Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 ADAC GT Masters
2. Runde - Red Bull Ring
20.-22.05.2022

    präsentiert von

von
Dr. Werner Koch, Thomas Roth, Ingo Schmitz & Harald Gallinnis

An diesem Wochenende findet das zweite Event der Int. Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark statt.

Mit dem jungen Kölner Jusuf Owega, im #29 Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team Montaplast by Land-Motorsport, wird ein für viele ungewohnter Name als Tabellenführer in die nächste Runde des 2022er ADAC GT Masters starten. Owega hatte gemeinsam mit Ricardo Feller, einem der beiden Titelverteidiger, der andere ist kein geringerer als Christopher Mies, den Saisonstart in Oschersleben am erfolgreichsten absolviert und führt aktuell, zusammen mit Feller, mit 47 Punkten in der Meisterschaftswertung.
In Österreich erhält Owega Unterstützung von Audi Sport Pilot Dries Vanthoor, der für den an diesem Wochenende in der DTM engagierten Feller einspringt.

Owega und Feller hatten gleich am Samstag, beim Auftakt in Oschersleben, den 49. Sieg für Audi im ADAC GT Masters eingefahren. Am Red Bull Ring soll nun Triumph Nummer 50 folgen. Allerdings spricht die Statistik dagegen. Die erfolgreichste Marke der Int. Deutschen GT-Meisterschaft konnte bisher noch nie auf dem Alpenkurs in der Steiermark gewinnen.

Das gleiche gilt für Mercedes-AMG. Auch in Affalterbach wartet man auf den ersten ADAC GT Masters-Erfolg in Spielberg. Jonathan Aberdein und Raffaele Marciello könnten dies aber mit einem Sieg der „Mamba“ auf dem schnellsten Kurs im Kalender ändern.
Demgegenüber war BMW in den vergangenen drei Jahren mit drei ersten Plätzen auf dem Red Bull Ring, deutlich besser aufgestellt. An diese Erfolge möchte das Team Schubert Motorsport mit dem neuen BMW M4 GT3 gerne anknüpfen.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle auch noch, dass letztlich insgesamt vier Piloten in Spielberg ein Heimspiel haben werden.
Klaus Bachler, der mit Robert Renauer den ID Racing with Herberth Porsche 911 GT3 R mit der #44 pilotieren sollte, hat kurzfristig und überraschend, ebenso wie Renauer, zurückgezogen. Der ID Racing Porsche wird stattdessen von Leon Köhler und Jaxon Evans pilotiert. Schade!

Christian Klien, 2004 für Jaguar Racing und 2005, nach der Übernahme des Teams durch Red Bull, in der Formel 1 aktiv, gibt zusammen mit Dennis Lind im McLaren 720S GT3 #88 von JP Motorsport einen Gaststart im GT Masters.
Simon Reicher ist mit seinem Landsmann Norbert Siedler im Eastalent Racing Audi R8 LMS GT3 evo II mit der #54 unterwegs.
Und last but not least, Mick Wishofer, der sich das Cockpit des Emil Frey Racing Lamborghini Huracán GT3 Evo #14, mit Konsta Lappalainen teilen wird.

Ein Nachtrag noch vom ersten Rennen in Oschersleben. Das Allied Racing Team, das am Samstag einen tollen Einstand mit dem dritten Platz von Joel Sturm und Sven Müller im Porsche 911 GT3 R #22 gefeiert hatte, wurde nachträglich disqualifiziert. Der Grund war ein irrtümlich verwendeter Treibstoff. Dazu muss man wissen, dass in den Testfahrten am Donnertag der Sprit frei ist, in der offiziellen Veranstaltung aber der neue Treibstoff Shell Blue Gasoline 98 GT Masters vorgeschrieben ist. Der Irrtum bestand darin, dass versehentlich aus dem falschen Kanister getankt wurde. Leistungstechnisch sicher kein Unterschied/Vorteil, aber halt gegen das Reglement. Das ist ärgerlich, kann aber passieren. Hier arbeiten Menschen!

Den dritten Platz im Samstagrennen erben somit Raffaele Marciello und Jonathan Aberdein in der Mamba #48. Alle Nachfolgenden klettern folglich ebenfalls um eine Position.

