxengasse hinein - das werden sich die Rennkomissare genau ansehen
müssen. Am zweiten #22 Dragonspeed-G-Drive Auto wird derweil
eine defekte Getriebeschalteinheit vermeldet, die das Team
wechselt.
Der Schaden am #9 Toyota kostet diesen 2s
pro Runde auf die Spitze. Der ARC-Bratislava Ligier geht nach seinem
Dreher und einem anschliessenden Boxenstop wieder ins Rennen. Auch By
Kolles-Pilot Webb ist mit 1 1/2 Runden Rückstand auf die Spitze wieder
im Rennen. kommt aber in Runde 7 erneut rein - dieses Mal entgültig, denn der Zylinderkopf ist erneut hin!
In der 8.ten Runde kommen weitere
LMP2-Wagen rein um ihre Boxenstopps absolvieren zu können. Ebenso in
Runde 9. Die Tatsache das die LMP2 nun nur noch maximal 40
Minuten-Stints fahren können setzt sich auch in Le Mans fort.
In Runde 11 notieren wir den folgenden Stand an der Spitze:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 11 Rd. | |||
2 | 1 | LMP1 | Porsche Team | 2s | |||
3 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 5s | |||
4 | 2 | LMP1 | Porsche Team | 10s | |||
5 | 9 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 33s | |||
6 | 31 | LMP2 | Vaillante Rebellion | 170s | |||
7 | 25 | LMP2 | CEFC Manor TRS Racing | 173s | |||
8 | 24 | LMP2 | CEFC Manor TRS Racing | 185s | |||
9 | 13 | LMP2 | Vaillante Rebellion | 186s | |||
10 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 187s | |||
11 | 35 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 195s | |||
12 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 196s | |||
13 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 202s | |||
14 | 21 | LMP2 | Dragonspeed | 10 Rd. | |||
15 | 32 | LMP2 | United Autosports | 3s |
Lapierre stoppt in Runde 24 mit dem #9
Toyota. Die #8 und die #2 von Timo Berhard folgen eine Runde später.
Gleichzeitig humpelt Rusinov mit dem G-Drive-Oreca an die Box zurück wo
er in die Garage geschoben wird. In Runde 26 sind Convay in der
#7 und Jani in der #1 dran. Damit schaffen alle Werkswagen 13 Runden,
wobei allerdings derzeit eine Slow Zone geschaltet ist. .
Die Proton-Crew hat den #88 Porsche
nach kurzem Check als nicht mehr reperierbar abgedeckt. Das Chassis ist
nach einem doppelten Mauereinschlag vorne und hinten bis zur C-Säule
eingedrückt. Die JLOC-Trophy
des ersten Ausfalls geht allerdings nicht an Proton da der By
Kolles-CLM kurz zuvor
mit einem Zylinderkopfschaden zurück
gezogen wurde.
Vorher markieren die beiden Toyota an
der
Front noch eine Serie schneller Rennrunden, die den Abstand der Porsche
auf mittlerweile 30 bzw 50s anwachsen lassen. In deren 37´ster Runde
werfen wir kurz vor derem dritten Stop einen ersten Blick aufs GTE-Feld:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
26 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 37 Rd. | |||
27 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 17s | |||
28 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 19s | |||
29 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 23s | |||
30 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 24s | |||
31 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 33s | |||
32 | 64 | GTE-Pro | Corvette Racing | 36s | |||
33 | 82 | GTE-Pro | Risi Competitione | 42s | |||
34 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 44s | |||
35 | 68 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 49s | |||
36 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 82s | |||
37 | 69 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team USA | 97s | |||
38 | 63 | GTE-Pro | Corvette Racing | 109s | |||
39 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 36 Rd. | |||
40 | 62 | GTE-Am | Scuderia Corse | 30s |
Eingangs der Dunlop-Schikane wird der #43 Riley von Ben Keating beim
Anbremsen durch den Porsche #92 von der Strecke gedrängt und
schlägt nachdem er mehrere Bremszonenmarkierungen mit genommen hat
leicht in die Reifenstapel ein. Keating kann das Rennen zwar fortsetzen,
muss aber langsam an die Box zurückkehren und wird zum Check in die
Garage geschoben. Nach Ersetzen einiger kleinerer Front und Heckteile
sowie eines Spiegels geht es wieder weiter.
