Anscheinend hat
sich unter den Teams herumgesprochen das es nur wenig Gelegenheiten für schnelle trockene Runden an diesem
Wochenende geben wird: das Gros der Teams kommt direkt zum Start der
Session raus. Neel Jani ist der erste der violette Sektorenzeiten
abliefert: diese addieren sich zu einer 3:16,887. Timo Bernhard legt mit
einer 3:17,767 nach. Auch Duval im Audi kommt mit einer 3:19,8
unter die 200s-Schallmauer. Damit stellen die Porsche den 2008´er Rekord
von Peugeot von 3:18.513 schon im ersten Qualifying ein.
In der LMP2 legen KCMG und Greaves
Motorsport 3:38´er Zeiten vor. in der GTE wird der #99 Aston mit einer
3:55 als vorerst schnellstes Auto vor den beiden Proton-Porsches
notiert.
Der SMP-BR01 #37 wird zwischenzeitlich
noch einmal im Kies gesichtet. Noch ist die Strecke trocken, doch die
Teams haben sich nun auf die Feinabstimmung und die Nacht-Pflichtrunden
verlegt. Auch der dritte Porsche kommt unter die 3:20´er Marke. Toyota
begnügt sich mit Runden um die 3:24. Beide Rebellion werden mit
3:31´er Runden notiert.
35 Minuten vor dem Ende der Session
wird die Strecke nach einer halben Stunde Reperatur an den
Streckenbegrenzungen wieder freigegeben. Murphy Prototypes schickt den
wieder hergestellten Oreca wieder heraus auf die Strecke.
Zumindest ist die Strecke trocken geblieben, was theoretisch weitere
Zeitenverbesserungen erlaubt. Zumindest Matthias Beche im weissen
Rebellion Auto kann seine Bestzeit auf 3:26 senken. Auch bei den
zurückliegenden Audi- und Toyota-Wagen peilt man nun schnelle Runden an.
In der LMP2 schaffen es bis zur
Halbzeit der Session nach KCMG und Greaves noch die Teams von Jota und
TDS unter die 220s-Marke. Murphy Prototypes nehmen an der session nicht
teil weil das Auto noch in der Box instand gesetzt wird.
Bei den GTE schafft lediglich der #99
Aston eine Runde unter 3:55. Dahinter folgen der #98 GTE-Am-Aston, der
AF-Corse ferrari #51, die Corvette mit der #63 und der #97 Aston, die
alle im Bereich um die 3:55 beieinander liegen.
Kurz vor der Halbzeit der Session gibt
es eine 20 minütige Unterbrechung als der Greaves Gibson bei Mulsanne
Corner in die Leitschienen einschlägt. Die dritte rote Flagge des
Wochenendes wird notiert.
Hinter dem KCMG Oreca Coupé
halten die beiden Gibson von Jota und Greaves die Bestzeiten. Hingegen
ist gegen die Aston kein Kraut der Gegner gewachsen. Nur die
Vorjahressieger von AF Corse können sich unter den Top-5 plazieren. Den
Rest der Top-Plätze übernehmen die Vantage-Crews
Somit endet die erste Qualifying-Session als bislang schnellste in der Geschichte von Le Mans mit einer hypothetischen Porsche-Dreifachpole. Die #18 mit einer 3:16,887 liegt vor der #17 und der #19. Es folgen die 3 Audi vor den beiden Toyota und den beiden Rebellions. Noch vor dem schnellsten Nissan, der immerhin eine 3:38,4 ohne sein Hybridsystem schafft, kann sich der KCMG-Oreca als schnellster LMP2 plazieren. War die 3:16 das letzte Wort der Porsche in Le Mans?