Just zur Startaufstellung beginnt es leicht zu nieseln, wobei der
scharfe Wind dafür sorgt das die Strecke trocken bleibt. Audi und
Porsche setzten dennoch auf Regenreifen. Toyota und Rebbelion bleiben
bei Slicks, wobei man sich bei Toyota nicht äussern will ob man evtl.
Intermediate-Slicks aufgezogen hat. Alle LMP2 starten auf Slicks - die
SMP-Wagen auf Michelins, die restlichen auf Dunlops.
Am Start setzen sich die Toyota mit Ellenbogen gegen die Audis durch.
Di Grassi versucht einen Angriff auf den führenden Wurz in Club Corner
und fällt dafür auf P4 zurück. Beide Toyota führen vor den Audis und den
Porsches. Teilweise hat man den Eindruck einem Sprintrennen zu
folgen.
Kurz von dem ersten Boxenstop in Runde 22
beginnt es
dann leicht zu regnen. Der Stand zu diesem Zeitpunkt lautet wie folgt:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Runden |
1 | 2 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 20 Rd. |
|||
2 | 7 | LMP1 | Toyota Racing | 1s | |||
3 | 1 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 4s | |||
4 | 8 | LMP1 | Toyota Racing | 8s | |||
5 | 20 | LMP1 | Porsche Team | 16s | |||
6 | 14 | LMP1 | Porsche Team | 27s | |||
7 | 13 | LMP1 | Rebellion Racing | 82s | |||
8 | 12 | LMP1 | Rebellion Racing | 83s | |||
9 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 19Rd. | |||
10 | 47 | LMP2 | KCMG | 2s | |||
11 | 37 | LMP2 | SMP Racing | 19s | |||
12 | 27 | LMP2 | SMP Racing | 18 Rd. |
Die Toyota, die beide die Reifen gewechselt haben,
wobei das Team aus strategischen Gründen beide Wagen auf verschiedene
Reifen setzt
(#8: Intermed., #7 Regenreifen) bekommen wieder Oberwasser. Der Regen
hört auf und Lotterer der im Regen 20s langsamer pro Runde unterwegs ist,
verliert die Führung an Buemi. Auch Wurz zieht vorbei. Doch mit den
Regenreifen hat Wurz nun schlechtere Karten gegenüber seinen
Teamkollegen. "Unser Team hat heute zu Ostern entschieden im Kampf um
den Sieg die Eier in 2 verschiedene Körbe zu legen - Leider nicht in
unseren" wird Wurz die Entscheidung später kommentieren.
Nach 5 Runden ist di Grassis Auto aus dem Kies geborgen worden und
kann die Fahrt wieder fortsetzen. Der Brasilianer bringt den
ramponierten R18 wieder an die Box zurück. Doch dort lässt Audi nach
einem kurzen Reperaturversuch die Garagentore am Wagen mit der #1
heruter - der Wagen
ist aufgrund eines Schadens am Monocoque nicht reperabel!
Nach 80 Rennminuten bringt Neel Jani die #14 in die Box. Statt einem anfänglich vermuteten Getriebeschaden wird hier ein Defekt im Antriebsstrag ermittelt. Porsche verliert somit seinen ersten Wagen aus dem Rennen.
Vorne muss der
drittplazierte Wurz - Timo Bernhard ist im Porsche mittlerweile am
Toyota vorbei gezogen - einen Dreher notieren lassen und eröffnet mit
der #7 in Runde 42 den 2. Reigen der Boxenstops.
Nach 90min beginnt die Strecke wieder abzutrocknen. Kazuki
Nakajima rasselt beim Überrunden in Stowe mit Andre Lotterer zusammen
und dreht sich. Beide LMP1 können die Fahrt aber wieder
fortsetzen.
Der Regen kommt zurück. Der führende Buemi wechselt auf Lapierre und der Wagen wird auf die Strecke geschickt: mit frischen Slicks, währed an einem ende des Kurses schon wieder heftiger Regen einsetzt. Der erweist sich allerdings nur als kurzer Schauer.
Nakajima dreht nun die schnellsten Runden im Feld um seinen Toyota wieder an den führenden Lapierre heran zu bringen.
