Zu Rennhälfte haben wir folgende Zwischenstände: In der LMGTE Pro führt der Porsche 911 RSR #92 mit Michael Christensen am Steuer (90 Runden) gut eine Sekunde vor einem entfesselt fahrenden James Calado im AF Corse Ferrari 488 GTE #51. Dritter der Porsche 911 RSR #91 mit Frederic Makowiecki und 19 Sekunden Rückstand. Vierter Marco Sørensen im Aston Martin #95 mit bereits über 1:19 min. Rückstand, dann Stefan Mücke im Chip Ganassi Racing Ford GT #66 vier Sekunden hinter Sørensen. Danach Tincknell im Ford #67, Serra im Aston Martin #97 und Davide Rigon im Ferrari #71, der wieder fährt.
Bei den LMGTE Am führt Matteo Cairoli im Dempsey-Proton
Porsche 911 RSR #77 mit 5,4 s vor Mathias Lauda im Aston
Martin Vantage #98, 15 s vor einem ebenso entfesselten Miguel
Molina im Spirit of Race Ferrari 488 GTE #54.
Nach 3:35 Stunden kommt es bei einer Überrundung durch den LMP1 Porsche 919 Hybrid #1 zu einer Berührung mit dem Ganassi Ford GT #67. Dieser dreht sich ins Kiesbett, kann aber weiterfahren.
Nach 3:50 Stunden sind die
Positionen in der GTE Pro stabil, Calado 20 s vor Christensen
und weitere 10 Sekunden dahinter Makowiecki. Bei den GTE Am
kommt Dalla Lana ganz langsam immer näher an Christian Ried
heran. Noch sind es gute drei Sekunden zwischen den beiden.
Sechs Minuten vor Ablauf der vierten Stunde kommt der Ford GT
#66 mit Stefan Mücke zur Box und reicht das Steuer an Olivier
Pla weiter. Danach ist es Harry Tincknell im Auto #67, der an
Andy Priaulx übergibt. Beide Fords haben damit ihren vierten
Stopp absolviert. Sie liegen nun auf Platz 6 und 7.
Das Rennen ist jetzt 4 Stunden alt und Nicholas Foster gibt ab
an Benjamin Barker.
Unterdessen knöpft Dalla Lana
Ried die Führung in der GTE Am ab und der Drittplatzierte
Thomas Flohr übergibt das Cockpit des Spirit of Race Ferrari
an Francesco Castellacci.
Davide Rigon kommt zum fünften
Mal mit dem Ferrari #71 an die Box und bleibt im Fahrzeug.
Dann ist es Weng Sun Mok im Clearwater Ferrari der an Keita
Sawa abgibt. Und schließlich kommt auch Dalla Lana rein und
verliert die Führung wieder an Ried im Dempsey Porsche.
Mathias Lauda fährt weiter. Direkt danach kommt auch der neue
Führende Christian Ried und läßt Marvin Dienst wieder ans
Steuer.
Nach 4:13 Stunden kommt der Porsche #92 zum nächsten Stopp.
Michael Christensen übergibt Kévin Estre das Auto.
Um die fünfte Position der GTE Pro ist ein nervenaufreibender Kampf zwischen Pla und Serra entbrannt. Der Ford GT scheint in den Ecken schneller zu sein, aber der Aston zieht auf den Geraden immer ganz leicht davon. Nach endloasen Versuchen schafft Pla es in der Schikane vor Star und Ziel, muss aber abkürzen. So kommt die Aufforderung der Rennleitung prompt, den Platz zurückzugeben. Das geschieht auch umgehend. Kurz darauf ist es dann doch soweit. Beide Ford GT ziehen an Serra vorbei und Priaulx geht auch noch an Pla vorbei. Dann übergibt Sørensen den Aston #95 wieder an Nicki Thiim. Schließlich kommt auch Serra an die Box und gibt an Adam ab.
12 Minuten später schlüpft Calado durch, während Christensen
direkt die Box ansteuert. Er bleibt im Cockpit und kommt auf
P3 zurück ins Rennen. Bei den GTE Am geht Lauda an die Box,
übergibt wieder an Dalla Lana, der genauso auf P3 zurückkommt.
Als nächster führt Molina den Boxenstoppreigen fort. Für ihn
steigt Thomas Flohr ins Auto und reiht sich neu auf P3 ein.
