9.00 Uhr am Sonntagmorgen. Die Eifel grüßt mit neblig trübem Wetter
und 15 °C Luft- und genau soviel Asphalttemperatur. Aber das Klima ist
eklig feucht. 98,4 % relative Luftfeuchtigkeit!
Die Fahrbahn ist vom Regen der Nacht feucht, aber im Augenblick ist es
trocken von oben.
Nach 10 Minuten liegen die beiden KÜS Porsche #18, Matteo Cairoli,
und #17, Klaus Bachler, an der Spitze. Gefolgt von Maximilian
Hackländer im Aust Audi #3 und Maro Engel im TOKSPORT Mercedes #2.
Die Callaway Corvette #77, Pechvogel des gestrigen Qualifyings, liegt
mit Marvin Kirchhöfer auf P6.
Dann, mit noch gut 16 Minuten Restzeit, springt Matt Campbell im
Frikadelli Porsche #30 auf P5 vor. Dahinter Marco Holzer im IronForce
Porsche #69.
Vier Porsche 911 GT3 R auf den ersten sechs Plätzen!
In Reihe zwei die beiden KÜS TEAM75 Bernhard Porsche. Matteo Cairoli
#18 (1:38.735 min.) vor Klaus Bachler #17 (1:38.871 min.).
Reihe drei sieht Matt Campbell im Frikadelli 911 GT3 R #30, nur 20
Tausendstel hinter Bachler (1:38.891 min.) und Maro Engel #2 im
schnellsten Mercedes (1:39.077 min.).
Auf P7 Christian Engelhart, der Sieger von gestern, im Lambo #63 mit
vier Tausendstel Rückstand (1:39.081 min.) und auch das sehr
erfreulich, Sebastian Asch im HB Racing Ferrari #7 auf P8 (1:39.192
min.).
Und schließlich P9 für Marco Mapelli im Grasser Huracán #19 (1:39.201
min.) und P10 geht an Christopher Haase im BWT Mücke Audi #25
(1:39.257 min.).
Knapp außerhalb der Top Ten auf P11, Thomas Preining im Herberth
Porsche #1 (1:39.280 min.) und Maxi Götz im zweitschnellsten Mercedes
von MANN-FILTER #47 (1:39.368 min.) auf P12.
In der Schikane kommen sich Matteo Cairoli im KÜS Porsche #18 und
Arlind Hoti im Aust Audi #4 ins Gehege. Hoti dreht sich und die Aktion
steht unter Beobachtung der Rennleitung. Dann kommt: No further
action.
Zehn Minuten vor Schluß haben wir #18 vor #17, #2, #3, #29, #47, #12,
#24 und #7.
Aber die Zeiten und Positionen purzeln quasi im Sekundentakt!
Es ist kaum möglich zeitgleich mitzuschreiben.
Als der Wahnsinn vorbei ist, haben wir einen überraschenden Pole
sitter!
Franck Perera im ORANGE1 by GRT Grasser Lamborghini #82 hämmert in der
allerletzten Sekunde eine 1:38.672 min. in die immer noch feuchte
Bahn. Auf P2 der Tabellenführer Kelvin van der Linde im HCB RUTRONIK
Audi #31 (1:38.679 min.) - in Worten sieben Tausendstel dahinter. Und
das unter diesen Bedingungen!
Dahinter Dries Vanthoor im Land Audi #28, Mattia Drudi im EFP Audi
#12, Marco Holzer im IronForce Porsche #69, Markus Winkelhock im Mücke
Audi #24, Maximilian Paul - starke Leistung - im T3 Audi #71,
Christopher Mies im Land Audi #29, Philip Ellis in der zweiten
HTP-Mamba #48 und schließlich Marvin Kirchhöfer in der Corvette #77
auf P20.
Bemerkenswert und ein klares Indiz für die Ausgeglichenheit und das
hohe kompetitive Niveau im GT Masters ist der Fakt, dass auch heute
und unter den herrschenden Witterungsverhältnissen, sage und schreibe
20 GT3-Autos innerhalb nur einer Sekunde liegen!
Heute ist der Start für 13.05 Uhr geplant. Wir sind gespannt und
freuen uns wieder auf ein spannendes und faires Rennen.