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2.Rennhälfte LMP

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Im Kampf um Platz drei verbremst sich Alex Wurz in Rivage und muss Lucas di Grassi passieren lassen. Mittlerweile gibt es auch Informationen, warum der Rebellion #13, welcher erst Anfang dieser Woche fertig wurde in der Box steht: Elektronikprobleme beschäftigen das Team - die #12 läuft hingegen problemlos.

Drama bei Porsche: Romain Dumas im #14-Porsche ist in Runde 99 ist langsam unterwegs, fährt eine 2:56; er kommt jedoch nicht in die Box, sondern kann die bestehenden Elektronikprobleme via Funkkontakt mit der Box lösen und fährt weiter.

Kurz darauf kann Porsche die #20 mit Brendon Hartley am Steuer wieder auf die Reise schicken. 24 min gehen bei dem Aufhängungswechsel verloren, insgesamt liegt man nun 22 Runden hinter dem führenden Toyota.

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Der Stand nach den 5.Stopps:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Abstand Stops
1 8 GT3 LMP1 Toyota Racing Japan Toyota 123 Rd. 5
2 1 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 58s 5
3 7 GT3 LMP1 Toyota Racing Japan Toyota 68s 5
4 14 GT3 LMP1 Porsche Team Deutschland Porsche 122 Rd. 5
5 2 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 11s 5
6 3 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 69s 5
7 12 GT3 LMP1 Rebellion Racing Schweiz Lola 115 Rd. 5
8 26 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Morgan 34s 5
9 38 GT3 LMP2 Team Jota Gross-Britannien Zytek 92s 5
10 37 GT3 LMP2 SMP Racing Russland Oreca 114 Rd. 5
11 47 GT3 LMP2 KCMG Hong-Kong Oreca 8s 6
12 27 GT3 LMP2 SMP Racing Russland Oreca 94s 6

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Auf der Strecke kämpfen die beiden Audi von Fässler und Alburquerque um P4 . Davidson im Toyota pfeilt im dritten Sektor an beiden vorbei und überrundet beide. Selbst gegen die eigenen Teamkollegen mit der High-Downforce-Variante hat der #3 Audi mit der Le Mans Aero in den schnellen Sektoren keine Chance. Just als die 6. runde der Boxenstopps läuft, rollt der #13 Rebellion R-One von Fabio Leimer langsam mit leichten rauchschwaden aus dem Heck um die Strecke. Der Wagen verschwindet wahrscheinlich endgültig in der Box.

Nachdem Marcel Fässler schon zuvor eine Bestzeit in Sektor 2 mit dem #2 Audi erzielt hat, zieht nun Loic Duval mit dem #1 R18 nach. Der Franzose ist auf der Flucht vor Stephane Sarrazin der im #7 Toyota die Doppelführung von dem 3s vor ihm liegenden Audi wegschnappen will. Duval später „Unser einziger Vorteil war, dass wir Doppelstints fahren konnten. Wir sind ein perfektes Rennen gefahren, für mehr hat es leider nicht gereicht.“

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Lapierre eröffnet nach dem Rennen das man die meiste Zeit durch Porsche unter Druck war: „Der Kampf mit dem Porsche Nummer #14 war eng und wir mussten pushen, weil sie durch die 25 Runden-Stints keinen Splash & Dash am Schluss machen mussten.“ Davidson ergänzt später „Wir waren froh, den wahren Porsche-Speed gesehen zu haben.“   Fässler in der #2 und Lapierre in der führenden #8 eröffnen die 7. Runde der Boxenstops

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Nakajima kommt 5 Minuten nach der Rennhalbzeit in die Box und lässt neue Reifen aufziehen. Alex Wurz steigt ins Auto

3 Runden nach Nakajima kommt mit der Audi mit der Nummer #1 an die Box, Lucas di Grassi sitzt nun hier am Steuer; weitere 3 Runden später steht der führende Toyota bei seiner Pitcrew – nach Doppelstints der Reifen wechseln alle drei auf frische Pneus. Mit dem neuen Reifensatz fährt Anthony Davidson in seinem ersten fliegenden Umlauf eine neue schnellste Rennrunde mit 2:01,749, und unterbietet diese Runde gleich in der folgenden um 0,010 sek. Auch in den folgenden Runden lässt Davidson den Toyota fliegen und dreht weitere schnelle Runden.

Brendon Hartley stellt seinen Porsche 919 Hybrid erneut an der Box ab und wird hineingeschoben, es wird wieder an der Front gearbeitet – nach dem hinteren Dämpfer wird nun das zweite Mal die gleiche Radaufhängung vorne rechts gewechselt.

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Durch die Probleme bei Porsche kämpfen Wurz im Toyota und di Grassi im Audi nun um Platz zwei: di Grassi verschafft sich im kurvigen Bereich immer wieder Luft, doch Wurz fährt sich auf den schnellen Abschnitten wieder heran und Ende Les Combes außenherum vorbei. Wurz ist am Ende über seine Stints trotzdem nicht glücklich: „Das Timing unserer Pitstops war nicht perfekt, ich habe hinter Buemi auf neuen Reifen Zeit verloren. Außerdem bin ich einen halben Stint im Blindflug gefahren, weil ein Porsche vor mir Öl verloren hat.“

Die fünften Boxenstopps folgen, Wurz in der #7 macht den Anfang in Runde 110: Tanken, Reifen wechseln, weiter geht es. Er liegt nun direkt hinter dem drittplatzierten Dumas.

