Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 ADAC GT Masters
7. Runde - Hockenheimring
21.-23.10.2022

    präsentiert von

von
Dr. Werner Koch, Thomas Roth, Ingo Schmitz & Harald Gallinnis

An diesem Wochenende findet das siebte und finale Event des diesjährigen ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring statt.

Nach dem Nürburgring im letzten Jahr, wir erinnern uns an die Terminverschiebung wegen der Katastrophe an der Ahr, ist der Hockenheimring in diesem Jahr wieder der Schauplatz des Finales der Int. Deutschen GT-Meisterschaft.
Klarer Favorit für den Titel ist der aktuelle Spitzenreiter Raffaele Marciello, wohl einer der besten GT3-Piloten der Welt. Der Mercedes-AMG-Werksfahrer hat vor den letzten beiden Rennen einen Vorsprung von 42 Punkten. Aber auch eine so komfortable Führung ist keine Meisterschaftsgarantie.

Die engsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven, wollen im Porsche 911 GT3 R, den Tabellenführer massiv unter Druck setzen und das Blatt in letzter Sekunde noch zu ihren Gunsten wenden.

Fabian Schiller und Jules Gounon haben zwar insgesamt drei Saisonsiege zu verbuchen, allerdings haben sie im Laufe der Saison möglicherweise zu viele Punkte liegen lassen. Ihr Rückstand von 53 Zählern dürfte für die super schnellen Mercedes-AMG-Piloten nur schwer aufzuholen sein.
Nicht viel anders sieht es bei den Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa von Emil Frey Racing aus, die nur einen Zähler dahinter Platz vier belegen.

Auch in der Teamwertung geht es äußerst eng zu. Emil Frey Racing führt mit 181 Zählern vor dem punktgleichen MANN-FILTER Team Landgraf, das einen Sieg weniger als die Schweizer haben.
Dahinter liegt Montaplast by Land-Motorsport mit 160 Zählern ebenfalls noch auf Schlagdistanz. Darüber hinaus haben auch Rutronik Racing, Team Joos Sportwagentechnik, Drago Racing Team ZvO und Schubert Motorsport rechnerisch noch Siegchancen.

In der Pirelli-Junior-Wertung liegt Ben Green, von Schubert Motorsport, auf P1. Er führt mit 22 Punkten vor seinem Fahrerkollegen Niklas Krütten, der wegen einer Terminüberschneidung ein Rennwochenende auslassen musste und so Green, mit dem er sich beim Finale wieder das Cockpit des BMW M4 GT3 #10 teilt, nicht mehr einholen kann.
Gleiches gilt auch für Kim-Luis Schramm, Joel Sturm und Fabian Schiller, die aufgrund der Fahrereinstufung ihrer jeweiligen Teamkollegen, nicht mehr in der Lage sind, die nötigen Zähler zu holen.
Anders Mick Wishofer und Konsta Lappalainen sowie ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jan Marschalkowski, die zumindest noch rechnerisch eine Chance auf den Titelgewinn haben.

Wie immer, gibt es auch am Hockenheimring Änderungen im Starterfeld. Das Team Seyffarth Motorsport wird beim Finale am Wochenende zu einem Gaststart ins GT Masters zurückkehren. Am Steuer des Audi R8 LMS GT3 evo II mit der #77 werden Robin Rogalski und Fréderic Vervisch Platz nehmen.


Keyfacts, Hockenheimring Baden-Württemberg, Hockenheim, Saisonrennen 13 und 14 von 14
•    Streckenlänge: 4.574 Meter
•    Layout: 17 Kurven (neun Rechts-, acht Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
•    Sieger 2021, Rennen 1: Mirko Bortolotti/Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)
•    Sieger 2021, Rennen 2: Rolf Ineichen/Franck Perera (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)


ADAC GT Masters am Hockenheimring im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Bevor das Wochenende so richtig startet, müssen wir bereits ein Auto abschreiben. Der Land Audi #28 von Christopher Haase und Salman Owega, landete bei den Testfahrten am gestrigen Donnerstag bei einem Ausflug abseits der Strecke. Die auftretenden Kräfte, die auf die Frontpartie beim Abheben und dem anschließenden Aufprall wirkten, waren so groß, dass das Chassis irreparabel beschädigt wurde.

