VLN Langstreckenmeisterschaft 2014 -
37. RCM DMV Grenzlandrennen (2.8.2014)

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von
Maximilian Metzemacher,
Julian Schmidt
& Harald Gallinnis

Guten Morgen vom Nürburgring. Das Qualifying ist gestartet. Wie gewohnt nehmen am Anfang fast alle Teams die ersten schnellen Runden in Angriff, aber verständlich, da die Bedingungen ideal sind. Geschätzt 20 Grad und strahlender Sonnenschein.Für die #69 startet das Rennwochenende gleich mit einem Reifenschaden. Wie schon die letzten Rennen, ist der Frikadelli Porsche #30, einer der ersten Fahrzeuge mit einer Zischenbestzeit. 8:21 müssen also unterboten werden. Das nächste Fahrzeug welches sich an die Spitze setzen kann, ist der Falken Porsche #4 mit Martin Ragginger am Steuer. Diese Zeit hält aber nur kurz. Der Schubet BWM #20 kann mit einer 8:00 das erste "Große"Ausrufezeichen in diesem Zeittraining setzen. Gefahren ist die Zeit Jens Klingmann. Kurz dahinter reiht sich vorab der Alzen BWM #2 ein. Auf 4. voerst der Phoenix Audi #5. Neue Zeitenangriffe könnten nun aber erstmal gestoppt sein, da ein Opel Astra Cup in der Hohenrain Schikane im Innenbereich ausgerollt ist.  Wir nähern uns der letzten halben Stunde des Zeittrainings. Erfahrungsgemäß wird es jetzt die nächsten 10 Minuten etwas ruhiger. Zudem ist auch der Opel noch nicht komplett geborgen.

In der SP 8 führt der Racing One Ferrari #138 vor einem Aston Martin Vantage #144.

Auch der Racing One Ferrari kann sich noch einmal verbessern. P16 Gesamt und klare Pole in der Klasse SP8. Die Truppe von Teamchef Martin Kohlhaas ist zum ersten Mal schneller als jeder Cup-Porsche unterwegs - ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des selbstentworfenen Nordschleifenkits für den Ferrari.

Die schwarz-weiss karrierte Flagge ist draußen, aber die #20 biegt noch einmal auf Nordschleife. Perfektes Timing! Allerdings gibt es wohl eine Doppelgelb auf der Nordschleife. Diminik Baumann sitzt dort gerade am Steuer. Zudem ist wieder vor der Hohenrain Schikane Doppelgelb, da der Dörr McLaren ausgerollt ist. Aber hier ist das Staffelfahrzeug schnell zur Stelle. Aber keine wirklichen Verbesserungen mehr an der Spitze. Ein Blick in die Top10 nach Startnummern: #20,  #2, #4, #8, #5, #18, #6, #40, #30, #154. Gleich geht es weiter mit dem Rennen.

In der SP7 führt der Kremer Porsche #64 mit Wolfgang Kaufmann am Steuer. Auf 25. derzeit auch ein Fahrzeug aus der Gruppe H. Der M1.

Wieder ein Reifenschaden. Diesmal trifft es den Ford GT von Jürgen Alzen. Wir erwarten jetzt in der letzten Viertelstunde noch einmal einen Angriff auf die 8:00 min Marke.

Im Toyota GT 86 Cup sind es wieder einmal die beiden britischen Geschwister Nigel & Sarah Moore, die mit 9:49 die Führung in der Cup 4 Klasse inne haben. An der Spitze kommen die Zeiten der letzten Zeitenangriffe. Der Dörr McLaren #40 setzt sich an die zweite Position. Diese hält aber nur kurz, da der Frikadelli Porsche sich mit einer 8:04 auf die 2. schiebt. Aber auch diese Zeit hält nur wenige Sekunden. Uwe Alzen gelingt eine 8:03.

Kurz vor Ende der Startaufstellung kommt die Meldung der Rennleitung, dass der Start einige Minuten verzögert wird, da Zuschauer im Bereich Pflanzgarten auf die Strecke gestiegen sind und mit gelber Farbe die Fahrbahn beschmiert haben. Durch die chemische Reinigung wird der Start verzögert er wird gegen 12.15 Uhr erfolgen. Die Startfahrer an der Spitze sind. #20 BWM Team Schubert - Jens Klingmann, #2 Alzen BWM - Uwe Alzen, #4 Falken Porsche - Martin Ragginger, #5 Phoenix Audi - Marc Basseng. Nicht am Start ist Jürgen Alzen mit seinem Ford GT nach dem Schaden in der letzten Runde des Zeittrainings.
Beide BWM gehen früh aufs Gas. Damit haben sie die übrigen Kontrahenten überrascht. Beide BWM sind schon einige Wagenlängen weg. Aber der McLaren mit Kevin Estre erwischt ebenfalls einen guten Start und kann sich vor der Zufahrt Nordschleife, auf die zweite Position nach vorne schieben.

