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1.Rennviertel


Beim Start wird klar das es ein enges Rennen wird. Die Dieseltrupp fliegt ausgefächert auf den Dunlopbogen zu. Alles geht in der ersten Kurve gut. Allan McNish kann einen Platz gegen die Peugeot gut machen und kämpft in der Folge gegen Frank Montagny im 908. um P3. Weiter hinten geht Tinseau im Pescarolo den Rennstart langsam an, holt sich aber die verlorenen Positionen von den beiden Rebellions in der Folge wieder.

In der LMP2 führen nach der ersten Runde der Signatech-Nissan, der Werks-Oreca, der Oak-Pescarolo und der Strakka HPD. Tom Kimber-Smith im Greaves-Zytek kann sich hier von P6 auf P3 vorarbeiten.

Aston Martin muss schon in der 2. Runde einen herben Rückschlag verbuchen. Zeitgleich zum Dreher von Darren Turner in der Indianapolis-Schikane rollt Adrian Fernandez in der #009 wenige hundert Meter dahinter aus. Für die #009 endet das  Rennen mit einem gebrochenen Keilriemenstraffer nach 2 Runden, während Turner mit der #007 mit  Reifenschaden an die Box zurück humpelt.

(c) GT-Eins.de

In der 6. Runde kann Mc Nish Montagny vor der Playstation-Schikane knacken und P3 übernehmen. Der Oak-Pescarolo #49 mit Jan Charouz erobert P3 bei den LMP2 vom Zytek. Der Hope-PoleVision Hybrid kommt verfrüht in die Box.

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Den Reigen der regulären Stopps eröffnet Audi in Runde 9 durch McNish. Auch die #1 von Timo Bernhard kommt rein. In Runde 10 stoppen der Audi #2, derOreca #10 und der Peugeot #8. Die #9 und #7 stoppen in Runde 11. 

in der LMP2 verliert die Signatech-Truppe nach einem Reifenschaden kurz vor dem Stopp die Klasenführung an den Werks-Oreca.auf dem Alexandre Premat fährt. Der Kronos Aston wird nach dem Stopp auch langsam mit einem Benzinsensor-Problem auf der Strecke gesichtet. Es ist nicht Astons Tag...

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In Runde 13 wird Timo Bernhard am Dunlopbogen von einen LMP2 aufgehalten. Allan McNish nutzt die Chance zum Vorbeischlüpfen und versucht in den Esses den Luxury-Ferrari von Anthony Beltoises zwischen sich und Bernhard zu legen. Doch das ist zuviel. McNish wird vom Ferrari erwischt und fliegt ins Kiesbett ab. Der Audi bekommt Unterluft und fliegt beim Einschlag in die Leitschienen fast über die Leitplanke, hinter der sich fast ein Dutzend Fotographen vor den fliegenden Trümmern ducken müssen. 4 von ihnen werden durch die umherfliegenden Kohlefasersplitter leicht verletzt. Das in die Fotographen fliegende abgerissene Rad richtet zum Glück keine Schäden an. Der Audi bleibt auf dem Dach liegen. McNish kann nachdem die Marshalls den Wagen wieder umgedreht haben zwar unverletzt aussteigen, doch  Audi ist einen seiner Werkswagen los.

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Wegen der stark beschädigten Leitplanke und Reifenstapel müssen die 3 Safetycars für eine Dreiviertel Stunde auf die Strecke. Zumindest hat beim Unfall die Heckfinne einen Überschlag des Autos wie in der Vergangenheit üblich verhindert. Doch das Kiesbett war nicht in der Lage den Wagen hinreichend abzubremsen.

In der Gelbphase kommt auch der 2.Werksaston mit einem Schaden am Keilriemenstraffer in die Box. Aston hatte das schadhafte Aluminiumteil zum Rennen duch eine Version aus Stahl ersetzt, die nun auch Probleme zeigt. Mangels ausreichender Lösungsmöglichkeiten des Problems wird Aston den Wagen nach nur 4 absolvierten Runden später aus dem Rennen nehmen.