Freitagmorgen, 10:15 Uhr in Hockenheim und ganz untypisch für das badische Motodrom regnet es in Strömen. Am Ende des ersten freien Trainings liegt Allied Racing mit dem Porsche 911 GT3 R an der Spitze. Sven Müller fuhr mit einer 1:54.434 die schnellste Zeit der Session.
Dahinter folgt der Titelfavorit Raffaele Marciello im MANN-FILTER Team Landgraf AMG GT3 mit nur 0.011 sec. Rückstand. Albert Costa-Balboa im Lamborghini Huracán von Emil Frey Racing sichert sich mit einer 1:55.310 Rang 3 und ist damit auch der letzte Pilot innerhalb einer Sekunde zum Leader.
Blicken wir noch auf die weiteren Titelkandidaten:
Engelhart/Güven im Porsche von Joos Sportwagentechnik liegen am Ende auf Rang 8 mit einer 1:56.017 und Schiller/Gounon platzieren sich knapp außerhalb der Top10 auf P11 mit einer 1:56.259.

Im Anschluss an das freie Training folgt wie immer noch die Session für die Trophy- und Juniorpiloten und der Regen lässt ein wenig nach. Auch hier liegt am Ende Allied Racing an der Spitze, Joel Sturm lässt eine 1:54.171 für sich notieren. Dahinter folgen Fabian Schiller im Drago Racing Team ZvO AMG-GT mit einer 1:54.282 und Mick Wishofer im Lamborghini von Emil Frey Racing mit einer 1:54.933. Florian Spengler im Car Collection Audi auf Rang 4 liegt als letzter der Gruppe noch innerhalb einer Sekunde zur Spitze - eine tolle Leistung des Trophypiloten!

Das zweite freie Training um 14.15 Uhr findet Gott sei Dank wieder unter trockenen Witterungsverhältnissen statt.

Am Ende einer unspektakulären Session hat Fabian Schiller im Drago ZvO AMG #4 die schnellste Zeit eingeloggt (1:41.154 min.). Zweitschnellster, etwas überraschend, Thierry Vermeulen im Car Collection Audi R8 #33 (1:41.162 min.), genau, gerade mal acht Tausendstel "langsamer"!
Dahinter dann der Schubert BMW M4 GT3 #20 mit Nicky Catsburg am Steuer (1:41.199 min.).

Die weiteren Titelaspiranten, Ayhancan Güven #91 - 1:41.684 min. -  (Christian Engelhart) und Raffaele Marciello #48 (1:42.058 min.) belegen die Positionen sechs respektive elf.

Morgen früh um 9 Uhr schlägt dann, zum vorletzten Mal in dieser Saison, wieder die Stunde der Wahrheit. Dann zählt's ...

Wir sind über alle Maßen gespannt!

Erstes Qualifying des Wochenendes. Samstagmorgen, 9 Uhr ... dachte ich. Eine so vollkommen desolate Organisation, wie heute hier am Hockenheimring, habe ich seit Urzeiten nicht mehr erlebt!!! Fast eine Stunde bis zum Media Center, ein Weg, der unter vernünftigen organisatorischen Bedingungen in 10-15 Minuten zu erledigen wäre!
Fakt ist, ich erlebe gerade noch die letzten 3-4 Minuten des Qualifyings live! Ich habe verstanden, dass die Pole, mit sich ständig verbessernden Zeiten, hart umkämpft war.

Wie dem auch sei, bleiben wir bei den facts ...

Pole position für Meisterschaftsleader Raffaele Marciello im MANN-FILTER Mercedes-AMG #48 (1:37.944 min.), mit der einzigen Zeit unter 1:38 Minuten. Neben ihm in der ersten Reihe wird Albert Costa Balboa im Lamborghini Huracán #63 von Emil Frey Racing stehen (1:38.039 min.).
In der zweiten Reihe der nächste Mitbewerber um den Titel. P3 für Fabian Schiller im Drago ZvO Mercedes-AMG #4 (1:38.062 min.), vor Konsta Lappalainen im zweiten Huracán #14 von Emil Frey (1:38.144 min.).

Dahinter der nächste Titelanwärter, Christian Engelhart im Joos Porsche 911 GT3 R #91 (1:38.182 min.), vor Maximilian Paul im Paul Motorsport Lamborghini #71 (1:38.208 min.).

Reihe vier besetzen Niklas Krütten im Schubert BMW M4 GT3 #10 (1:38.281 min.) und Arthur Rougier im dritten Lambo #19 von Emil Frey Racing (1:38.483 min.), alle vier Lamborghini im Feld also in den Top ten!

