Toyota beginnt die 2.Rennhälfte mit einer Doppelführung:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 81 Rd. | |||
2 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 54s | |||
3 | 1 | LMP1 | Rebellion Racing | 61s | |||
4 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 62s | |||
5 | 17 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 80 Rd. | ||
6 | 4 | LMP1 | $EN | Team by Kolles | 79 Rd. | ||
7 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 78 Rd. | |||
8 | 11 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 1s | ||
9 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 54s | |||
10 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 77 Rd. | |||
11 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 19s | |||
12 | 31 | LMP2 | Dragonspeed | 37s |
2h vor dem Rennende treten am Rebellion R13 mit der #1
Probleme mit der Telemetrie auf. Der Wagen wird mit der
schwarz-orangenen Flagge verwarnt, das man beim nächsten Stop doch bitte
die Funkübertragung der vorgeschriebenen Sensoren instand setzen möge. Das hat eine längere Standzeit zur
Folge. Neel Jani verzweifelt halb im Wagen, da man sich für den
Austausch des eigentlich von der FIA gestellten Teils 100 zusätzliche
Sekunden Standzeit einhandelt.
Nathanael Berthon bleibt mit dem Dragonspeed-Oreca kurz hinter La Source stehen, kann aber den Wagen umgehend wieder in Gang setzen.
85 Minuten vor dem Rennende läuft die
7.te Runde der Boxenstopps. ByKolles Pilot Dominik Kraihamer
sitzt ernüchtert in der Box. "Uns fehlt hier einfach Abtrieb. In der
freien Runde ist es ok , da kann ich an die Rebellions den Anschluss
halten. Aber wenn wir in den Verkehr kommen, dann sind die sofort weg.
Dieses Oreca-Chassis hat so viel Abtrieb das die schon fast in einer
anderen Liga fahren. Wir haben hier schon eine
"High-Downforce"-Konfiguration, wobei sich diese allerdings nur wenig
von der Le Mans-Konfiguration unterscheidet. In Le Mans sollte es dann
wieder ein wenig besser für uns aussehen."
Der #1 Rebellion von André Lotterer wird schon wieder wegen fehlender Telemetriedaten an die Box zitiert...
Auf der Strecke kämpfen Matteos Isaakyan im SMP Racing BR1 und Thomas
Laurent im Rebellion R13 intensiv um Rang 3 hinter den beiden Toyotas.
Der russische SMP Pilot verteidigt sich mit dem Messer zwischen den
Zähnen. Doch als er in Eau Rouge von einem der Werks-GTE-Porsche aufgehalten
wird, kann Laurent in einem spektakulären Manöver in Radillion an
beiden Wagen vorbei ziehen.
65 Minuten vor dem Rennende gibt es das
dritte Safetycar des Rennens Der viertplatzierte SMP Racing BR #17 von
Matteos Issakyan ist in Radillion mit einem
Unterluft-Überschlag abgeflogen und wieder auf den Rädern landend in die
Reifenstapel eingeschlagen. Isaakyan kann den Wagen geschüttelt aber nicht
gerührt aus eigener Kraft verlassen. Damit nehmen nun wieder die beiden
Rebellion R13 die Plätze 3 und 4 ein.
Nach 15 Minuten hinter dem SC geht das
Rennen weiter.
An der Spitze hat der Toyota #7 die Lücke auf die #8 fast zugefahren. Aber ausgerechnet jetzt wird berichtet das der #7 Toyota unter dem SC überholt haben soll. Doch die Untersuchung dieses Vorfalls bleibt ohne Ergebnis.
Vorne kommt Toyota-Pilot Convay Fernando Alonso im führenden #8 Wagen in grossen Schritten näher.
35 Minuten vor dem Rennende haben die
beiden Toyota an der Spitze ihren Abstand auf 4,5s verringert. In der
LMP2-Klasse führt derweil der G-Drive-Wagen von Jean-eric vergne vor dem
Signatech-Alpine von André Negrao und dem Jackie Chan Racing
Oreca von Ho-Pin Tung.
Als Alonso in der Busstop-Schikane auf
eine dichte Verkehrsgruppe aufläuft, kann Conway die Lücke schliessen -
um dann augenblicklich in die Box abzubiegen. Alonso kommt eine Runde
später rein. Sein Wagen wird nur kurz betankt, daher kommt Alonso 10s
vor Conway zurück auf die Strecke.
Doch Convay kann noch mal nachlegen und erneut den Anschluss an Alonso herstellen. Übers Teamradio bekommen beide Fahrer nun eine verschlüsselte Anweisung ihre Positionen zu halten. Toyota hat per Teamorder entschieden einen publicity-trächtigen Sieg des Spaniers an der Spitze einzufahren. 11 Minuten vor dem Rennende wird Alonso, der sich wieder von Convay absetzen konnte über Funk informiert das seine Getriebetemperaturen hoch gehen und er die Schaltcharakteristik ändern muss.
Fernando Alonso, Sebastian Buemi und Kamui Kobayashi gewinnen mit dem
#8 Toyota den Auftakt der WEC-Supersaison in Spa mit einem Vorsprung
von am Ende 1,444s auf ihre Teammkollegen Mike Convay, Kazuki Nakajima
und José Maria Lopez, die sich miit einem 1-Runden Rückstand durch
das feld zurückarbeiten mussten. Den dritten Platz auf dem Podium
belegt mit 2 Runden Rückstand der Rebellion R13 von Neel jani, André
Lotterer und Bruno Senna , die bei der Rückkehr der Mannschaft in die
LMP1-Klasse gleich auf das Podium zurückkehren können.
In der LMP2-Klasse ist das G-Drive Team bei seinem gaststart
erfolgreich. Roman Rusinov, Jean-Eric Vergne und Andrea Pizzitola
gewinnen am Ende mit 21s Vorsprung vor dem Jackie Chan DC-Racing Oreca
von Ho-Pin Tung, Gabriel Aubry und Stéphane Richelmi, die sich in der
Endphase des Rennens gegen den Signatech Alpine-Oreca von
Nicolas Lapierre, André Negrao und Pierre Thiriet duchsetzen.
Doch am Abend nach dem Rennen wird das Resultat noch einmal
umgeändert: Am drittplazierten Rebellion R13 von
Jani/Lotterer/Senna wird nach Ende des Rennens eine über die
erlaubten Grenzen abgeschliffene Bodenplanke bei der technischen
Nachkontrolle gefunden. Der #1 R13 wird daher disqualifiziert. Die
Teamkollegen in der #3 - Mathias Beche, Thomas Laurent &
Gustavo Menezes – erben daher am Abend nach dem Rennen den letzten
Podiumsplatz, gefolgt von der ByKolles Racing Crew und dem
überlebenden SMP Racing BR1.