Keyfacts, Red Bull Ring, Spielberg, Saisonrennen 3 und 4 von 14

Streckenlänge: 4.318 Meter

Layout: 10 Kurven (sieben Rechts-, drei Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2021, Rennen 1: Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2021, Rennen 2: Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R)

ADAC GT Masters am Red Bull Ring im TV und im Stream:
Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 20 °C (Luft) und 29 °C (Track) findet um 10.25 Uhr das erste freie Training statt.

Nach 60 Minuten ist der BMW M4 GT3 #20 mit Nicky Catsburg am Steuer, nicht ganz überraschend, an P1 (1:28.437 min.). Nur 31 Tausendstel dahinter der Land-Motorsport Audi R8 #29 mit "Aushilfsfahrer" Dries Vanthoor.
Dann der zweite Schubert BMW #10 mit Ben Green, vor Albert Costa Balboa im Emil Frey Lamborghini #63.

Auf P5 der erste Porsche mit Ayhancan Güven im Auto von Joos Sportwagentechnik #91. Auf P7 der beste Mercedes-AMG mit Jonathan Aberdein im der Mamba #48.

Außerdem, als drittschnellster Audi, Markus Winkelhock, Teamgefährte von Florian Spengler im Car Collection R8 #69.

Dennis Lind stellt den McLaren #88 von JP Motorsport, den er sich mit Christian Klien teilt, bei der Premiere auf P10. Alle Achtung.

Das anschließende freie Training der Trophy (und Junior) Piloten entscheidet Jan Marschalkowski im Team ZvO Mercedes-AMG #8, vor Niklas Krütten im BMW #10, für sich. Die Zeiten: 1:28.880 min., respektive 1:28.978 min.

Um 14.50 Uhr geht es mit dem zweiten freien Training weiter.

Pünktlich schaltet die Boxenampel zum zweiten freien Training auf Grün.
Erneut bleibt die Session von Unterbrechungen verschont. Und am Ende gibt es eine (schöne) Überraschung.
Christian Klien stellt den JP Motorsport McLaren 720S GT3 #88, mit einer 1:28.865 min. auf P1! Das nenne ich mal einen Einstand! Kompliment!

Ein gutes Zehntel dahinter der beste Audi von Car Collection mit der #33 und Mattia Drudi am Volant.

Der schnellste BMW, Ben Green #10, steht diesmal auf P4 (1:29.027 min.) und ist gerade einmal zwei Tausendstel "langsamer" als Christopher Mies im Land Audi #1 auf P3.

Der beste Lamborghini mit Mick Wishofer #14, steht auf P5, vor dem schnellsten Mercedes-AMG, #84 von Landgraf Motorsport und Elias Seppänen.

Morgen um 8.45 Uhr schlägt dann, wie immer das Stündchen der Wahrheit. In 20 Minuten erfolgt das Shoot out für die Startaufstellung am Mittag.

Guten Morgen aus Spielberg. Heute ist das Wetter weit weniger freundlich als gestern. In der Nacht hat es gewittert und die Strecke ist stellenweise immer noch etwas feucht, sodass der Rennleiter das Qualifying als Wet session deklariert.

Wie immer haben die Akteure 20 Minuten Zeit, um sich einen möglichst guten Startplatz für das Rennen heute Mittag zu sichern.
Dennis Lind im McLaren #88 legt mit acht Minuten Rest auf der Uhr vor, um dann gleich von Ayhancan Güven im Porsche #91 überflügelt zu werden.
Dann kommen Ben Green im BMW #10 und Raffaele Marciello im Mercedes #48 und belegen P1 und P2. Auch Albert Costa Balboa im Huracán #63 und Joel Sturm im Porsche #22 melden sich zu Wort.

Vier Minuten vor Ende der Session übernimmt Marciello P1, gefolgt von Ben Green, direkt gefolgt von Jesse Krohn im BMW #20.

Am Ende ist es dann tatsächlich Raffaele Marciello, dessen 1:28.378 min. um ganze 13 Tausendstel besser ist, als die Zeit von Ayhancan Güven, der noch einmal nachgelegt hatte.
Zweite Reihe für Ben Green (1:28.477 min.) und Jesse Krohn (1:28.562 min.).
P5 holt sich Franck Perera im Lamborghini #19 (1:28.603 min.) vor Costa Balboa (1:28.671 min.). In Reihe vier der beste Audi, Luca Engstler #15 (1:28.760 min.) und Lind im McLaren #88 (1:28.807 min.).
Die Top 10 komplettieren Sturm (1:28.840 min.) und Maximilian Paul im T3 Motorsport Lamborghini #71, ein ganzes Tausendstel dahinter.