Fazit des Starts: Alle drei Gruppen sind gut über den Grand Prix Kurs gekommen. Es gab zwar ein bisschen Staub von der Wiese, aber keine Kaltverformungen.

8:03. ist die Startrunde von Jens Klingmann. Eine wahnsinns Startrunde. Dahinter folgt der McLaren mit einer 8:04. Auf 3. der Alzen BWM vor dem Fikadelli und dem Falken Porsche. Mit Problemen kommt der Phoenix Audi mit Marc Basseng # 5 an die Box. Dieser hatte schon während den Start Kilometern einige Probleme. Es handelt sich um ein Problem mit dem Lenkrad, welches schnell getauscht wurde.

Und dann fällt die 8:00 Minuten Marke! Jens Klingmann fährt eine 7:59 - mit vollem Tank! Aber auch dahinter fährt der McLaren eine 8:00 und Uwe Alzen eine 8:01. Die ersten drei Fahrzeuge haben sich nach den ersten beiden Runden schon deutlich abgesetzt.

Die ersten Boxenstopps werden gemacht. Es beginnt der Frikadelli und der Haribo Porsche aus der Spitzengruppe. Marc Basseng kommt erneut in die Box. Es gibt erneut Probleme mit der Schalteinrichtung. Das Team entschließt sich zum Wechsel der beiden Steuergeräte.

Führungswechsel nach Beendigung der vierten Runde, da Jens Klingmann zum Boxenstopp reinkommt. Eine freudige Nachricht gibt es für alle Fans von Götz Motorsport. Das Team was bis 2012 für ihre Einsätze eines Audi RS4 bekannt war, wird 2015 wieder zurück in den Motorsport einsteigen.

Das Wort Regen ist heute auch schon das ein oder andere Mal gefallen. Es ziehen weiterhin große Wolken über die Eifel herein. Derweil steht die #18 der Weiland SLS AMG in der Mercedes Arena. Kurzer System Reset und weiter geht es für Jeroen Bleekemolen. Reifenschaden ebenfalls beim Kremer Racing Porsche #64.

Der neue 991 Cup #54 mit Christian Menzel steht in der Box. Die #12 ebenfalls mit Reifenschaden langsam auf der Döttinger Höhe unterwegs. Der Spitzenreiter kommt in die Box.Damit könnte der Manthey RSR #154 die Spitze übernehmen, sollte dieser nicht in die Box kommen.

Der Stand nach 6 Runden präsentiert sich an der Spitze wie folgt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	40		SP9	Dörr Motorsport GmbH		6 Rd.
2	2		SP9	H&R Spezialfedern GmbH & Co.		6s
3	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		83s
4	50		SP9	Hofor Racing		110s
5	20		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		141s
6	35		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		146s
7	30		SP9	Frikadelli Racing Team		157s
8	18		SP9	Car Collection		164s
9	4		SP9	Falken Motorsports		180s
10	8		SP9	Haribo Racing Team		185s
11	138		SP8	racing one GmbH		186s
12	6		SP9	ROWE RACING		186s
13	101		CUP2	GetSpeed Performance		189s
14	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		202s
15	69		SP7	Clickvers.de Team		219s

Viel verloren nach dem Boxenstopp hat der McLaren von Dörr Motorsport. Der Rückstand beträgt nun knapp 21 Sekunden. An der Spitze hat der Frikadelli Porsche nach einem tollen Manöver im Tiergarten die Führung vom Schubert BWM übernommen.

Uwe Alzen hatte einen Abflug im Hatzenbach. Das Auto ist über die Leitplanke, aber Uwe konnte das Auto mit dem " Daumen nach oben " verlassen. Der Abflug scheint sehr heftig, mit mehreren Überschlägen und nach einem Kontakt mit einem Clio gewesen zu sein.

Fast zeitgleich mit dieser Nachricht kollidiert der Dörr McLaren Ende der Start/ Ziel mit zwei Fahrzeugen aus der Porsche Cup Klasse. Einmal ist dies der Black Falcon Cup #56 und die Startnummer #108 . Eingangs Start / Ziel bleibt ein BMW Cup #687 stehen.

Es werden aus verschiedenen Streckenabschmitten erste Regentropfen gemeldet. Hier bei Start/ Ziel ist es noch trocken. Aber die #154 kommt rein, ebenso die #50. Daher übernimmt der Schubert BWM #20 erneut die Spitze.

Im Toyota GT 86 Cup werden die führenden beiden auseinander gerissen. Der zweitplatzierte #540 erleidet einen Reifenschaden. Nigel Moore im Vantage Motorsport-Toyota geht hier in Führung. Die SP10-Klasse führt der Mathol Racing Aston GT4 an.

