Qualisessions Freitag

Mittlerweile sind einige weitere Strafen aus den gestrigen Sessions bekannt geworden. So ist die Crew auf dem Black Falcon Porsche #150 nun auf 3 Mann reduziert worden weil Pilot Steve Brown gestern einige Gelbzonen viel zu schnell durchfahren hatte und daraufhin von der Rennleitung für das Rennen suspendiert wurde. Der #832 Hyundai, der #488 Keevin Renault Megane und der #501 Adrenalin BMW werden aus dem selben Grund eine 45s Stop & Go Strafe zu Beginn des Rennens absitzen müssen. Durchfahrtsstrafen zu Rennbeginn wegen kleinerer Vergehen gibt es für den #961 W&S Cayman, den #89 St. Vieth-Cayman, den #35 Aston Martin von Walkenhorst  und den #55 KTM von Dörr Motorsport.

Henry Walkenhorst erläutert uns die Gründe für den Wechsel auf die britische Marke nachdem man lange zusammen mit BMW liiert war: "Astton Martin ist vor Saisonbeginn auf uns zugekommen und hat uns ein gutes Angebot gemacht. Wir haben uns in ihren Augen durch die vergangenen Erfolge offensichtlich als fähiges Einsatzteam qualifiztiert und sind damit eines von weltweit 4 Teams das nun werksunterstützten Status für den neuen Vantage AMR GT3 evo geniesst. Damit treten wir nun in der NLS und hier bei den 24h, im ADAC GT Masters und in der SRO-Serie an."

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Der Glickenhaus-Wagen schiebt sich mit einer guten Runde auf Platz 2 was aber nur von untergeordneter Bedeutung ist. Das Team hat sich bereits aus dem Top-Qualifying abgemeldet und wird stattdessen einen entspannten Motorwechsel durchführen. James Glickenhaus erläutert: "Wir haben ein Problem mit dem Motor. Der neue Rennmotor hatte Vibrationen. Wir haben ihn ausgebaut und an den Motorbauer geschickt. Er ist jetzt angekommen und wir wollen ihn einbauen. Um die Crew nicht zu sehr zu belasten, verzeichten wir auf das Top Qualifying. Sie hätten sonst in der Nacht arbeiten müssen."

Auf der Anfahrt zur Hohen Acht plankt Moris Schurig den in der Cup 2 führenden #148 Black Falcon Porsche ein. gegen Ende der Session erleidet der blaue #4 Bilstein-HRT-AMG einen Einschlag im Bereich Wippermann. Daniel Juncadella kann den Wagen wieder zurück an die Box bringen. 

Hans Heyer steht in der Box des am ende 10.plazierten Schnitzelalm AMG. "Wir haben für das Rennen neue Goodyear-Reifen bekommen die im Trockenen ab 15° aufwärts eine richtig gute Performance zeigen. Im unterschied zu den reifen der Konkurrenz brechen diese auch nicht gegen Ende des Stints ein. Allerdings haben wir noch zu wenig erfahrung mit diesen neuen reifen und wissen daher nicht wie sich diese abseits dieses temperaturfensters verhallten. Von daher hioffen wir natürlich auf ein trockenes Rennen. Beim Nassen werden wir speziell gegen die Michelins wohl keine Chancen haben.

Ein Insider verrät uns bei einem anderen AMG-Team das der Verbrauch während des Rennens bei ungefähr 13,5 Litern liegt - pro Runde versteht sich! Das macht bei gut 25km Streckenlänge einen Verbrauch von schlappen 54 Litern auf 100km aus. Mehr als 8 Runden sind bei dem 120 Liter-Tank so kaum drin. "Dieser Verbrauch ist hier noch relativ sparsam. In Monza auf dem Highspeed-Kurs haben wir schon bis über 65 Liter auf 100km registriert. Konkurrenten sind da sogar auf bis zu 70 Liter auf 100 km gekommen."

Dann mal Prost!

Um 17.30 Uhr startet dann das Top-Qualifying das im ersten Durchgang 14 Teams unter die Räder nehmen. Von diesen 14 qualifizieren sich die 5 Besten für das folgende Top-Qualifying 2 , von dem bereits 12 Startplätze im Voraus über das 24h Qualirennen und die beiden NLS-Läufe vergeben worden sind.

Das erste Top-Qualifying wird unter den folgenden 14 Teams ausgefahren:

Platz Startnr. Wagen Team Marke Fahrer
1 17 GT3 PROsport Racing Aston Martin Marek Böckmann
2 34 GT3 Walkenhorst Aston Martin David Pittard
3 8 GT3 Getspeed Mercedes Adam Christodoulou
4 99 GT3 ROWE GT3 Sheldon van der Linde
5 1 GT3 Frikadelli Ferrari Nicolas Varone
6 7 GT3 Konrad Lamborghini Danny Soufi
7 3 GT3 HRT Bilstein Mercedes Arjun Maini
8 98 GT3 ROWE GT3 Augusto Farfus
9 72 GT3 RMG GT3 Daniel Harper
10 60 GT3 Hankook Porsche Steven Cho
11 11 GT3 Schnitzelalm Mercedes jay Mo Härtling
12 36 GT3 Walkenhorst Aston Martin Anders Burchhardt
13 54 GT3 Dinamic Porsche Marvin Dienst
14 130 GT3 Getspeed Mercedes Maro Engel

So geht es nun in die erste Session:

Augusto Farfus kommt nur langsam weg und scheint einige Probleme zu haben. Nach der Aufwärmrunde werden die ersten fliegenden Runden von den Piloten aufgenommen von denen man 2  im Laufe der Session versuchen kann.