Insgesamt liegen sage und schreibe 21 der 23 Fahrzeuge im Wettbewerb innerhalb einer Sekunde! Sagenhaft!
Das macht Lust auf ein heißes Rennen heute Mittag um 13 Uhr. Stay tuned ...

Samstag, 13 Uhr. Es ist weiter trocken und schwülwarm. 23 GT3 Auto warten darauf losgelassen zu werden.

Und noch bevor es losgeht, geht es los: #1 under investigation - infringement of 3 minute rule. Wir werden sehen ...

Der Start geht gut, auch wenn die Ampel vielleicht etwas lange rot zeigt. In der zweiten Runde schafft Green im BMW #10 den Pass vorbei an Güven im Porsche #91, während Raffaele Marciello vorn davon zieht. #33 steht unter Beobachtung wegen inaccurate grid position.

Die #1 erhält eine Penalty lap für das Vergehen in der Startaufstellung.
Und auch die #33, Vermeulen im Car Colection Audi, erhält eine Penalty lap.

Großer Gewinner am Start, der McLaren #88 von Dennis Lind, der nach der ersten Runde auf P5 auftaucht.
Güven, #91, erhält eine schwarz-weiße Flagge wegen forcing another driver off track. In der Anfangsphase war er tatsächlich ziemlich rigoros bei der Verteidigung von P2.

In Runde sechs hat Green im Schubert BMW #10 die Lücke zu Marciello #48 zugefahren. Der Kampf um die Führung ist eröffnet.
In der achten Runde drückt sich Green in T6 an Marciello vorbei auf P1. Joel Sturm im Allied Porsche #22 geht an Kim-Luis Schramm im Rutronik Audi #27 vorbei auf P10.
Dann meldet die Rennleitung: #1 Cancellation - Penalty lap!
Runde 11, Sturm ist gut aufgelegt und schnappt sich P9 auf Kosten von Luca Engstler im zweiten Rutronik Audi #15. Nomen est omen!

Erfreulich, Fabian Schiller im Drago ZvO Mercedes-AMG #4 hat sich von Startposition 18 mittlerweile auf P13 verbessert. In Runde 13 muss Florian Spengler im Car Collection Audi #69, Lappalainen im Frey Lamborghini #14 am Ausgang von T6 ziehen lassen und fällt auf P18 zurück.

Bird im zweiten Mercedes-AMG #84 von Landgraf Motorsport, erhält eine schwarz-weiße Flagge wegen Verlassen der Strecke und daraus resultierender Vorteilsnahme.

Während Ben Green am Ende von Runde 15 einen 2,2 Sekunden Vorsprung auf Marciello herausgefahren hat, kämpfen Lind #88 und Costa Balboa im Huracán #63 verbissen um P5. Allerdings gerät Costa Balboa seinerseits immer mehr von seinem Teamkollegen Franck Perera im Auto #19 unter Druck.

Beide Vorfälle stehen under investigation und werden an die Stewards weitergereicht.

In Runde 25 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	10	Junior		Schubert Motorsport			25 Rd.
2	91			Team Joos Sportwagentechnik			1,8s
3	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			4,7s
4	63			Emil Frey Racing			9,1s
5	20			Schubert Motorsport			9,6s
6	71	Junior		T3 Motorsport			13,9s
7	22	Junior		Allied Racing			14,4s
8	19			Emil Frey Racing			16,9s
9	88	Junior		JP Motorsport			17,6s
10	15			Rutronik Racing			17,8s
11	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			19,2s
12	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			20,2s
13	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			28,1s
14	14	Junior		Emil Frey Racing			33,2s
15	1			Montaplast by Land Motorsport			35,1s

Vor den Boxenstopps notieren wir in Runde 18 die folgende Reihung:

