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GT-Eins
GT4 European Series

Zwar sind am Ende nur 19 Autos am Nürburgring zur vorletzten Runde der GT4-European Series präsent, wobei der Roding des Bremotion Teams nach nur 2 Runden im freien Training wieder einpacken muss. Dennoch boten die Teilnehmer im ersten Lauf eine der packendsten GT-Läufe den der Nürburgring in den vergangenen Jahren gesehen hat.

Im Rahmen des 1000 KM Rennen am Nürburgring fanden die Saisonläufe 9 & 10 derGT4 European Series statt. Auch wenn einschließlich des Ginetta G50 Cup, welcher seine Rennen gemeinsam mit der GT4 austrägt, lediglich 18 Fahrzeuge am Start standen bekamen die Zuschauer insbesondere im ersten Lauf ein absolut spektakuläres Rennen geboten.

Über die komplette Renndistanz von 60 Minuten bekämpften sich sechs Fahrzeuge an der Spitze des Feldes. Es kam zu sehenswerten Rad an Rad Duellen mit vielen Positionsverschiebungen und auch die Führung wechselte häufig.

Das Rennen begann bereits spektakulär. Am Start überholte Jörg Viebahn mit seinem Porsche den von der Pole aus gestarteten Ginetta von Stefanelli. In der ersten Kurve kollidierten der BMW von Bernhard van Oranje und der Ginetta von Bugliotti. Beide konnten die Fahrt fortsetzen. Als in der zweiten Runde der BMW von Pieter van Oranje mit dem Aston Martin von Erik Behrens in der Dunlop Kehre kollidierten kam für vier Runden das Safty Car zum Einsatz.

Nach dem Neustart behauptete Viebahn die Führung bis zum Boxenstopp wo er das Fahrzeug an Bertus Sanders übergab. Dieser kam auf P5 zurück auf die Strecke. Retzlaff im Aston Martin übernahm die Führung vor den beiden Ginetta´s von Marcucci und Lasagni. Auch dieser Dreikampf spitzte sich sehr zum Leidwesen von Retzlaff zu, bis der Aston Martin im Kiesbett strandete nach dem er von Lasagni getroffen wurde.

In den letzten Runden wechselte sehr zu Freude der anwesenden Zuschauer noch mehrfach die Führung.

(c) GT-Eins.de

Im zweiten Rennen am Samstag Nachmittag stand der Camaro von Nooren/Verheul auf der Pole Position. Allerdings übernahm deren Teamkollege Duncan Huisman beim Start die Führung. Auch der BMW von van der Ende bekam beim einfädeln in die Mercedes Arena einen Treffer und drehte sich. 2 Runden später gab es in der ersten Kurve eine Kollision im Kampf um P2 zwischen Verheul und dem Porsche von Bertus Sanders die in einem Dreher des Porsche Fahrers endete.

(c) GT-Eins.de

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Am Ende überquerte der BMW von van Oranje/van der Ende als erster die Ziellinie. Den Siegespokal bekamen sie allerdings nicht da sie nach Rennende noch eine 10 Sekunden Zeitstrafe wegen einer vermeidbaren Kollision gegen den Prospeed-Porsche im Kampf um die Führung in der vorletzten Runde (Bild) bekamen.

Somit siegten Luc Braams/Duncan Huisman im Chevrolet Camaro ganz knapp vor dem Porsche von Viebahn/Sanders und dem Camaro von Nooren/Verheul. Mit dem vierten Platz sicherte sich Roberto Gentili den Sieg im Ginetta Cup. Van Oranje/van der Ende wurden nach ihrer Strafe als fünfte gewertet vor den Ginetta´s von Anttila/Tineo und Bugliotti.

Auf dem achten Platz kam der BMW M3 von Sorg Rennsport mit Berggren/Fjordbach am Steuer ins Ziel und feierte damit ein gelungenes Debüt in der GT4 European Series.

(c) GT-Eins.de

Während es sich die beiden Camaros an der Spitze gemütlich machten zeigte van der Ende eine sehenswerte Aufholjagd. Schnell hatte er sich wieder auf den dritten Platz vorgearbeitet. Kurz vor dem Boxenstopp schnappte er sich den Camaro von Verheul und übergab auf dem zweiten Platz an seinen Mitstreiter Bernhard van Oranje. Der überholte wenige Runden später Luc Braams der den Camaro von Huisman übernommen hatte.

Wer dachte dass diese beiden den Sieg unter sich ausmachen sah sich getäuscht. Denn nach dem Boxenstopp fuhr Fran Viel Bugliotti mit seinem Ginetta die mit Abstand schnellsten Rundenzeiten und konnte beide noch überholen.

Bugliotti siegte nach 27 Runden mit 4,6 Sekunden Vorsprung von van Oranje/van der Ende und Braams/Huisman. Stefanelli/Marcucci kamen im Ginetta als vierte über die Ziellinie vor dem Porsche von Viebahn/Sanders.

In der Amateurwertung siegte Andre Grammatico im BMW. Die Gaststarterwertung entschied der Mathol-Aston Martin von Hendrik Still und Steffen Retzlaff für sich.

In der Gesamtwertung führen van Oranje/van der Ende mit 36 Punkten Vorsprung auf Viebahn/Sanders. Da beim Saisonfinale in Monza Ende Oktober noch 50 Meisterschaftspunkte vergeben werden ist das Team Holland by Ekris Motorsport klar auf Titelkurs.



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