Diese beschließen Luca Engstler #15 im schnellsten Audi R8 LMS von Rutronik Racing (1:38.527 min.) und sein Markenkollege Thierry Vermeulen im Car Collection R8 #33 (1:38.531 min.). Eine saubere Leistung des Sohns von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen, der anstatt beim USA Grand Prix in Austin zu weilen, lieber als Unterstützung am Hockenheimring dabei ist.

Erwähnenswert auch noch die Leistung von Forian Spengler, Leader in der Trophy-Wertung, mit dem zweiten Audi #69 des Teams von Peter Schmidt. P13 nachdem er lange sogar auf P7 lag. Er ist damit schneller als seine Audi Kollegen Jusuf Owega #29, Kim-Luis Schramm #27, Robin Rogalski #77 und Simon Reicher #54.

Zu Rutronik Racing gab es gestern eine Pressemitteilung. Das Team ist in der nächsten Saison wieder im GT Masters dabei, allerdings wird man von Audi customer racing zu Porsche wechseln und den gerade beim letzten NLS Rennen am Nürburgring zum ersten Mal im Rennbetrieb erprobten, neuen 911 GT3 R einsetzen.

Um 13 Uhr schaltet die Ampel zum vorletzten Rennen der Int. Deutschen GT-Meisterschaft auf Grün. Wenn alles gut läuft für Raffaele Marciello, kann er bereits heute den Sack zumachen und sich zum ersten Mal in seiner Karriere zum GT Masters Champion küren.

Wir werden sehen ... So, stay tuned!

Samstagmittag, 13 Uhr, die Sonne lacht zum Finale furioso! Drama bevor es losgeht. Der Gaststarter #77 von Seyffarth Motorsport wird nicht starten.
Der Start geht glatt. Marciello #48 behauptet die Pole und legt gleich richtig vor. Dahinter balgen sich die Verfolger um die Positionen. Schiller #4 hat Balboa #63 überholt und ist auf P2 vor. Nach der ersten Runde hat Marciello bereits 1,2 Sekunden Vorsprung.

Der Abstand zwischen Marciello #48 und Schiller #4 scheint sich bei ca. 1,2/1,3 Sekunden zu stabilisieren. Dahinter tobt der Bär.

Kim-Luis Schramm #27 bekommt eine schwarz-weiße Flagge wegen pushing another car.

Dann meldet die Rennleitung incident between #15 und #22 in lap 1 turn 6 under investigation.

Plötzlich kommt das Safety car auf die Strecke. Wir sind in der sechsten Runde.

Luca Engstler #15 erhält eine Penalty lap - causing a collision.
Nach der siebten Runde kommt das Safety car wieder rein.
#91, #19 und #71 sind under investigation, genau wie #1 und #33.

#1 erhält eine schwarz-weiße Flagge - forcing another car off track, genau wie #22 für ein unsafe rejoin. #19, #91 und #71 reported to the stewards.

Das Feld ist so richtig durchgemischt. Nach Runde neun haben wir folgende Reihenfolge: #48, #4, #63, #19, #91, #14, #71, #10, #84 und #20 auf P10. Das ist Nicky Catsburg, der von P18 kommt!

Florian Spengler hat erneut Pech. Nach einer gute Leistung im Qualifying fängt er sich eine Reifenschaden vorne rechts ein und muss aufgeben. #8 und #69 under investigation, auch sie werden an die stewards weitergegeben.

Raffaele Marciello läßt heute nichts anbrennen. Der Abstand zu Schiller liegt nach dem Ende des Safety cars bereits wieder bei 1,8 Sekunden.

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Nach Runde 14 öffnet das Pit stop window.

Als erste kommen #27, #33, #1, #8 und #15 rein. Danach ist es die #22. Dann ist es #29 am Ende von Runde 17. Nach Runde 18 kommt #20 an die Box zum Pflichtstopp.
Kurz bevor das Pit stop window wieder schließt kommen die übrigen Fahrzeuge rein. #48, #4, #63, #19, #91, #71, #10 und als letzter #54.

Vor den Boxenstopps notieren wir in Runde 15 die folgende Reihung:

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			15 Rd.
2	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			1,5s
3	63			Emil Frey Racing			2,8s
4	19			Emil Frey Racing			3,3s
5	91			Team Joos Sportwagentechnik			4,2s
6	71	Junior		T3 Motorsport			5,2s
7	10	Junior		Schubert Motorsport			6,0s
8	84	Junior		MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			8,2s
9	20			Schubert Motorsport			8,5s
10	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			9,1s

In Runde 21 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Nach den Stopps ist Ayhancan Güven, der den Joos Porsche #91 von Christian Engelhart übernommen hat, auf P3 vorgerückt.
Die Leader in der Meisterschaft liegen alle zusammen. Marco Mapelli im Paul Motorsport Huracán #71 ist auf P4 vorgerückt.