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	10	Junior		Schubert Motorsport			16 Rd.
2	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			2,2s
3	91			Team Joos Sportwagentechnik			3,4s
4	20			Schubert Motorsport			4,1s
5	88	Junior		JP Motorsport			5,5s
6	63			Emil Frey Racing			5,8s
7	19			Emil Frey Racing			6,6s
8	71	Junior		T3 Motorsport			10,7s
9	22	Junior		Allied Racing			12,4s
10	15			Rutronik Racing			15,0s
11	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			16,1s
12	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			16,8s
13	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			23,9s
14	1			Montaplast by Land Motorsport			24,5s
15	44			ID Racing			25,0s

In Runde 17 öffnet das Pit stop window. Die ersten die am Ende von Runde 17 reinkommen sind #20, #88, #22, #27, #14, #69 und #28.
Der McLaren #88 steht under investigation wegen seines Pit stops. Und erhält eine Penalty lap.

In Runde 21 kommt es zum Zweikampf zwischen Wishofer #14 und Mies #1. Wishofer fällt erneut durch grenzwertig unfaire Härte auf. Letztlich ist Markus Winkelhock im Audi #69 der vermeintliche Nutznießer der Aktion. Er hat aber die Rechnung ohne Wishofer gemacht. Der fährt ihm in der Zielkurve auf die Vorder- und Hinterachse, Reifenschaden vorne rechts, Aufhängung hinten rechts verbogen, aus und vorbei für den Spengler/Winkelhock Audi #69.

Der Car Collection Audi #33 erhält eine schwarz-weiße Flagge wegen forcing another driver off track. Die Emil Frey Lamborghini #19 und #63 stehen wegen ihres Boxenstopps under investigation und erhalten beide eine Penalty lap. Dadurch können Niederhauser #15, Vanthoor #29, Klien #88 und Marschall #27 an Rougier in der #19 vorbeigehen. Außerdem verliert Aitken #63 P5 an Sven Müller #22.

Nach Runde 30 sieht die Reihenfolge wie folgt aus: Krütten #10 vor Engelhart #91, Aberdein #48, Catsburg #20 und Müller #22. Engelhart liegt nur knapp acht Zehntel hinter Krütten, Aberdein ist bereit knapp sieben Sekunden zurück. Auch Müller liegt noch in Schlagdistanz zu Nicky Catsburg auf P5 (0,4 Sekunden Abstand).

Ein Vorfall zwischen #33 und #84 steht under investigation. Mattia Drudi #33 erhält in der 31. Runde eine Drive through penalty wegen causing a collision. Zwei Runden später kommt Drudi rein und stellt das Auto in der Box ab. Das Ende einer Dienstfahrt.

In Runde 35 geht Vanthoor #29 an Patrick Niederhauser #15 vorbei und besetzt P8. Müller #22 presst sich in Runde 38 in T9, der Jochen Rindt Kurve, vorbei an Catsburg #20, auf P4. Er muss allerdings kurz darauf einen Konter von Catsburg abwehren. Mit Erfolg.

Zu Beginn der 40. Runde ist die Zeit abgelaufen. Das heißt, es gibt noch knapp zwei Runden (60 Minuten + 1 Runde).

Green/Krütten gewinnen nach 41 Runden im BMW M4 GT3 #10, vor Güven/Engelhart im Joos Porsche #91 und Marciello/Aberdein im Mercedes #48. Torsten Schubert ist außer sich vor Freude! Recht hat er!

Die Junior-Wertung geht an Green und Krütten #10 (beide Gesamt P1), vor Joel Sturm #22 (Gesamt P4) und Jusuf Owega #29 (Gesamt P7). Owega gelingt damit Schadensbegrenzung nach P12 am Start.

Die Trophy-Wertung bleibt diesmal ohne Sieger. Spengler, als einziger im Wettbewerb, ist ja leider ausgefallen.

Die schnellste Runde krallt sich heute Ben Green, im Schubert BMW #10, mit einer 1:28.958 min. in Runde 4.