Kurz vor dem Restart (Runde 25) wird der Peugeot #8 2 Minuten in der Box an der Nase behandelt. Montagny hatte eine schadhafte Bremsbalance gemeldet die man nun noch schnell unter Gelb in Ordnung bringt. Dadurch reduziert sich sein Zeitverlust nach dem Restart auf gerade mal 30s. Der Restart erfolgt nach fast einer Stunde unter Gelb um 16.45 Uhr.

Die verbleiben Audis #1 und #2 liegen vor den 3 Werkspeugeots #8, #7 und #9 und dem Oreca-908. Der Rebellion-Lola #12 liegt vor dem ASM-zytek, dem Oak-Pescarolo und dem Strakka-Honda. Platz 11 geht an den Werks-Pescarolo vor der #15 von Oak-Racing.

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Auf der Strecke löst Timo Bernhard in der  #1 Treluyer im R18 mit der #2 an der Spitze ab. Bernhard wird in der Folge langsamer und kommt  unter Druck des Peugeots von Alexander Wurz, der in der 32.ten Runde P2 übernehmen kann. Der deutsche Audipilot kommt zum Fahrerwechsel auf Dumas an die Box. Dort wird die Motorhaube an der #1 kurz abgenommen. Dumas verliert eine Minute auf die Spitze und reiht sich auf P4 wieder ein.

In der Folge muss das Oak Auto mit der #49 einen Reifenschaden hinnehmen und fällt zurück. Nach der dritten Runde der Boxenstopps lautet die Reihung nach 3h und 20 Minuten wie folgt:

LMP1: #2, #7, #9, #1, #10, #8, #12, #13, #16#, #20
LMP2: #48, #42, #41, #39, #33, #36, #26, #35

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Peugeot hat nach dem dritten Stop die Pneus an der #7 und der #9 wechseln lassen. Audi dagegen fährt Vierfach-Stints mit den Reifen. Erst beim Wechsel auf Marcel Fäsler in der 48.ten Runde lässt man neue Peus aufziehen. Mit denen markiert der Schweizer in seinem 3. Umlauf mit einer 3:28,263 die bis dato schnellste Rennrunde.

Peugeot ist nun virtuell in Führung. Jedoch stehen die Löwen nun unter Druck. Auch sie müssten Vierfachstints folgen lassen um gegen Ende des Rennens nicht in Rückstand zu geraten. Nach dem Aston #009 und dem Audi #3  werden nun weitere Ausfälle gemeldet. Der ASM-Zytek erleidet in den Esses einen Motorschaden. Auch beim 2. Werksaston ist offiziell Feierabend.

Pagenaud verbremst sich in Arnage und verliert 40 s auf Teamkollege Davidson in der #7. Fässler stoppt  nach 11 Runden in Umlauf 59. Der Hope Pole Vision Oreca stoppt unterdessen zum wiederholten Male in der Box. Die Drosselklappe macht Probleme. 

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Der Oak #15 wird von einer störrischen Servolenkung an die Box gefesselt. Bei Signature kommt zum frühen Reifenschaden noch ein Schaltungsdefekt, der den LMP2-Polesetter weiter zurück wirft.

In Runde 69 verliert Dumas im Audi #1 zusätzliche Zeit als er sich in Tertre Rouge dreht. Beschwerden des Franzosen über die GTE-Am-Piloten sollen später folgen. Der 3. 908 von Sarrazin übernimmt zwischenzeitlich P5. Aber nur kurz: Minassian steigt ins Auto und lässt Reifen aufziehen - beim 6.Stopp -  macht Peugeot weiter Triplestints mit den Reifen?

Auch Lamy bekommt beim 6. Stopp neue Reifen aufgezogen. Einzig Davidson holt sich bei seinem 6. Stop keine Reifen ab. Dafür werden Rockenfeller beim 7.Stopp der #1 neue Reifen aufgezogen - wohl als Folge des Drehers von Dumas.

Die folgende Stunde geht routiniert für die Teams ohne Zwischenfälle zu Ende. Was erstaunt ist die Zuverlässigkeit der LMP2. Nach 6h laufen noch alle der Autos. Dagegen sind 4 der LMP1 schon als Ausfälle gemeldet - die bislang einzigsten des Rennens.