Und Jules Gounon #4, hängt Juncadella #48 im Heck! So ganz will sich die Drago ZvO Mannschaft noch nicht geschlagen geben.

Währenddessen dreht Jesse Krohn den BMW #20 in der Sachs-Kurve in den Kies, kann aber weiterfahren.
Dann gibt die Rennleitung die Anweisung an Mapelli, die Position sofort an Perera #19 zurückzugeben. Dieser folgt aufs Wort.

Dann kommt, was kommen musste. Im Motodrom zwängt Gounon sich innen an Juncadella vorbei. Die beiden Mercedes berühren sich.

Kurz danach wird Gounon plötzlich langsamer und Juncadella übernimmt wieder die Führung. Und auch Güven #91 geht vorbei.
Wie die Wiederholung später zeigt, kommt Gounon innen an den Randstein und wird in Richtung Juncadella abgelenkt.

Gounon hat einen Schaden am linken Hinterrad. Juncadella leidet auch unter dem Folgen der Attacke und muss sich Güven ergeben, der nun auf P1 fährt. Die Meisterschaft ist im Falle eines Ausfalls der #48 theoretisch wieder offen!

Gounon kommt an die Box und fährt anschließend weiter. Wir sind in der 30. Runde. Noch knapp neun Minuten + 1 Runde Rennzeit.

In Runde 32 liegen die ersten fünf Autos innerhalb von 2,5 Sekunden!

Noch ist Raffaele Marciello Meister, aber Franck Perera macht immer mehr Druck auf Juncadella. In der Spitzkehre ist es dann soweit. Am Ausgang geht Perera beim Beschleunigen vorbei. Und auch Mapelli und Aitken zwängen sich im Motodrom durch. Juncadella ist jetzt Fünfter. Und der vierte Lamborghin mit Mick Wishofer #14 lauert bereits ...

Die Zeit ist abgelaufen. Final lap!
Es ist kaum auszuhalten! Aber Juncadella lässt nichts mehr anbrennen und rettet den fünften Platz.
Raffaele Marciello ist hochverdient, der erste Champion der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft 2022, auch als ADAC GT Masters bekannt!

Sieger Engelhart/Güven #91 reicht auch der Sieg im heutigen Rennen nicht mehr, daran etwas zu ändern. Das war Racing at its best!
Zweite werden Rougier/Perera #19, vor Paul/Mapelli #71 und Costa Balboa/Aitken #63.

Die Junior-Wertung geht heute an Maximilian Paul #71, vor Konsta Lappalainen/Mick Wishofer #14 und Niklas Krütten/Ben Green #10.

Die schnellste Rennrunde dreht mit einer 1:39.777 min. in Runde 10, Raffaele Marciello.

Ben Green im Schubert BMW #10 ist Junior-Champion und Florian Spengler, trotz des heutigen Nullers verteidigt seinen Trophy-Titel erfolgreich.

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Sonntagmorgen, letzter Renntag der GT Masters Saison 2022. Es ist trocken bei rund 12 °C.
Nach fünf der 20 zur Verfügung stehenden Minuten, hat noch niemand eine verwertbare Zeit gersetzt. Man könnte fast glauben, die Luft sei raus. Aber das ist sicher nicht der Fall!

Es ist Halbzeit und die ersten, noch nicht ernst zu nehmenden Zeiten, erscheinen auf der Anzeige.

Fréderic Vervisch, im Gaststarter Audi R8 #77 von Seyffarth Motorsport, setzt eine 1:39.895 min., gefolgt von Markus Winkelhock im Car Collection R8 #69 mit einer 1:44er Zeit.

Aber jetzt kommt alles in Fluß, die Zeiten purzeln, wie immer ...
Patric Niederhauser im Rutronik Audi #15 geht vor, um gleich von Jules Gounon im Drago Mercedes-AMG #4 unterboten zu werden.

Dann meldet sich Christopher Mies im Land R8 #1 zurück.
Die Hauptakteure von gestern, Juncadella #48, Güven #91, Perera #19 und Aitken #63 halten sich noch zurück.