Nach dem Rennen ist bekanntlich vor dem Rennen ... Hier noch drei Entscheidungen der Stewards.
Decision 69 und 70: Jeweils eine schriftliche Verwarnung für #1, Christopher Mies, und #14, Mick Wishofer. Beider Fahrstil wurde für zu rauh befunden.
Decision 71 betrifft erneut Wishofer. Er erhält für die Kollision mit Markus Winkelhock #69, nachträglich eine Drive through penalty, ersatzweise 30 Sekunden auf seine Rennzeit.
Das führt dazu, dass er P15, und damit einen Punkt, verliert und (zunächst) auf P19 landet.
... zunächst deshalb, weil Decision 78 kurz darauf zur Disqualifikation des Rutronik Audis #27 (P10), mit Kim-Luis Schramm und Dennis Marschall, führt.
Der Grund ist, dass das Team nach dem Rennen nicht in der Lage war eine Kraftstoffprobe von mindestens 2 kg zu liefern (Art. 29a 1b des Sportreglements des ADAC GT Masters 2022). Man konnte nur 1,703 kg Sprit abpumpen. Auch auswringen hat am Ende nichts gebracht ... ;-)
Das ist Pech!

Also, alle eins rauf. So verdienen sich Simon Reicher und Norbert Siedler im Eastalent Audi #54 zwei Punkte. Leon Köhler und Jaxon Evans im ID Racing Porsche #44 am Ende noch einen Meisterschaftspunkt bei ihrem Einstand. Gratulation!

Einen wunderschönen guten Morgen aus Spielberg! Das tolle Wetter ist auch am Sonntag zurück und die Temperaturen betragen 13 °C Luft- und bereits 24 °C Asphalttemperatur.

Pünktlich um 8.45 Uhr geht das zweite Qualifying los.

Nach der Hälfte der 20 Minuten Dauer liegt Markus Winkelhock im Car Collection Audi #69 auf P1. Aber wie gewohnt purzeln die Zeit jetzt wieder im Sekundentakt.

Die Führung auf dem Zeitenmonitor wechselt ständig. Jack Aitken im Huracán #63, dann Sven Müller im Porsche #22. Daniel Juncadella #8 schiebt sich auf P2.
Dann ist es wieder an der Audi Armada. Patrick Niederhauser im Rutronik R8 #15 und Dries Vanthoor im Land Audi #29. Auch Niklas Krütten, der Sieger vom gestrigen Tag, ist im BMW M4 #10 vorne mit dabei.
Christian Engelhart im Joos Porsche #91 schiebt sich auf P4. Dann wiederum kommt Nicky Catsburg im Schubert Auto #20 und setzt die Bestzeit.
Drei Minuten vor Schluß haben wir zwei BMW und einen Porsche auf den ersten drei Plätzen. Catsburg vor Engelhart und Krütten.
Krütten ist wie bereits gestern im Rennen, gut in Form und springt an allen vorbei auf P1, vor Engelhart, Vanthoor, Catsburg und Müller.
Bei allem Bemühen genügt ein Blick auf den Infoscreen der Rennleitung. Im Dutzend werden Zeiten wegen Track limits gestrichen ... Das kann ja noch heiter werden!

Dann ist die Uhr abgelaufen und wir haben tatsächlich einen Front row lock out für BMW!

Niklas Krütten stellt den M4 GT3 mit der #10 auf Pole (1:28.346 min.), vor seinem niederländischen Teamgefährten Nicky Catsburg im BMW #20 (1:28.354 min.), acht Tausendstel, unglaublich!

Zweite Reihe: Christian Engelhart im 911 GT3 R #91 (1:28.380 min.), ebenfalls nur 26 Tausendstel Abstand, und Dries Vanthoor im schnellsten Audi R8 (1:28.439 min.).

In der dritten Reihe stehen Sven Müller im Allied Porsche #22 (1:28.463 min.) und Dennis Marschall im schnellsten Rutronik Audi #27 (1:28. 510 min.).

P7 und P8 gehen an Jack Aitken im Emil Frey Lamborghini #63 (1:28.513 min.) und Teamkollege Arthur Rougier im Huracán #19 (1:28.541 min.).

Die Top 10 beschließen letztlich Daniel Juncadella im Mercedes-AMG Team ZvO #8 (1:28.544 min.) und Patrick Niederhauser im zweiten Rutronik R8 LMS evo II #15 (1:28.567 min.).

Und jetzt aufgepasst! Was gestern (noch) nicht ganz gelungen war, ist heute tatsächlich der Fall!

