Sven Müller im Manthey-Porsche
#91 wird wegen missachtens der Streckenbegrenzung mit einer
Stop&Go bestraft. Wenige Runden später gibt es die selbe Strafe für die
Teamkollegen mit der #92.
Auch Stuart Hall im Aston Martin
#96 bekommt eine Stop&Go-Strafe, wegen Verbesserns seiner
Zeiten unter gelber Flagge.
Je länger das Rennen dauert, desto besser kommen die
GTE-Porsche mit der Strecke zurecht: Makowiecki im auf P4
liegenden Porsche #92 fährt die schnellsten Zeiten im
GTE-Umfeld, liegt 41 Sekunden hinter dem Klassenführenden Alex
MacDowall, und 16 Sekunden hinter dem auf P3 liegenden Bruni
im AF Corse-Ferrari #51.
Der Zwischenstand 2 1/2 Stunden vor Rennende:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
18 | 99 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 86 Rd. | |||
19 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 13s | |||
20 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 27s | |||
21 | 92 | GTE-Pro | Porsche AG Team Manthey | 28s | |||
22 | 91 | GTE-Pro | Porsche AG Team Manthey | 36s | |||
23 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 50s | |||
24 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 76s | |||
25 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 85 Rd. | |||
26 | 83 | GTE-Am | AF Corse | 11s | |||
27 | 72 | GTE-Am | SMP-Racing | 31s | |||
28 | 88 | GTE-Am | Abu Dhabi Proton Racing | 97s | |||
29 | 55 | GTE-Am | AF Corse | 108s |
Während die Aston Martin-Führung in der GTE Am mit über einer Runde unangefochten scheint (Dalla Lana vor Aguas und Bertolini), müssen die Briten für ihren Sieg in der GTE Pro noch zittern: Bruni holt immer weiter auf Rees auf, 15 Minuten vor Rennende beträgt der Vorsprung nur noch 1s!
Doch eine Runde später die Meldung: Der AF Corse-Ferrari #51
bekommt eine 1-minütige Stop&Go-Strafe, weil beim
Boxenstopp ein Reifen in die Fast-Lane gerollt und die Reifen
anschließend nicht in die Garage getragen sondern geworfen
wurden. Damit wird der Ferrari auf P4 zurückgeworfen und die
beiden Manthey-Porsche erben nach einem schwierigen Rennstart
noch 2 Podiumsplätze. Bruni lässt sich von der
Strafe nicht aufhalten und überholt den Aston Martin für P1.
5 Minuten vor Schluss tritt der Ferrari-Fahrer dann die Stop&Go-Strafe an, die Konkurrenz nimmt sofort Tempo raus und cruist zum Rennsieg. Somit holen sich MacDowall/Rees/Stanaway nach der Pole-Position auch den Klassensieg vor den beiden Manthey Porsche von Makowiecki/Lietz und Müller/Estre.
In der Pressekonferenz klärt Fernando Rees auf, dass er
Gianmaria Bruni kurz vor Schluss Platz gemacht hat, als er von
der Strafe für den Ferrari gehört hat. Das Team betont, dass
man über den Winter die Boxenstopps geübt hat, was sich im
Rennen durch kürzere Standzeiten als bei der Konkurrenz bemerkbar
gemacht hat.
Wie in der Pro-Wertung auch ein Klassensieg von Aston Martin in der Am-Klasse: Pole und Rennsieg für Dalla Lana/Lamy/Lauda vor dem AF Corse-Ferrari von Perrodo/Collard/Aguas und dem SMP-Ferrari mit Shaytar/Bertolini/Basov.
Pedro Lamy erklärt im Anschluss, dass er zu Rennbeginn
ungewohntem Streß ausgesetzt war. Er musste pushen, und konnte
dennoch der Konkurrenz nicht davonfahren.
Und die Strafen in der GTE Pro
gehen weiter: James Calado im #71 Ferrari bekommt eine 5s-Stop&Go-Strafe weil man eine anderes Fahrzeuge
von der Strecke gedrückt und die weiße Linie eingangs der
Boxengasse überfahren hat.
An der Pro-Spitze wird es eine Stunde vor Schluss nochmal interessant: Alex MacDowall im #99 Aston Martin liegt noch in Führung, doch Toni Vilander liegt nach 119 absolvierten Runden nur noch 4,5 Sekunden zurück. Beide sollten vor Rennende zeitgleich noch einmal stoppen.
Bruni holt immer weiter auf, 4 Runden später fährt man direkt hintereinander. Ende Runde 124 ist es dann soweit: In der Bus Stop-Schikane kann Bruni an an MacDowall vorbei in Führung gehen.
Mit einer Runde Abstand kommen die beiden Konkurrenten in Runde 127/128 an die Boxen. Während MacDowall an Fernando Rees übergibt, bleibt Bruni im Ferrari sitzen. Dennoch absolviert die Aston Martin-Mannschaft einen um 11 Sekunden schnelleren Stopp und geht wieder in Führung. Rees kann gleich Zeiten im Bereich von 2:19 min fahren, doch Bruni geht die Zeiten mit und kann den Rückstand von anfänglich 10s schnell wieder senken.
Dahinter überholt Porsche-Pilot Richard Lietz den Aston Martin
von Darren Turner - welcher die Tür weit genug auflässt.