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Qualifying

Es ist Qualifying time am Nürburgring. Jetzt müssen die Karten auf den Tisch für morgen. Um 14:55 Uhr starten zuerst die LMGTE und kämpfen um die Startpositionen für die 6 Hours of Nürburgring 2017.

Zunächst geben Michael Christensen im Werks Porsche RSR #92 in der GTE Pro und Christian Ried im Dempsey-Proton Porsche #77 in der GTE Am die Pace vor. Hinter Christensen liegt lange Zeit Toni Vilander im AF Corse Ferrari #71.

Aston
Martin #97
Um 15:25 Uhr sind die LMP Autos an der Reihe. Von Beginn an setzt Toyota mit der #7 die Pace. Aber Porsche ist nicht so weit entfernt, gerade einmal zwei Zehntelsekunden trennen die #2 von der Pole.

Verkehr

In Reihe zwei, der zweite Porsche 919 Hybrid #1 mit Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy (1:38.278 min.), also gerade einmal sechs Tausendstel, im Durchschnitt (!), langsamer. Das war nur möglich, weil André Lotterer mit 1:37.886 min., gleichzeitig die absolut schnellste Runde des Wochenendes drehte. Die zweite Reihe vervollständig natürlich der Toyota TS050-Hybrid #8 mit Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima (1:38.703 min.).

Bei bei den LMP2 stellte G-Drive den Oreca 07 mit der #26 und den Fahrern Roman Rusinov, Pierre Thiriet und Ben Hanley auf Gesamtrang P5 und auf Pole in der Kategorie (1:45.001 min.). Daneben in der dritten Reihe Jackie Chan DC Racing mit dem Oreca 07 #38 und Ho-Pin Tung, Oliver Jarvis und Thomas Laurant (1:45.197 min.). Drittschnellster LMP2 war der Vaillante Rebellion #31 mit Julien Canal, Bruno Senna und Filipe Albuquerque (1:45.649 min.). Die absolut schnellste LMP2 Zeit, 1:44.331 min., fuhr Ben Hanley im G-Drive Oreca.

Rebellion
#31

Ford 66

Porsche #92

Nach 20 Minuten ist alles ausgefochten und wir haben den Porsche 911 RSR mit der #92 mit Michael Christensen und Kévin Estre auf Pole in der LMGTE Pro (1:54.007 min.). Auf P2 in dieser Klasse landen Nicki Thiim und Marco Sørensen im Aston Martin Vantage #95 mit 1:54.352 min., vor Richard Lietz und Frederic Makowiecki im zweiten Werks-Porsche 911 RSR #91 (1:54.518 min.) und dem ersten Chip Ganassi Racing Ford GT #66 mit Stefan Mücke und Olivier Pla (1:54.694 min.). Dann erst auf P5 der erste Ferrari #71, mit Davide Rigon und Toni Vilander (1:54.757 min.). Auf P6 der zweite Ford GT #67 mit Andy Priaulx und Harry Tincknell (1:54.807 min.). Die absolut schnellste Einzelzeit drehte Michael Christensen in 1:53.779 min., die Zeit kann sich sehen lassen.

Nicht ganz so eng geht es in der LMGTE Am zu. Hier schafften es Paul Dalla Lana und Pedro Lamy im Aston Martin #98 mit einer 1:56.721 min. die Konkurrenz, namentlich den Porsche #77 von Dempsey-Proton Racing (1:57.129 min.), mit Christian Ried und Matteo Cairoli, auf Distanz zu halten. Dritter der Spirit of Race Ferrari #54 mit Thomas Flohr und Francesco Castellacci (1:57.958 min.).

Toyota #7

Am Ende der ebenfalls 20-minütigen Session hat Toyota es geschafft. Mit einer Durchschnittszeit von 1:38.118 min. stellt das Team aus Köln den TS050-Hybrid #7 mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez auf den besten Startplatz. Knapp dahinter der Porsche 919 Hybrid #2 mit Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley (1:38.272 min.). Timo Bernhard gibt später zu Protokoll, dass er die Pole für möglich gehalten hätte, wäre er nicht auf ein langsameres LMP2 Fahrzeug aufgelaufen, was zweifelsohne Zeit gekostet hat. Mit der Performance im Long run sei man aber mehr als zufrieden. Wir werden sehen. Immerhin, er steht auf P2 in der ersten Reihe.

Jackie Chan
DC #38
Abschließend noch eine Entscheidung der Stewards. Nelson Panciatici im Signatech Alpine #35 erhielt eine 30 Sekunden Stop & Go Strafe (Decision N°. 5) wegen seiner Zickzackfahrt (Dangerous driving) nach der Ausfahrt aus der Box, genau vor der Nase des Toyota #8, der sich auf einer Qualifyingrunde befand und aufs Gras ausweichen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Die Aktion sah ziemlich dämlich aus. Panciaticci gab bei der Anhörung an, er habe den heranfliegenden Toyota nicht in seinen Spiegeln gesehen.

Nach der technischen Untersuchung der LMP2 gibt es um 18:45 Uhr einen neuen Pole-Setter: Der G-Drive Racing Oreca #26 fällt wegen eines mehr als 5 mm beweglichen Skid blocks durch die Abnahme und muss das Rennen vom letzten Startplatz aus aufnehmen (Decision N°. 11), damit geht die Pole Position an die Jackie Chan DC-Mannschaft #38.


Einige Statistikdaten:

LMP1
- Pole Nummer 13 für Toyota, Audi und Porsche mit 16 Poles
- Kamui Kobayashis Pole Nr. 3, alle in 2017. Jose Maria Lopez zum ersten Mal für die Pole mitverantwortlich

LMP2
- Die 25. Pole für ein Oreca-Chassis (inkl. 3x Alpine)
- Dennoch der Ligier JS P2 mit 11 Poles das erfolgreichste Modell vor dem Oreca 03 und Oreca 05 (jeweils 9)

GTE Pro:
- Michael Christensen und Kevin Estre mit ihrer ersten GTE Pro-Pole
- Durch die 4. Pole für Porsche ziehen die Zuffenhausener mit Ford gleich, Aston Martin (23) und Ferrari (14) führen weiterhin.

GTE Am:
- Pole 17 für Pedro Lamy (insgesamt 18) und 13 für Paul Dalla Lana.
- Die 25. Pole für Aston Martin in der GTE Am, klassenübergreifend die 48. Damit liegt man deutlich vor Porsche (27) und Ferrari (25).


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