Kurz darauf ist es Marco Sørensen, der mit dem Aston Martin
#95 an die Box kommt. Dann ist es der Zweitplatzierte
Makowiecki im Porsche #91. Bei den GTE Am kommt Matthew
Griffin im Clearwater Ferrari #61 und gibt an Weng Sun Mok
weiter. Als nächste kommen beide Führenden. James Calado im
Ferrari #51 GTE Pro und Matteo Cairoli im Porsche #77 GTE Am.
Während Calado im Auto bleibt, übernimmt Christian Ried den
Porsche. Jetzt ist es Daniel Serra im Aston Martin #97, der
stoppt und im Auto bleibt.
Nach 4:35 Stunden kommt der Leader der GTE Pro James Calado
an die Box und gibt an Pier Guidi weiter.
Mit noch verbleibenden 75 Minuten balgen sich die beiden
Porsche 911 RSR um den zweiten und dritten Platz, Estre liegt
0,5 s hinter Lietz.
Mit 65 Minuten Restzeit kommt der Ferrari #71 zu seinem
insgesamt sechsten Stopp. Rigon lässt sich von Toni Vilander
ablösen. Bei den GTE Am setzt sich Marvin Dienst ganz ganz
langsam von Mathias Lauda ab. Nach knapp fünf Stunden beträgt
der Abstand etwas mehr als 5 Sekunden.
Auch der Clearwater Ferrari #61 kommt zur Box. Sawa übergibt
wieder an Griffin und auch Lauda stoppt, Pedro Lamy steigt ins
Auto. In der gleichen Runde, nach genau fünf Stunden, kommt
Andy Priaulx im Ford GT, um das Steuer an Harry Tincknell zu
geben. Jetzt kommen auch die beiden Führenden der GTE Am,
Marvin Dienst und Francesco Castellacci. Dienst lässt Cairoli
weitermachen, Castellacci tut das Gleiche mit Miguel Molina.
Bei den Pros kommen Nicki Thiim und Olivier Pla, der an Mücke
abgibt, herein.
Mit 43 Minuten Restzeit auf der Uhr überholt Miguel Molina
im Ferrari #54 den lange auf Platz zwei fahrenden Pedro Lamy
im Aston Martin #98 eingangs der Zielkurve innen. 39 Minuten
vor Schluss biegt Kévin Estre zum letzten Stopp in die
Boxengasse ein. Etwa eine Viertelstunde später kommt auch
sein teamkollege richard Lietz zum letzten Mal rein. Er
verteidigt seine zweite position mit etwa s mehr als 13
Sekunden Vorsprung.
Und schließlich eine Viertelstund vor dem Ende kommen der
Führende Pier Guidi im AF Corse Ferrari #51 und der Aston
Martin mit der #97 von Jonathan Adam zum letzten Mal an ihre
Box.
Pier Guidi bleibt auf P1, sein Vorsprung war groß genug, Adam
hingegen muss beide Ford GT vorbeiziehen lassen und fällt
schließlich auf P7 zurück.
So siegt nach 6 Stunden der AF Corse Ferrari #51 mit James Calado und Alessandro Pier Guidi, vor den beiden Porsche 911 RSR #91 mit Richard Lietz und Frederic Makowiecki sowie #92 mit Michael Christensen und Kévin Estre.
Die GTE Am geht verdient an den
Dempsey-Proton Porsche 911 RSR #77 mit Christian Ried, Matteo
Cairoli und Marvin Dienst, vor dem Spirit of Race Ferrari #54
mit Christian Flohr, Francesco Castellacci und Miguel Molina
sowie dem Aston Martin Vantage #98 mit Paul Dalla Lana, Pedro
Lamy und Mathias Lauda.
Einige Statistikdaten zum Schluss:
GTE Pro
- Mit James Calado und Alessandro Pier Guidi sahen wir die
vierte Siegesmannschaft der laufenden Saison.
- Ferraris Sieg Nummer 19 (14x F458 Italia, 5x 488 GTE)
zementiert die Spitzenrolle vor Aston Martin (12), Porsche
(9), Ford (4) und Chevrolet (1).
- Porsche-Werkspilot Kevin Estre mit der 8x schnellsten
Rennrunde für Porsche - hier führt Aston Martin mit deren 18
die Statistik an.
GTE Am:
- Christian Ried mit Sieg Nummer 4 in der GTE Am, Dienst und
Cairoli nun mit je einem.
- Sieg Nummer 9 nun für Porsche. Aston Martin mit 21 deutlich
vorne.