Es werden auch wieder jede Menge Zeiten gestrichen, wegen track limits. Und Mattia Drudi #33 wird wegen blocking an die Stewards gemeldet.

Mit gut eineinhalb Minuten auf der Uhr liegt Ricardo Feller, einer der letztjährigen Champions, an der Spitze.

Dann gelingt Ayhancan Güven im Porsche #91 der Paradestreich. Er setzt die einzige Zeit unter 1:38 (1:37.899 min.) und holt sich die letzte Pole der Saison!

Neben ihm in der ersten Reihe Ricardo Feller #29 (1:38.017 min.).

In der zweiten Reihe stehen Jules Gounon #4 (1:38.048 min.) und Marco Mapelli #71 (1:38.076 min.), wieder eine saustarke Leistung.

Reihe Drei: Jack Aitken #63 (1:38.080 min.) und Dennis Marschall #27 (1:38.087 min.).

Die Positionen sieben und acht gehen an Christopher Mies #1 (1:38.118 min.) und Patric Niederhauser #15 (1:38.122 min.).

Und die Top ten beschließen Fréderic Vervisch #77 (1:38.202 min.) und Jesse Krohn #20 (1:38.283 min.).

Hervorragender 11. Startplatz für Markus Winkelhock #69 (1:38.307 min.).

Wer aufmerksam mitgelesen hat, dem ist aufgefallen, dass die Zeitabstände sich jeweils im Tausendstelbereich bewegen.
Und tatsächlich liegen alle 20 Autos innerhalb von nur 0,828 Sekunden!
Wenn das kein enger Wettbewerb ist ...
Um 13 Uhr geht's los, zum letzten Rennen der Saison 2022. Wie immer, stay tuned ...

Bevor die Ampel zum letzten Rennen der Saison auf Grün springt, hier noch zwei Informationen. Mattia Drudi #33 erhält drei Plätze Grid penalty wegen blocking (Decision no. 44), d.h. P15 für ihn und gleich fünf plätze für Dennis Marschall #27 wegen der dritten Ermahnung (schwarz-weiße Flagge), für ihn also P11 (Decision no. 49).

Vor dem Start gibt es eine Schweigeminute für den gestern verstorbenen Dietrich Mateschitz, Gründer und Eigner von Red Bull.

Der Start geht soweit gut und Gounon #4 schafft es in T3/T4 bereits am Polesitter Güven #91 vorbei auf P1. Dann doch Drama in der Spitzkehre Ben Green #10 und Patric Niederhauser #15, kommen sich ins Gehege. Beide drehen sich und fallen ans Ende des Feldes zurück. Green wurde von Teamkollege Jesse Krohn #20 angeschoben ... Auch Winkelhock #69 wird mit in den Vorfall hineingezogen.

Und auch Ricardo Feller #29 findet einen Weg an Ayhancan Güven #91 vorbei, der damit auf P3 zurückfällt.
Als Green einen beachtlichen Teil seiner linken frontpartie verliert, kommt das Safety car.

Nach der dritten Runde kommt das Safety car wieder rein.

Niederhauser #15 und Winkelhock #69 sind draußen. Marschalkowski #8 kommt an an die Boxen, fährt aber weiter. Der Vorfall #20, #10, #15 und #69 in T6 steht unter Beobachtung.

Kurz darauf kommt die Meldung, #20, #10 und #69 no further action.
Vorne bleibt Feller #29 an Gounon #4 dran. Eine halbe Sekunde trennt die beiden.
Am Ende von Runde acht habe wir folgende Reihung: #4, #29, #91, #71, #1, #63, #77, #27, #14 und #20 auf P10.

Krohn #20 erhält eine Penalty lap causing a collision. Diese verbüßt er sofort und verliert 6 Plätze,

Mapelli #71 macht mächtig Druck auf Güven #91 und gleich dahinter drängt Christopher Mies #1, gefolgt von Jack Aitken #63.
Fréderic Vervisch hält unterdessen souverän P7. Immerhin hat keinen geringeren als einen gut aufgelegten Dennis Marschall #27 im Nacken.

Güven #91 scheint ein wenig der Stopfen auf der Flasche zu sein, der Zug hinter ihm wird immer länger ...
Dann kommt die Meldung incident between car #63 und #1 under investigation.

Am Ende von Lap 15 schafft Marschall den Weg an Vervisch vorbei.