Turnusgemäss stoppt der #9 Toyota in Runde 50, die #8 und die #2 in Runde 51 und die #7 und die #1 in Runde 52. Wieder absolvieren alle Wagen 13 Runden-Stints. 3 Stunden sind absolviert . Offensichtlich hat der #27 SMP Dallara den #60 Clearwater Ferrari an irgendeiner Stelle von der Strecke gerempelt - zumindest untersucht die Rennleitung einen entsprechenden Zwischenfall.
Der in der GTE-Pro führende #95 Aston von Marco Soerensen erleidet
in Runde 48 einen Reifenschaden auf der Mulsanne Straight und muss
den Wagen auf 3 Rädern langsam an die Box zurück bringen. Die
Klassenführung geht an den Aston von Daniel Serra über, der sich mit
Händen und Füssen gegen Harry Ticknell im #67 Ford wehren muss. Als
Soerensen den Reifen in Indianapolis verliert wird vorübergehend dort
eine Slow Zone geschaltet um den Pneu wieder aus der Mitte der Strecke
entfernen zu lassen. Nach Aufnahme eines neuen Reifens geht der #95
Vantage wieder sofort ins Rennen.
An der Spitze hat der Toyota von Davidson in einer Slow-Zone hinter einigen langsamen LMP2 eine halbe Minute
verloren und ist auf P3 hinter dem Porsche #1 von Nick Tandy zurück
gefallen.
2h 32min gefahren und es erwischt das erste der 5 Top-Autos! Der
Porsche #2 von Earl Bamber wird in Runde 58
mit fehlendem Vortrieb an der Vorderachse in die Box geschoben! An
beiden vorderen Rädern wird gearbeitet. Es wird spekuliert das das
Hybridsystem an den Vorderrädern ein erstes Opfer der hohen Temperaturen
geworden ist. Der #9 Toyota übernimmt P4.
Runde 62 - so sieht die Spitze vor dem 5.ten Stop der LMP1 aus:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 62 Rd. | |||
2 | 1 | LMP1 | Porsche Team | 40s | |||
3 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 63s | |||
4 | 9 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 122s | |||
5 | 24 | LMP2 | CEFC Manor TRS Racing | 58 Rd. | |||
6 | 13 | LMP2 | Vaillante Rebellion | 5s | |||
7 | 31 | LMP2 | Vaillante Rebellion | 15s | |||
8 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 442s | |||
9 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 48s | |||
10 | 40 | LMP2 | Graff Racing | 88s | |||
11 | 25 | LMP2 | CEFC Manor TRS Racing | 101s | |||
12 | 35 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 102s | |||
13 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 116s | |||
14 | 32 | LMP2 | United Autosports | 159s | |||
15 | 47 | LMP2 | Cetilar Villorba Corse | 162s |
Um 19.33 Uhr geht der Porsche #2 nach einer 65minütigen Reperatur Pause
wieder ins Rennen. Man hat 18 Runden verloren und ist auf P55
eigentlich hoffnungslos abgeschlagen um aus eigener Kraft noch das Gesamtpodium zu
erreichen.
In der JMW-Box macht sich Robert Smith für
den Start in den Nachtstint klar: "Will Stevens war in seinem
Stint schon sehr gut. Aber was Dries da gerade macht ist
phänomenal! Er fährt wie ein Superstar und hat uns schon auf P2
voran gebracht. Das wird ein richtig interessanter Stint für mich, da wir nun angreifen wollen. Der
F488 ist schon ein richtig ausentwickeltes Auto, viel besser als unser
alter F458!"
In der Dunlop-Schikane wird der
Scuderia Villorba Corse Dallara von einem Konkurrenten in einen Dreher
und in den Kies bugsiert. Eine Slowzone zur Bergung des Wagens wird
fällig.
Da noch eine 2. Slow-Zone zur Reinigung der Dunlop-Schikane geschaltet
wird zieht Toyota den Stop der #7 um eine Runde vor. Damit stoppt der #7
Toyota in der selben Runde wie die #8. Porsche kann die #1 jedoch in
der 90.ten Runde ebenfalls unter erweiterter Slowzone zum Tanken
reinholen.
