Bei wunderschönem Eifel Wetter beginnt am Samstag um 9:10 das Freie
Training zum iracing.com Nürburgring 1000. Die erste schnelle Zeit
konnte Bernd Schneider in der #84 setzen. Kurz darauf konnte aber
Marco Seefried kontern und setzte sich in der #52 mit einer 1:56.944
an die Spitze,was zeitgleich auch die Führung in der Pro-Am Kategorie
ist. Aktuell führt bei noch 45 zu fahrenden Minuten die #26, der
Sainteloc Audi mit Stephane Ortelli am Steuer mit einer 1:55.994. Dies
ist knapp 0,600 Sekunden schneller als die Zeit des zweitplatzierten.
In der Gentleman Kategorie führt die #458 mit Alexander Mattschull am
Steuer für GT Corse by Rinaldi vor dem Ferrari vom französischen Team
Sport Garage #42.Die letzte Viertelstunde dieses Freien Trainings hat
soeben begonnen. Momentan sind einige Fahrzeuge an der Spitze sehr
schnell unterwegs. Allerdings ist in Kurve 5 das Fahrzeug mit der #99,
der ART Grand Prix McLaren mit Kevin Estre am Steuer ins Kiesbett
gefahren. Das Fahrzeug kann aber nach kurzer Zeit weiterfahren.
Für Alexander Mattschull ist das Rennen am Nürburgring nach dem Unfall seines Fahrzeugs in Spa der erste Aufschlag an einer Rennstrecke: "Ich darf nicht mehr an Spa denken und habe seitdem keinem Autorennen mehr zugesehen. Lediglich auf GT-Eins hab ich mich ab und zu mal über das Geschehen informiert. Jetzt ist es aber wieder in Ordnung und ich freue mich auf das Rennen am Nürburgring."
Für Leonard Motorsport #32 ist für die Saison 2015 noch nichts entschieden. Es könnte in die USA gehen, aber genauso gut könnte ein Wechsel in eine andere Kategorie vorgenommen werden. Möglich ist auch ein Start beim nächsten VLN Rennen im Oktober. "Die BES ist eine gute Serie, allerdings ist die BOP für den Aston Martin nicht so gut gelungen. Hier am Ring passt es aber etwas besser für den Aston Martin." erklärt uns Stuart Leonard.
Bernd Schneider freut sich wieder mal auf einen Einsatz im SLS. "Schliesslich habe ich dieses jahr noch nichts gewonnen. Mein erster Stint heute morgen war ja ganz passabel." sagt der rennroutinier während er sich den Helm anschnallt. In Abu Dhabi wird Schneioder auch dieses jahr wieder am Start stehen. "Dort starte ich dann wieder auf dem Black Falcon SLS zusammen mit Khaled Al Qubaisi und Jerome Bleekemolen."
Sein Teamkollege auf der #98, Alvaro Parente, schiebt sich mit einer 1:56.895 auf die 3. Position nach vorne. Jedoch nur für kurze Zeit, denn Bernd Schneider kann für das HTP Mercedes Team nachlegen und übernimmt wieder die 3. Position. Auf Rang 3. haben es derzeit einige Fahrzeuge abgesehen. mit 2:30 auf der Uhr schiebt sich der zweite WRT Audi #3 vorerst am HTP Mercedes vorbei.
Kurz vor Schluss kann die #3 ihre Zeit noch einmal verbessern und sich die 2. Position nach vorne schieben. Allerdings reicht dies noch nicht um der #26 an der Spitze gefährlich zu werden. Die Differenz beträgt hier im Freien Training noch knapp eine halbe Sekunde.
Die beste Zeit geht also an die #26 Sainteloc Audi R8 Lms ultra mit Stephane Ortelli/Edward Sandström/Gregory Guilvert.
Für AF Corse auf der #52 am Start ist neben Marco Seefried auch Francesco Castellaci, der aufgrund einer Hochstufung von Andrea Rizzoli sein ursprüngliches Team, Scuderia Villorba Corse verlassen musste. "Der Einsatz ist erst in letzter Sekunde zusammen gekommen. Castellacci hat ja auch nich Titelchancen und sein Hauptsponsor kannte nebenbei den Vadim Korgay ganz gut. Da klar war das ich bei GT Corse nicht fahren kann bin ich dann hier für AF Corse verpflichtet worden. Die Mannschaft hier ist schon sehr erfahren was die Arbeit mit dem F458 angeht. Das merkt man an vielen Details und den Daten die hier zur Verfügung stehen."
Die 1000km werden nicht der letzte Einsatz von Seefried sein. Das Restprogramm der AsLMS, so es denn noch stattfindet und das Petit Le Mans stehen international noch auf dem Programm. Zusätzlich werde ich bei VLN10 am Start stehen. Für die Gulf12h habe ich noch keine Einladung aber wenn wieder so ein Anruf in letzter Minute kommt sage ich natürlich nicht nein."
Bei Emil Frey Racing ist man nach dem
freien Training zufrieden. "Die Katze schnurrt. Keine technischen
Probleme! Wir konzentrieren uns hier auf die Abstimmung" fasst Freddy
Barth zusammen. "Wemnn man weiss was für eine technische Basis der XK
mit seinem relativ weichen Aluminiumchassis und em Motor bietet, dann
kann man ungefähr erahnen welche Arbeit die Truppe von Emil Frey
Racing hier bisher geleistet hat. Den Motor haben wir zum Beispiel bei
Mario Illien in der Schweiz machen lassen, der uns dann einen sehr
zuverlässigen treibsatz gebaut hat. Gleich was wir im kommenden Jahr
machen, die Truppe hat eine gute Arbeit geleistet!"