Die weiteren Stopps: di Grassi in Runde 113, kein Reifenwechsel; Anthony Davidson nach Runde 117, neue Reifen und wieder sofort eine neue schnellste Rennrunde; Filipe Albuquerque nach 119 Umläufen; Romain Dumas nach 121 Runden und einem Singlestint, Wechsel auf Neel Jani und frischen Reifen.

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Nach 101 gefahrenen Runden und 1:45 h vor Rennende wird Brendon Hartley am Steuer des leidgeprüften Porsche #20 wieder in die Box geschoben, es übernimmt Mark Webber. Nach einem 4-minütigem Kontroll-Check den man aus Sicherheitsgründen am weit zurückliegenden LMP1 unternimmt, geht es wieder auf die Strecke.

Der Schweizer Marcel Fässler im Audi #2 fährt nach einem Reifenwechsel in der Outlap im zweiten Sektor sofort die schnellste Zeit des gesamten Rennens.

Eine Übersicht zur „kleinen“ LMP2: Canal #26 vor Gene #38 und Howson #47, allesamt in einer Runde und mit fünf absolvierten Stopps. Es folgt Kyrill Ladygin in der #37 mit sechs Stopps und einer Runde Rückstand, Schlusslicht ist Minassian im SMP-Oreca #27 mit soeben absolviertem siebten Stopp

Der Stand eine Stunde vor dem Rennende:

Platz Nr Auto Klasse Team Land Marke Runden Abstand
1 8 GT3 LMP1 Toyota Racing Japan Toyota 142 Rd. 6
2 1 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 55s 6
3 7 GT3 LMP1 Toyota Racing Japan Toyota 58s 6
4 14 GT3 LMP1 Porsche Team Deutschland Porsche 77s 5
5 2 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 141 Rd. 6
6 3 GT3 LMP1 Audi Sport Team Joest Deutschland Audi 19s 5
7 12 GT3 LMP1 Rebellion Racing Schweiz Lola 133 Rd. 6
8 26 GT3 LMP2 G-Drive Racing Russland Morgan 61s 6
9 38 GT3 LMP2 Team Jota Gross-Britannien Zytek 96s 6
10 47 GT3 LMP2 KCMG Hong-Kong Oreca 132 Rd. 7
11 37 GT3 LMP2 SMP Racing Russland Oreca 78s 6
12 27 GT3 LMP2 SMP Racing Russland Oreca 131 Rd. 7

In der LMP2 führt unterdessen der G-Force Morgan  von Oliver Pla mit 30s Vorsprung vor dem Jota-Zytek in dem Audi-Legionär Marc Gene Dienst schiebt. Die beiden Michelin-bereiften SMP-Orecas haben mittlerweile wie schon in Silverstone bei den trockenen Verhältnissen keine Chancen gegen die Dunlop-bereifte Konkurrenz. Gene im Jota-Zytek muss jedoch bald an Ticknell übergeben. Pla legt in der Folge einen Splash & Dash ein und ist nun in Richtung Klassensieg unterwegs.

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Die letzten Stops sind reine Splash & Dashs für alle Crews. Während vorne Lapierre in sicherer Richtung des 2. Sieges in Folge für Toyota unterwegs ist, wird der Kampf um P2 zwischen Duval im #1 Audi und Sarrazin im #7 Toyota zum bestimmenden Thema. Sarrazin: „Ich dachte kurz, ich könnte die #1 noch überholen, doch nach dem letzten Stint auf alten Reifen konnte ich kein Risiko mehr eingehen.“ Der Audi-Pilot kann sich langsam freischwimmen und seinen Vorsprung von nur 2s kurz nach dem letzten Stop auf bis zu 8s kurz vor dem Fallen der Flagge ausbauen.


(c) GT-EinsToyota gewinnt nach den 6h von Silverstone auch die 2. Runde der WEC in Spa mit dem Auto #8 der Piloten Anthony Davidson, Sebastian Buemi und Nicolas Lapierre. Die Japaner gehen als Führender in der Fahrer- und Teamwertung zum Saisonhöhepunkt nach Le Mans.  Audi betreibt nach dem ins Wasser gefalllenen Auftakt in England Schadensbegrenzung und kommt mit Loic Duval, Tom Kristensen und Luca Di Grassi aufs Podium. Toyotas fast perfekter Tag wird vom dritten Platz von Wurz/Sarrazin/Nakajima abgerundet, die erneut aufs Podium steigen. 

Auch der R-One von Nick Heidfeld wird nach einer schier endlos langsamen Runde noch bei seinem Debütrennen abgewunken. Heidfeld: „Ich habe in der letzten Runde einen Reifenschaden vermutet und daher so langsam gemacht.“ Teamkollege Prost ergänzt: „Nach 400 Test-km hätten wir so ein Rennen nicht erwartet, jetzt müssen wir an der Performance arbeiten. Hoffentlich hilft der ACO uns bei der Einstufung.“

In der LMP2 erringt das G-Drive-Trio Roman Rusinov/Oliver Pla/Julian Canal erneut den Sieg und geht damit ebenfalls als Tabellenführer nach Le Mans. Jota klettert nach dem Vorjahressieg mit dem Trio Dolan/Ticknell/Gene erneut aufs Podium. Das KCMG-Trio Howson/Bradley/Imperatori mach den Triumph der Dunlop-bereiften LMP2 gegen die Michelin-Konkurrenz aus dem Hause SMP perfekt.

Bei Toyota ist nun die Zielsetzung klar : "Now we have to win the big One.."


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