Als erste kommen #1, #48, #33 und #19 zum Pflichtstopp rein.
Car #63 and car #1 no further action.
Am Ende der nächsten Runde kommt Sven Müller #22 rein. Während #19 zu kurz in der Box war.
Am Ausgang der Spitzkehre geht Mapelli #71 endlich an Güven #91 vorbei. Anschließend drängt er ihn aber ziemlich brutal innen aufs Gras. Der Vorgang steht sofort under investigation.

#22 bekommt eine Penalty lap wegen zu kurzen Boxenstopps. Und #14 und #77 absolvieren ihre Pit stops.

Mapelli #71 erhält eine Penalty lap - forcing another driver off track.
Dann kommt Marciello #48, der neue Champion, und steigt aus.

Am Ende von Lap 20 kommen alle restlichen Fahrer an die Box zum Wechsel, #4, #29, #91, #63, #27, #54, #20 und #10.

In der Spitzkehre drängt sich Christian Engelhart #91 an Tim Zimmermann #1 vorbei.

In Runde 22 wird Marvin Dienst #8 langsam und stellt das Auto ab.

Dann kommt es in der Spitzkehre zu einer Berührung zwischen Zimmermann #1 und Costa Balboa #63. Balboa wird langsam.

Allerdings war die Aktion, so sieht es zumindest am TV aus, etwas optimistisch von Albert Costa Balboa.

Incident between car #63 and car #1 under investigation und dann will be reported to the stewards, schreibt die Rennleitung. Costa Balboa kommt an die Box und stellt den Stier #63 ab.

Das Safety car kommt erneut.

Als das Safety car am Ende von Runde 25 wieder rein kommt, hängt das Feld dicht gedrängt zusammen. Restart!

Dann gleich das nächste Gerangel. Reicher #54 und Zimmermann #1 berühren sich, mit Dreher für Zimmermann.

Dann Incident between car #19 and car #22 under investigation, mit der Folge einer Penalty lap für Arthur Rougier im Lambo #19.

Reicher #54 erhält eine Drive through für causing a collision. Das ist doof, liegt er doch auf einem guten achten Platz! Manchmal ist einfach der Wurm drin ... Er fällt auf P14 zurück.

Nur 15 Autos sind im Rennen. In der Spitzkehre versucht Maximilian Paul #71 einen move gegen Christian Engelhart #91. Aber es langt nicht ganz ... Es geht um P3, den  letzten Podestplatz.

Konsta Lappalainen #14 hat einen Logenplatz und schaut sich die Sache zwischen den beiden Streithähnen in Ruhe an.

Auch zwischen Krütten #10, Sturm #22, Zimmermann #1 und Rougier #19 gibt es Streit um P9. Zimmermann muss Rougier passieren lassen und geht auf P12.
Dann endlich geht Paul #71 an Engelhart #91 vorbei und übernimmt sicher P3.

Dann ist die Uhr abgelaufen und final lap (36) läuft.

Fabian Schiller #4 bringt die Sache nach Hause und gewinnt mit Jules Gounon zusammen Lauf 14, vor Jusuf Owega und Ricardo Feller #29 sowie Maximilian Paul und Marco Mapelli #71.

Die Junioren-Wertung geht an natürlich auch an Fabian Schiller, vor Jusuf Owega und Maximilian Paul.

Die schnellste Rennrunde mit 1:39.604 min. geht an Ricardo Feller im Audi #29 in Runde 5.

Das war's für dieses Jahr und besonders für mich von dieser Stelle. Mein letztes Rennen für GT-EINS. Stay tuned und seid gespannt wann und wo es weitergeht ... Bye, bye!

Das Boxenstop-Fenster öffnet sich in der 15. Runde.

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			14 Rd.
2	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			1,2s
3	91			Team Joos Sportwagentechnik			6,9s
4	71	Junior		T3 Motorsport			7,2s
5	63			Emil Frey Racing			8,0s
6	1			Montaplast by Land Motorsport			8,4s
7	77	Junior		Seyffarth Motorsport			9,1s
8	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			9,4s
9	14	Junior		Emil Frey Racing			9,9s
10	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			12,4s

In Runde 22 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			21 Rd.
2	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			4,0s
3	91			Team Joos Sportwagentechnik			13,1s
4	1			Montaplast by Land Motorsport			13,5s
5	63			Emil Frey Racing			13,8s
6	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			14,4s
7	54	Junior		Easttalent Racing			16,1s
8	71	Junior		T3 Motorsport			16,7s
9	14	Junior		Emil Frey Racing			17,4s
10	20			Schubert Motorsport			21,6s