3.Runde und di Grassi dreht die schnellste Rennnrunde. mit einer
1:45,981. Die Audis haben in der schnellen Kurvenkombination von
Becketts einen Vorteil während die Toyota auf den Gerade davon ziehen
können. In Runde 5 können die beiden Audi den Toyota von Buemi knacken
und auf P2/P3 vorstossen. In Runde 6 beginnt das Frontpaket die ersten
Überrundungen.
In der LMP2-Klasse führt erwartungsgemäss Pla während Nick Minassian mit der #27 einen frühen Boxenbesuch einlegt. Der SMP-oreca verschwindet mit einem problem an der elektronischen Steierung der Benzinpumpe für 5 Runden in der Box. Lotterer legt die schnellste Renrunde vor. In Runde 14 kann Lotterer im Verkehr in Club Corner die Führung von Toyota-Pilot Wurz übernehmen. Die Bedingungen auf der Strecke werden feuchter.
Dann das erste Drama für Audi: Di Grassi schlägt kurz vor seinem Boxenstop ausgangs
Woodcote auf Slicks auf der aufgrund eines Schauers immer nasser werdenden Strecke
in die Leitplanken ein. Audi verliert einen Siegkandidaten in der Frühphase des Rennens.
Der Porsche von Neel Jani verliert parallel ein
Rad, was auf eine kollabrierte Radaufhängung zurückzuführen ist
und Andre Lotterer ist im führenden Audi mehr neben als auf der
Strecke unterwegs.
Der Rebellion-Lola #13 von Pilot Bellicchi steht auch schon in der
Box. Ein Getriebeschaden soll auch hier das frühe Aus für einen der
schweizer Lola bei dessen Abschiedsvorstellung herbei führen. Neuzugang
Dominik Kraihamer kommt hier gar nicht erst zum Fahren. Teamkollege Nick
Heidfeld
ist unterdessen auf P5 unterwegs.
1 Stunde gelaufen: Porsche schickt die #14 nach der Montage eines neuen Radträgers mit 8 Runden Rückstand
wieder ins Rennen. Unterdessen zieht Timo Bernhard im 2. Porsche an
Lotterer im Kampf um P3 vorbei.
Als wenn Audi noch nicht genug Tiefschläge erhalten hätte, rutscht Lotterer in Stowe Corner beim Anbremsen von der Strecke in den Kies. Nach etwa einer Minute kann der Wagen befreit werden und kommt zum Kies ausladen in die Box. Rebellion Racing übernimmt P4.
Timo Bernhard wechselt in der #20 auf Brendon Hartley. Auch hier werden
wie bei den Toyotas Slicks aufgezogen. Streckenweise gibt die Sonne ein
kurzezs Intermezzo auf der Strecke.
Nach dem 2. Boxenstop sieht es nun nach 110 Rennminuten in der Top-10 wie folgt aus. Alle Autos haben 2 Stops absolviert.
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Runden |
1 | 8 | LMP1 | Toyota Racing | 55 Rd. | |||
2 | 7 | LMP1 | Toyota Racing | 76s | |||
3 | 20 | LMP1 | Porsche Team | 54 Rd. | |||
4 | 2 | LMP1 | Audi Sport Team Joest | 53 Rd. | |||
5 | 12 | LMP1 | Rebellion Racing | 49s | |||
6 | 47 | LMP2 | KCMG | 50 Rd. | |||
7 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 49 Rd. | |||
8 | 91 | GTE-Pro | Porsche AG Manthey | 48 Rd. | |||
9 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 4s | |||
10 | 92 | GTE-Pro | Porsche AG Manthey | 6s |
135 Rennminuten sind abgelaufen und es beginnt sich wieder leicht an der Strecke einzuregnen. Das Regenradar enthüllt das ein grösseres Regenfeld nun anmarschiert.
Dieses hält sich aber in Grenzen so das sich im Prototypenfeld nichts tut. Lediglich der #37 SMP-Oreca strandet ebenfalls auf der Strecke. Hier gibt es das selbe Problem mit der Treibstoffpumpe wie am #27 Auto. Pilot Anton Ladygin steigt aus dem Wagen aus. Damit fällt der russische LMP2 mit der #37 aus.