Dragonspeeds LMP1 wird nicht in das Rennen starten. Der Bolide ist
beim Crash im Qualifying gestern zu stark beschädigt worden. Zudem hat
Pilot Pietro Fittipaldi beim Einschlag in die Reifenstapel von Eau Rouge
neben einem Beinbruch auch einen Bruch des Jochbeins und eine
Schulterverletzung erlitten. Damit starten in Abwesenheit der
Manor-Ginettas 34 Wagen in das Rennen
Porsche Werksfahrer Neel Jani trauert den Mehr-PS des 919 Hybrid im
Rebellion-Cockpit hinterher. "Der Porsche war immerhin 3s schneller wie
es der Rebellion R13 ier ist. Auch die ganze Organisation bei Porsche
war hochwertiger und viel cooler. Jetzt heisst es halt "Back to the
roots". Toyota schlagen können wir mit unseren Wagen unter normalen
Voraussetzungen nicht mehr. Wahrscheinlich dürften wir das auch nicht!
Mit dem porsche hätte man Toyota wenigstens noch auf Augenhöhe schlagen
können."
Bestes sonniges Wetter herrscht als das Feld - ohne den ursprünglich auf der Pole stehenden Toyota - in die Einführungsrunde geht. Teamkollege Sebastian Buemi startet statt dessen auf der Pole mit dem #8 Schwester-Toyota.
Start! Vorne kann sich Buemi gegen die beiden folgenden Rebellion R13 behaupten. Im Hinterfeld gehen einige Karbonteile fliegen. Während vorne Lotterer im Rebellion R13 Druck auf Buemi macht geraten in Les Combes deinige teilnehmer der GTE-Am-Klasse aneinander. Einer steckt im Reifenstapel fest - wir haben nach kaum 2 Rennminuten unser erstes Safety-Car!
Am Ende des Feldes schneidet Mike Convay mit
schnellsten Runde wie das vielzitierte heisse Messer duch die Butter der
Konkurrenten vor ihm. Unterdessen wird nach 9 absolvierten
Runden leichte Rauchentwicklung am Heck des ByKolles CLM beobachtet.
In der LMP2 führt Dallara-Pilot Giedo van der Garde das Feld vor dem G-Drive Oreca von Roman Rusinov und dem Dragonspeed-Oreca von Pastor Maldonado an.
Der SMP-Racing Wagen mit der
#11 beginnt die erste Runde der Boxenstopps. Eine Runde später kommt der
führende Toyota rein, gefolgt von beiden Rebellions und dem
ByKolles-Wagen Am CLM von Pilot Tom Dillmann werden kurz die
Feuerlöscher benötigt, da der Wagen beim Restart kurz zu kokeln beginnt
aber direkt ins Rennen zurück kehren kann. Der Labre Ligier muss für
eine Stop & Go Strafe hinein kommen. Erst in der
21. ten Runde kommt Mike Conway zu seinem ersten Stopp in die Box.
Nach 50 Minuten hat der führende Toyota
#8 von Buemi nach 23 absolvierten Runden schon 34s Vorsprung auf die
beiden Rebellions zu Buche stehen. Nach den Boxenstopps hat in der LMP2
G-Drive-Pilot Rusinov P3 an den Jackie Chan DC Oreca von Ho Pin Tung
verloren.
Knapp vor der 1h-Marke beginnt nun auch bei den GTE die erste Runde der Boxenstopps Beide Ford kommen in ihrer 24.ten Runde an die Box. Ebenso der Project 1 Porsche und der in der GTE-Am führende Aston von Matthias Lauda. In der Folgerunde stoppen beide Werks-Porsche. Eine Runde später sind beide AF Corse Ferraris in der Box zu Gast.
In der 61.Rennminute fliegt der Ford #67 in Eau Rouge ab. Das SC kommt zum
2.Male auf die Strecke.
Das SC bedeutet beste Voraussetzungen für den zu einem Rundenrückstand verdonnerten Mike Convay, der nun sich ans Ende des SC-Queues anschliessen kann. Der Rundenrückstand ist somit minimiert.
Nach 9 Rennminuten erfolgt der Restart. Der #50 Larbre Ligier ist unter dem SC in die Box gekommen und hat einen Fahrerwechsel vollzogen. Eigentlich ist das nicht erlaubt... In der LMP1 ist Vitali Petrov im SMP Racing Wagen nach einem verfrühten Stop wegen eines schleichenden Plattfusses mit der #11 zwischen die GTE-Pro zurückgefallen.
In seiner 9.ten Runde hat sich
Toyota-Pilot Convay bereits an den GTE-Am-Wagen vorbei gearbeitet.
Eine halbe Stunde ist absolviert wir verzeichnen zur 38 Minuten-Marke den folgenden Zwischenstand
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 17 Rd. | |||
2 | 1 | LMP1 | Rebellion Racing | 14s | |||
3 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 17s | |||
4 | 4 | LMP1 | $EN | Team by Kolles | 68s | ||
5 | 17 | LMP1 | SMP Racing | 69s | |||
6 | 29 | LMP2 | Racing Team Nederland | 100s | |||
7 | 31 | LMP2 | Dragonspeed | 107s | |||
8 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 114s | |||
9 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 118s | |||
10 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 119s | |||
11 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 120s | |||
12 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 1 Rd. |
Unter dem SC kommt der in der LMP2 lange führende Racing Team Nederland Dallara an die Box und wird mit einem Anlasser-Problem in die Garage geschoben. Mit Ausnahme ders #3 Rebellion R13 kommen alle Prototypen in der 34.ten Runde für den 2.Stop unter dem SC an die Box. Der #3 R13 folgt in der 35.ten Runde.