Marek Böckmann kommt im Prosport-Aston als erster mit einer 8:15.777 über die Linie. Adam Christodoulou ist dahinter etwas schneller. Sheldon van der Line im Rowe BMW markiert eine 8:11.716. Dan Harper im RMG-BMW muss sich 0,354s dahinter einreihen. P3 belegt Frikadelli-Ferrari-Pilot Varone vor Arjun Maini auf dem gelben Bilstein AMG und Farfus auf dem zweiten Rowe-BMW - nach diesem Stand wären alle 3 BMW im zweiten Top-Quali dabei.

Die zweite Runde: Böckmann und Christodoulou sammeln fleissig grüne Sektoren. Der Aston-Pilot verbessert sich auf P5. Varone holt sich P1 mit einer 8:10.899. Was machen die BMW? Sie haben ihre Körner wohl verschossen und können nicht kontern. 

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Nach der Einführungsrunde hat Ralf Aron auf dem Advan-AMG die Ehre der ersten Rundenzeit. Doch hinter ihm markiert Laurens Vanthoor im Grello reihenweise Sektorbestzeiten.

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Bei HRT ist der in der Nacht verunfallt #6 AMG mit Yokohama-Folierung in einer Nachtschicht von den Schäden auf der rechten Seite wieder hergerichtet worden. Auch beim Team Sharky Racing hat man den gegrillten Audi RS3 TCR wieder über Nacht rennfertig bekommen. Eine ähnlich umfangreiche Nachtschicht hat Rowe bei der #98 einlegen müssen. Lenkung, Kühler, Fahrwerk, Antriebsstrang und Karosserie wurden getauscht. Nicht in der Session fahren wird der #111 Schnitzelalm AMG GT4 der nach einem Highspeed-Abflug wieder fürs Rennen neu aufgebaut worden ist. Der Boxenfunk vermeldet zudem das auch der Porsche #107 von Tracy Krohn und der #106 mit neuen Chassis unterwegs sein sollen. 

Kurz nach Beginn der Session erleidet der #55 KTM von Dörr auf der Döttinger Höhe einen Reifenschaden. Der #17 Prospeed-Aston verbessert sich gleich mal auf Platz 2, wird aber sogleich vom EMA-Manthey-Grello wieder von dieser Position verdrängt. Frank Stippler lässt im #16 Audi eine neue Bestzeit notieren. Die BMW Junioren kontern ein wenig später und Max Hesse kann mit einer 8:13.518 erneut die provisorische Bestzeit markieren.

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Die 2. Gruppe für die vordesten 17 Startplätze setzt sich wie folgt zusammen:

Platz Startnr. Wagen Team Marke Fahrer
1 6 GT3 Advan-HRT Mercedes Ralf Aron
2 ?   zweiter Top 1    
3 5 GT3 Herberth Porsche Matt Campbell
4 35 GT3 Walkenhorst Aston Martin Mike-David Ortmann
5 ?   erster Top1    
6 ?   fünfter Top 1    
7 16 GT3 Scherer Sport Audi Ricardo Feller
8 71 GT3 Juta Audi Pierre Kaffer
9 ?   dritter Top 1    
10 911 GT3 Manthey Porsche Laurens Vanthoor
11 15 GT3 Scherer Sport Audi Christopher Haase
12 4 GT3 HRT Mercedes Maxi Götz
13 ?   vierter Top1    
14 27 GT3 Abt Lamborghini Kelvin van der Linde
15 33 GT3 Falken Porsche Klaus Bachler
16 44 GT3 Falken Porsche Nico Menzel
17 24 GT3 Lionspeed Audi Patric Niederhauser

Varone trägt damit den Ferrari in das Top 2-Quali vor Van der Linde, Harper, Maro Engel und Arjun Maini. Ferrari, 2 der 3 BMW und 2 zusätzliche AMG fahren damit mit um die Pole.

Bei der 2. Session geht es nun um die vordersten 17 Startplätze. Augusto Farfus wechselt nun als Doppelstarter in die #99 was für hochgezogene Augenbrauen bei der Rennleitung sorgt.  Erneut geht es bei besten Wetterbedingungen los ins Top-Qualifying.

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Die erste Runde: Aron markiert eine 8:17. Farfus legt eine 8:12.157 hin. Ferrari-Pilot Keilwitz ist eine Tausendstel schneller!! Max Hesse im RMG-BMW holt sich eine 8:10.992. Vanthoor verliert im letzten Sektor aufgrund nachlassender Reifen 1,5s und muss sich 0,406s hinter Hesse auf P2 einsortieren. Sheldon van der Linde plaziert den Abt Lambo dahinter auf P3, vor Audi-Pilot Feller und Keilwitz im Ferrari.

Feller verbessert sich in der 2. Runde auf Platz 3, Das ist es dann aber auch schon mit den Verbesserungen.

Max Hesse holt sich die Pole und damit auch die Glickenhaus Trophäe für den RMG Junior-BMW vor Laurens Vanthoor im Manthey-Grello-Porsche und Ricardo feller im Scherer Sport Audi. Kelvin van der Linde im Abt-Lambo plaziert sich auf P4 vor Christopher Haase im Scherer Audi und Daniel Keilwitz im Ferrari. Die Top-10 komplettieren Augusto Farfus im Rowe-BMW, Fabian Schiller im Getspeed-AMG, Maxi Götz im blauen HRT-AMG und Klaus Bachler im Falken-Porsche.


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