ALLE 23 Autos fahren innerhalb einer Sekunde! 18 liegen sogar innerhalb nur einer halben Sekunde!

Insgesamt 12 Fahrzeuge bekamen ihre schnellsten Zeiten wegen Track limits gestrichen: #14, #15, #19, #20, #27, #29, #54, #71, #84, #90 und #91.
Um 13 Uhr geht es wie gewohnt weiter mit Rennen 2 hier am Red Bull Ring. Bis dahin!

13 Uhr, 22 °C Luft- und 36 °C Asphalttemperatur. Der Land Audi #28 von Christopher Haase und Salman Owega, tritt wegen Motorproblemen nicht an. Auch der Emil Frey Lamborghini #14 von Mick Wishofer bleibt letztlich in der Box, nachdem man die Probleme an der Kupplungsbetätigung nicht mehr beheben konnte.

Der Start geht auch heute gut und alle kommen durch die ersten Kurve. Der Madpanda Mercedes-AMG #90 mit Jannes Fittje am Steuer steht sofort under investigation wegen einer inkorrekten grid position, kurz darauf die Strafe: Penalty lap für Fittje.

Markus Winkelhock im Car Collection Audi #69 macht drei Positionen gut und liegt jetzt auf P10.

Nach drei Runden haben wir die Reihenfolge: #10, #20, #91, #29, #27, #22, #8, #15, #88 und #69 auf P10.

Norbert Siedler im Audi #54 erhält eine schwarz-weiße Flagge wegen forcing another driver off track.

In Runde sechs schafft es Dries Vanthoor #29 in T3 an Christian Engelhart #91 vorbei auf P3. Die beiden BMW fahren mit 1,3s Abstand vor dem Rest des Feldes. Vanthoor hat eine Sekunde zu Engelhart.

Sven Müller im Allied Porsche #22 klopft mehrmals bei Dennis Marschall im Rutronik Audi #27 an, kommt aber bislang nicht vorbei.

Nun erhält Catsburg eine schwarz-weiße Flagge, wegen Verlassens der Strecke in T9, Jochen Rindt Kurve, mit Vorteilsnahme?!

In Runde 15 kommen sich Christopher Mies im Land Audi #1 und Jules Gounon im Drago Racing ZvO Mercedes-AMG #4 ins Gehege. Mies ist unerbittlich und drängt Gounon sogar auf die Wiese durch eine Styroportafel.

Unterdessen holt sich Christian Klien im McLaren #88 die Position von Patrick Niederhauser im Audi #15 (P8).

Vanthoor fährt in Runde 9 mit einer 1:29.282 min. die bislang schnellste Runde und nimmt Nicky Catsburg eine halbe Sekunde ab.

Jack Aitken im Lamborghini #63 erhält ebenfalls eine schwarz-weiße Flagge wegen Track limits mit Vorteilsnahme.

In Runde 17 öffnet das Pit window.

Als erste kommen #10, #22 und #48. Eine Runde später #88, #71 und #33.

Dann am Ende von Runde 19 #44 und #90. Dann wieder sind es #91 und #8.
Zur Zeit ist Vanthoor #29 bis auf 0,6 Sekunden an Catsburg #20 rangefahren.
Am Ende von Runde 21 kommt #69 zum Pflichtstopp. Eine Runde später #29, #27, #1, #19, #84 und #54.

Am Ende von Runde 23 kommen #20, #15, #63 und #4 als letzte gerade noch rechtzeitig rein.
in dieser Runde 23 gelingt es Joel Sturm im Porsche #22 das Überholmanöver gegen Kim-Luis Schramm im Audi #27 auf P5.

Jusuf Owega #29 erhält eine Penalty lap weil Dries Vanthoor während des Boxenstopps offenbar nicht rechtzeitig hinter der weißen Linie war. Das ist super ärgerlich!

An der Spitze tobt der Bär. Beide Schubert BMW #10 und #20, liegen in Führung. Dahinter Jusuf Owega im Audi #29, knapp vor Ayhancan Güven im Joos Porsche #91

In T6 presst sich Marciello #48 in Runde 26 an Maximilian Paul im Huracán #71 vorbei auf P14. Während Thierry Vermeulen einen Reifenschaden hat und in langsamer Fahrt unterwegs zur Box ist. Dort gibt er nach Runde 28 auf.