Die SC-Phase dauert so lange weil die
Reifenstapel noch zurecht gerückt werden müssen und eine neue
Frontabdeckungsmatte an die Reifenstapel angeheftet werden muss.
Erst nach 93 Rennminuten erfolgt zur 38.ten Runde der Restart.
Nach 95 Rennminuten notieren wir den folgenden Zwischenstand:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
1 | 8 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 39 Rd. | |||
2 | 1 | LMP1 | Rebellion Racing | 5s | |||
3 | 3 | LMP1 | Rebellion Racing | 10s | |||
4 | 17 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 13s | ||
5 | 11 | LMP1 | $BR | SMP Racing | 38 Rd. | ||
6 | 7 | LMP1 | Toyota Gazoo Racing | 1s | |||
7 | 4 | LMP1 | $EN | Team by Kolles | 9s | ||
8 | 37 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 11s | |||
9 | 26 | LMP2 | G-Drive Racing | 11s | |||
10 | 38 | LMP2 | Jackie Chan DC Racing | 12s | |||
11 | 36 | LMP2 | Signatech Alpine Matmut | 14s | |||
12 | 28 | LMP2 | TDS-Racing | 16s |
Kabui Kobayashi rundet sich am nun führenden Fernando Alonso vorbei in die Führungsrunde auf Gesamtrang 5. Am in der LMP1 drittplazierten Jackie Chan DC Racing Oreca hängt die rechte Fahrertür offen. Der Racing Team Nederland Dallara geht mit einem Rückstand von 24 Minuten wieder ins Rennen.
Der SMP-Wagen #17 von Pilot Sarrazin ist hingegen zu schnell in der Box gemessen worden und wird wohl eine Durchfahrtsstrafe dafür erhalten.
Fernando Alonso bekommt die Anweisung den Boost am Motor ein wenig zu
reduzieren da seine Hinterreifen zu heiss werden. Im Kampf um die
Podiumspositionen liefend sich die beiden Rebellion-Piloten Bruno Senna
und Gustavo Menezes ein enges Duell. Der #31 Dragonspeed LMP2 Oreca
bekommt unterdessen eine Durchfahrtsstrafe wegen zu schnellen Fahrens in
der Boxengasse verliehen.
Als ein Porsche in der Pif-Paf abfliegt schaltet die
Rennleitung eine Full Course Yellow. Die Werks-Porsche sowie
fast alle LMP-Teams nutzen die FCY zum Stop. Alonso bekommt einen neuen
Heckflügel spendiert, um eine andere Downforce-Variante in Hinblick auf
Le Mans zu probieren
Nach 9 Minuten unter Gelb geht es im Renntempo weiter.
Der #50 Larbre Ligier bekommt wegen
durchdrehender Hinterräder in der Boxengasse einen Durchfahrtsstrafe
verliehen.
Bei SMP Racing verrät Stephane Sarrazin das man sich mit dem
erhöhten Reifenverschleiss aufgrund der Low-Downforce Konfiguration beim
Ardennenlauf schwer tut Das Larbre Team hat seine 3 Runden frist für eine Stop & Go
verstreichen lassen. Für ein erneutes Speeding in der Pitlane muss der
viertplazierte Egor Oroudshev im #17 SMP BR1 erneut für eine
Durchfahrtsstrafe in die Box kommen. Dadurch übernimmt der mit einer
Runde Rückstand gestartete #7 Toyota Rang 4. An der Spitze hat Alonso
unterdessen nach 150 Rennminuten schon 70s Vorsprung auf die beiden
Rebellions zu Buche stehen.
Mittlerweile läuft bei den LMP die 4. Runde der Boxenstopps. Bei Toyota werden die fahrerwechsel absolviert. Fernando Alonso übergibt an Kazuki Nakajima. José Maria Lopez übergibt an Kamui Kobayashi. Doch an Nakajimas Sitz sind die Sicherheitsgurte nicht korrekt geschlossen worden. Er muss noch einmal für einen 60s Stopp herein kommen, verliert aber nicht die Führung. Rebellion kann den Rückstand seiner Wagen auf die Toyotas auf 48s reduzieren. .
Kurz vor der 3h-Make hat der viertplazierte Toyota auf die beiden R13
vor sich aufgeschlossen. Ein Dreher von Nakajima in La Source kostet
weiteren Vorsprung. Nun hat die #8 nur noch 45s auf die Verfolger gut.
In Runde 77 schnappt sich Kobayashi Ausgangs der La Source den ersten der beiden Rebellions. Neel Jani versucht in der Folgerunde noch zu kontern, kämpft jedoch mit stumpfen Waffen. Eine Runde später ist das Schwesterauto von Matthias Beche dran. Toyota erringt ziemlich genau zur Rennmitte die Doppelführung.