An der Spitze aktuell keine Veränderungen. Ein Blick in den Toyota GT 86 Cup. 1. #539 Moore / Moore 2. #534 Dreszer / Hoffmeister / Wrabetz 3. #538 Hönscheid / Hönscheid 4. #540 Kudrass / Tschornia / Kudrass. Schrecksekunde bei Hofor Racing. Ein kurzer Ausflug des SLS #50 ins Grün bei der Kurzanbindung, aber nichts passiert, weiter geht es.

Der Stand nach 11 Runden - boxenstopbereinigt:

Platz	Nr	Auto	Klasse	Team	Marke	Runden
1	30		SP9	Frikadelli Racing Team		11 Rd.
2	20		SP9	BMW Sports Trophy Team Schubert		1s
3	40		SP9	Dörr Motorsport GmbH		32s
4	4		SP9	Falken Motorsports		72s
5	8		SP9	Haribo Racing Team		72s
6	44		SP9	Twin Busch Racing		210s
7	154		SPPRO	Wochenspiegel Team Manthey		236s
8	35		SP9	Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop		313s
9	50		SP9	Hofor Racing		326s
10	101		CUP2	GetSpeed Performance		326s
11	6		SP9	ROWE RACING		340s
12	112		CUP2	raceunion Teichmann Racing		415s
13	113		CUP2	Manthey Racing		427s
14	57		SP7	BLACK FALCON Team Reissdorf Alkoholfrei		430s
15	2		SP9	Uwe Alzen Motorsport		Unfall

In Runde 21 kommt Frikadelli zum letzten Stopp in die Box. Es sollten noch knapp 55 Minuten auf der Uhr stehen. Allerdings ist der Vorsprung mit über einer Minute auch relativ akzeptabel. Den letzten Stint fährt im übrigen Klaus Abbelen.

Nach 13 Runden bleibt es an der Spitze weiterhin spannend. der Schubert Z4#20 kämpft mit dem Frikadelli Porsche #30 um die Spitze. Thomas Jäger sitzt am Volant des Z4 und Sabine Schmitz am Porsche. Diese beiden Fahrzeuge sind nach dem derzeitigen Stand auch Favoriten auf den Gesamtsieg, denn der Vorsprung auf den drittplatzierten Falken Porsche beträgt schon mehr als eine Minute.

Durch einen ungeplanten Boxenstopp wegen einer losen Motorhaube musste sich die #20 aus der direkten Spitze verabschieden. Nun ist der Frikadelli Porsche mit über einer Minute Vorsprung an der Spitze vor der #4, dem Porsche von Falken Motorsport. Einmal ein Blick in die Klasse SP7: 1. #57 Weishaupt / Scheerbarth 2. #62 Kräling / Gindorf / Brück 3. #87 Autumn / Cools.

Noch etwa sechs Runden. Nun fehlt uns der Falken Porsche in der Zeitnahme. Der Black Falcon SLS #6 und der Walkenhorst BWM # 35 sind an ihm vorbei gezogen. Der Falken Porsche hatte wohl einen Unfall mit einem langsameren Teilnehmer im Streckenabschnitt Fuchsröhre. Der Cup-Porsche #76 steht am Eingang Mercedes Arena. Das sieht nach einem technischen Defekt aus.

Auf jeden Fall ist das Rennen vorzeitig beendet. Damit kommen zum erstenmal die Mercedes SLS in die Nähe des Podiums. Was für ein Pech bei Haribo Racing! Die #8 kriecht kurz vor Schluss mit einem Reifenschaden um die Strecke. Die letzte Runde läuft. Und nun ist der Schubert BWM am Frikadelli Porsche vorbei gezogen. Aber es gibt wohl eine 3-minütige Zeitstrafe nach dem Rennen für Schubert. Pilot Sandritter ist an einer Gelbzone zu schnell vorbeigefahren.

Allerdings gibt es auch an Start/ Ziel etwas verwirrende Szenen. Auf der Uhr stehen noch weitere 58 Sekunden, allerdings wird die schwarz-weiss karrierte Flagge bereits gezeigt. Das Rennen wird nach 3:57.18 Stunden abgewunken.

Frikadelli Racing erringt den 3.Saisonerfolg mit Patrick Huisman, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen. Die 3-Minuten-Strafe hat die Schubert Motorsport-Crew um Sandritter / Jäger / Baumann / Klingmann den Rennsieg gekostet, dennoch hat Jens Klingmann mit der ersten VLN-Rennrunde unter 8 Minuten Geschichte geschrieben. Rowe Racing komplettiert das Podium mit dem 3. Rang durch Zehe und Seyffarth.