Kurz vor der 6h-Marke und dem Ende des
ersten Rennviertels werfen wir einen Blick in die LMP2-Klasse, die klar
von den Oreca-Chassis an der Spitze dominiert wird:
Platz | Nr | Auto | Marke | Team | Land | Abstand | Stopps |
5 | 31 | Vaillante Rebellion | 87 Rd. | 9 | |||
6 | 13 | Vaillante Rebellion | 96s | 9 | |||
7 | 24 | CEFC Manor TRS Racing | 118s | 8 | |||
8 | 38 | Jackie Chan DC Racing | 129s | 10 | |||
9 | 37 | Jackie Chan DC Racing | 140s | 9 | |||
10 | 35 | Signatech Alpine Matmut | 170s | 10 | |||
11 | 25 | CEFC Manor TRS Racing | 86 Rd. | 8 | |||
12 | 40 | Graff Racing | 38s | 8 | |||
13 | 27 | SMP Racing | 93s | 9 | |||
14 | 32 | United Autosports | 102s | 9 | |||
15 | 21 | Dragonspeed | 85 Rd. | 8 | |||
16 | 28 | TDS-Racing | 152s | 8 | |||
17 | 47 | Cetilar Villorba Corse | 265s | 8 | |||
18 | 34 | Tockwith Motorsport | 301s | 9 | |||
19 | 23 | Panis Barthez Competition | 84 Rd. | 9 |
Francois Perrodo gräbt sich mit dem #28 TDS-Oreca im Kies von Indianapolis ein. und touchiert dabei leicht die Reifenstapel. Der zeitweise führende Manor Pilot
Jonathan Hirschi muss aufgrund der laufenden Stopps die
beiden Rebellions passieren lassen und fällt noch hinter den
Jackie Chan Oreca von Thomas Laurent zurück.
In Runde 64 stoppt der #8 Toyota, in Runde 65 der Toyota #7 und der #1 Porsche. Am #2 Porsche werden
derweil die komplettten Vorderräder gewechselt - das lässt auf einen
Schaden am Hybrid-system schliessen.
Dirk Werner wird im GTE-Porsche #92
eingangs der Dunlop-Schikane von einer Werks-Corvette umgedreht und muss
sich neue Reifen abholen. Der #23 Panis-Barthez-Ligier lässt derweil
einen weiteren Dreher notieren.
Nach gut 4h werfen wir einen dezidierten Blick in die GTE-Am-Klasse:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
39 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 60 Rd. | |||
40 | 84 | GTE-Am | JMW Racing | 5s | |||
41 | 62 | GTE-Am | Scuderia Corse | 107s | |||
42 | 90 | GTE-Am | TF Sport | 118s | |||
43 | 55 | GTE-Am | Spirit of Race | 168s | |||
44 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 174s | |||
45 | 65 | GTE-Am | Scuderia Corse | 192s | |||
46 | 93 | GTE-Am | Proton Competition | 208s | |||
47 | 61 | GTE-Am | Clearwater Racing | (SIN) | 59 Rd. | ||
48 | 99 | GTE-Am | Beechdean AMR | 50s | |||
49 | 83 | GTE-Am | DH-Racing | 148s | |||
51 | 86 | GTE-Am | Gulf Racing UK | 225s | |||
52 | 50 | GTE-Am | Larbre Competition | 58 Rd. | |||
53 | 54 | GTE-Am | Spirit of Race | 30s | |||
54 | 60 | GTE-Am | Clearwater Racing | (SIN) | 153s |
Den Toyota #9 ereilt ein zweites Missgeschick: eine offen springende Tür
erfordert eine dreiminütige Reperatur. Man fällt dadurch fast aus der
Führungsrunde heraus.
Dann knallt es in Runde 72 vor der ersten Schikane richtig.
Matthieu Vaxiviere will sich mit dem TDS-Oreca
auf letzter Rille noch am 8.plazierten GTE-Pro, dem Risi-Ferrari von
Pierre Kaffer
vorbei quetschen. Just als Kaffer zum Anbremsen der Schikane in die
Eisen
steigt, schert der Oreca vor ihm ein und gibt ihm einen Kick auf die
Ecke. Der 488´er biegt sofort nach links in die Leitschienen ab und
wickelt sich mit Highspeed an der Planke ab. Kaffer kann zwar
unverletzt ausstiegen, doch das Rennen des amerikanischen Ferraris ist
mit einem schweren Frontschaden beendet. Zur Reparatur der
eingedrückten Leitschienen wird eine lang anhaltende Slow Zone
geschaltet.
Am Ende der Porsche-Kurven fliegt der #37 Jackie Chan Oreca von
Teammitbesitzer David Cheng in den Kies. Mit 2 gleichzeitig
geschalteten Slow Zones endet das erste Rennviertel bei schon tief
stehender Sonne.