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Als die Ampel zum 79. Mal in der Geschichte des Sarthe-Klassikers auf Grün geschaltet wird, jagt der GT-Tumult mit einigem Respektabstand hinter den LMP-Boliden über die Start-Ziel-Linie.

Das Klassement wird innerhalb einer Runde vollständig auf den Kopf gestellt: Pole-Mann Augusto Farfus (BMW) landet auf P3, während Gianmaria Bruni (AF-Corse-Ferrari) sich von Rang zwei an die Spitze mogelt. Dazwischen quetscht sich Oliver Gavin in der Corvette. Andy Priaulx (BMW) rangiert auf P4 vor Olivier Beretta (Corvette), Dominik Farnbacher (Hankook-Ferrari) und Marc Lieb im Felbermayr-Porsche.

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Bei den Amateuren wird die erste Runde dagegen zu einer glasklaren Angelegenheit für Marco Cioci (AF-Corse-Ferrari), der die Führung souverän behauptet. Dahinter folgt mit einigem Rückstand Jean-Philippe Belloc (Larbre-Corvette) und Horst Felbermayr Senior (Felbermayr-Porsche). Nicolas Marroc im JMB-Ferrari macht aufgrund von Motorproblemen einen kurzen Halt an der Box und verliert den Anschluss an die Konkurrenz.

Zurück zu den Profis: Nach einigen Umrundungen der Sarthe kann sich an der Feldfront eine Dreiergruppe absetzen. Dort hat Bruni die Nase vorne und verteidigt ohne Weiteres seine Spitzenposition, während BMW-Pilot Farfus seinen Vordermann Gavin fortwährend unter Druck setzt, bis dieser seinen Kontrahenten passieren lässt.

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In der Verfolgergruppe erlaubt sich Farnbacher in Arnage einen Schnitzer und verlässt kurzzeitig die Piste, kann aber innerhalb weniger Minuten den verlorenen Boden gutmachen. Unterdessen hat Jörg Bergmeister im Flying-Lizard-Porsche nach einem Reifenschaden in der 3. Runde  außerplanmäßig die Garage angesteuert. Der Zwischenfall kostet etliche Positionen. In Runde 10 eröffnet Beretta die reguläre Boxenstoppphase, gefolgt von seinem Stallgefährten Gavin, der einen Umlauf danach zum Service hastet. Einige Hinterbänkler stoppen ebenfalls früher als die Frontmänner, woraus besagte Akteure unmittelbar im Anschluss Kapital schlagen sollten.

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Die Reparaturdauer nach dem Mc-Nish Einschlag zieht sich dahin. Das Klassen werden demnach komplett neu gemischt. Insbesondere Corvette ist als Frühstopper der große Nutznießer, denn Gavin führt nun vor Beretta. Die Top3 vervollständigt Nick Tandy im Felbermayr-Porsche. Dahinter liest sich die Reihenfolge wie folgt: Marc Gossens (ProSpeed-Porsche) liegt vor Sam Hancock (Jota-Aston-Martin), Bergmeister und Jamie Melo (Luxury-Ferrari).

In der Amateurliga führt weiterhin unangefochten Ciocio. P2 und P3  belegen Darren Law (Flying-Lizard-Porsche) und Gabriel Gardel (Larbre-Corvette).

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Wenige Minuten vor fünf Uhr wird das Rennen wieder in Angriff genommen. Die Reihenfolge schaut  wie folgt aus:

Corvette hat die Doppelführung inne, während es sich Tandy auf P3 bequem gemacht hat. An vierter Stelle wird Gossens vor Hancock, Bergmeister und Melo geführt. Dahinter verweilen Robert Bell (JMW-Ferrari), Farnbacher und Bruni.