Nachdem klar wird, dass Owega keine Funkverbindung hat, zeigt ihm die Land Box eine Tafel und Owega reagiert endlich und absolviert die Penalty lap. Die kostet ihn zwei Positionen, Güven #91 und Sturm #22 ziehen vorbei.

Marciello #48 muss beim Versuch den Audi #1 mit Tim Zimmermann zu überholen, in den Kies.

In Runde 33 überholt Jan Marschalkowski im AMG #8, Luca Engstler im Audi #15 und setzt sich auf P8, um sich gleich darauf auch Lind im McLaren #88 zu schnappen.

Ganz nebenbei gibt es noch drei schwarz-weiße Flaggen für #71 und #19 wegen Verlassen der Strecke mit Vorteilsnahme und für Jan Marschalkowski im ZVO-AMG #8 wegen eines Remplers gegen einen Konkurrenten.

Und auch Dennis Lind im McLaren #88 erhält die beliebte Flagge noch kurz vor Schluß. Pushing car #8 in T6!

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	10	Junior		Schubert Motorsport			17 Rd.
2	20			Schubert Motorsport			1,2s
3	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			2,2s
4	91			Team Joos Sportwagentechnik			3,0s
5	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			7,3s
6	22	Junior		Allied Racing			7,8s
7	8	Junior		Mercedes-AMG Team ZVO			8,7s
8	88	Junior		JP Motorsport			9,4s
9	15			Rutronik Racing			9,8s
10	69	Trophy		Car Collection Motorsport			10,1s
11	63			Emil Frey Racing			10,9s
12	1			Montaplast by Land Motorsport			13,4s
13	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			14,0s
14	71	Junior		T3 Motorsport			14,8s
15	19			Emil Frey Racing			15,1s

In Runde 24 lautet die Reihung an der Spitze nach dem Schliessen des Boxenstopfensters wie folgt :

Platz	Nr	Klasse	Auto	Team	Land	Marke	Rd./Abstand
1	10	Junior		Schubert Motorsport			25 Rd.
2	20			Schubert Motorsport			2,8s
3	29	Junior		Montaplast by Land Motorsport			0,9s
4	91			Team Joos Sportwagentechnik			0,4s
5	22	Junior		Allied Racing			3,5s
6	27	Junior		Rutronik Racing by TECE			2,2s
7	15			Rutronik Racing			1,2s
8	8	Junior		Mercedes-AMG Team ZVO			1,3s
9	88	Junior		JP Motorsport			0,5s
10	63			Emil Frey Racing			0,7s
11	69	Trophy		Car Collection Motorsport			2,0s
12	4	Junior		Drago Racing Team ZVO			2,6s
13	1			Montaplast by Land Motorsport			0,5s
14	71	Junior		T3 Motorsport			0,4s
15	48			MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR			0,2s

Die Junioren-Wertung geht erneut an Krütten und Green (Gesamt P1), vor Joel Sturm (Gesamt P4) und Jusuf Owega (Gesamt P5).

Heute geht die Trophy-Wertung dann endlich an Florian Spengler (Gesamt P11, Gratulation auch dazu), im Car Collection Audi R8 LMS GT3 evo II #69.

Schnellste Rennrunde, es bleibt dabei, wie früher bereits erwähnt, Dries Vanthoor #29, mit 1:29.282 min. in Runde neun.

Weiter geht es in der Int. Deutschen GT-Meisterschaft, vom 24.-26.06.2022, in den Dünen von Zandvoort, vor den Toren von Amsterdam. See you there!

In Runde 40 läuft die Uhr ab. Am Ende der Runde bleibt dann noch eine Runde übrig (wir erinnern uns: 60 Minuten + 1 Runde).

Nach 41 Runde ist die Jagd vorbei: Doppelsieg für das Team Schubert BMW!

Niklas Krütten und Ben Green #10 gewinnen auch das Sonntagsrennen, vor ihren Teamkollegen Nick Catsburg und Jesse Krohn #20. Gratulation!

Dritte werden Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Joos Porsche #91, vor Sven Müller und Joel Sturm im Allied 911er #22. Dahinter Dries Vanthoor und Jusuf Owega im Land-Motorsport Audi #29.