Corvette-Pilot Gavin verzeichnet rund einen halben Umlauf Vorsprung, da sich der GM-Schützling in eine andere Safety-Car-Gruppe geschlichen hat als die restliche Konkurrenz. Dahinter duellieren sich Beretta und Tandy und tauschen unentwegt die Positionen, bis das amerikanische PS-Monster zum dritten regulären Stopp ansetzt. Indessen sind Ferrari-Kutscher Farnbacher und BMW-Pilot Farfus auf dem Vormarsch. Die beiden Rivalen haben binnen vier Umrundungen sechs Positionen gutgemacht und rangieren  an vierter und fünfter Stelle.

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Bei den Amateuren hat sich in der Zwischenzeit Fabian Giroix (Gulf-Aston-Martin), am Platz an der Sonne eingenistet, während Pierguiseppe Perazzini (AF-Corse-Ferrari), der für Cicoci ins Cockpit gehüpft ist, auf Platz zwei zurückgefallen ist. Überdies befindet sich Christian Ried (Felbermayr-Porsche) auf Podiumskurs. Auf den weiteren Rängen folgen Patrick Bornhauser (Larbre-Corvette) und Niclas Jönsson (Krohn-Ferrari) vor Christophe Bourret (Larbre-Porsche) und Seth Neiman (Flying-Lizard-Porsche).

Währenddessen setzt BMW zur Jagd auf Klassenprimus Corvette an. Die Verfolger Farfus und Dirk Müller, derzeit auf den Rängen zwei und drei, sind im Schnitt 1-2s pro Runde schneller als Spitzenreiter Jan Magnussen. Aktuell beträgt der Abstand allerdings noch knapp einen Umlauf. Doch die wilde Fahrt nimmt ein jähes Ende, als am bayrischen Fahrzeug mit der Startnummer 55 in den Händen von Dirk Müller der Reifen platzt. Somit verabschiedet sich das erste BMW-Gespann aus dem Geschehen an der Spitze. Selbiges Schicksal erleidet die süddeutsche Porsche-Equipe Felbermayr. Wolf Henzler humpelt mit zerstörten Reifen gen Boxengasse und fällt ans Ende des Feldes zurück. Zu guter Letzt zerfetzt auch der Reifen des Doran-Ford.

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Nun patzt auch Pierre Ehret und reitet im Bereich Indianapolis ins Abseits. Dort hatte sich kurz zuvor auch der Team Jota Aston das Heck onduliert und einen längeren Rückstand bei der Reperatur eingehandelt.

4h 30min: Joey Hand (BMW) liegt an der GTE-Front vor Toni Vilander (AF-Corse-Ferrari). Auf P3 wird Richard Westbrook (Corvette) geführt, der hat jedoch einen Boxenstopp mehr als seine Mitstreiter. Vierter ist Frédéric Makowiecki (Luxury-Ferrari), Fünfter Marco Holzer (ProSpeed-Porsche).

Zur 5h-Marke liegen die ersten 8 GTE-Pro noch in halbwegs der selben Runde. Die Reihung lautet wie folgt:
Corvette #74 führt vor BMW #56, Ferrari #51, Corvette #73, Porsche #75, Ferrari #59, Porsche #80 und Porsche #76.

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In der GTE-Am führt der #57 Krohn-Ferrari vor dem #60 Gulf-Aston und der #50 Larbre Corvette.

Marco Holzer dreht sich mit der #77 auf Rang 13 liegend in der Ford-Schikane. Ginamaria Bruni verbremst sich derweil in Mulsanne und landet im Kiesbett. der Ferrari mit der #51 fällt von Rang 3 auf P9 in der Klase zurück und verliert etwas mehr als eine Runde. Als die 5. Runde der Boxenstopps bei den GTE-Pro beendet ist führt hier  Richard Westbrook auf der Corvette#74, vor BMW-Pilot Priaulx, Ortelli auf dem Luxury-Ferrari #59 und van Lagen auf dem Prospeed-Porsche.

Weiter hinten im Feld setzt sich Corvette-Pilot Garcia gegen Lukas Luhr im FLM-Porsche durch. Dominik Farnbacher verliert Rang 9 gegen den aufkommenden Jörg Müller im BMW.

Als die Sechste Stunde anbricht laufen noch alle der GTE-Wagen. kein einziger Ausfall steht zu Buche.


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