Zum 2. Mal geht es nach dem neuen
Qualifying-Format des ACO um die Startplätze. Die bange Frage gilt: hat
der ACO die technischen Probleme bei der Auswertung der Zeiten in den
Griff bekommen?
Die GT gehen als erste in die nun aufgrund der Streckenlänge auf 30 Minuten ausgedehnte Session.
Um es zusammenzufassen: die Technik
funktioniert dieses Mal: die Zeiten werden korrekt gemittel. Nach der
ersten Hälfte der session stehen der Aston #98 von Senna, vor dem #97
Aston von Mücke, der #71 von Vilander, der #51 von Bruni und der #92 von
Marc Lieb in der Liste.
Dann geht es für die LMP auf die
Zeitenhatz. Für Audi gehen Fässler, Kristensen und Di Grassi in die 1.
Session. Für Toyota gehen Wurz und Sarrazin auf die Strecke. Doch die
Session geht nur über 6 Minuten dann schlägt der Chris Dyson im Greaves
Zytek hinter Bruxelles in die Leitschienen ein und löst eine rote Flagge
aus.
Nach dem Restart legen die Audi-Jungs
los. Di Grassi im Langheck-R18 lässt als erste Runde eine 1:58,934
notieren. Die schnellste Toyota-Zeit ist mit einer 2:00,5 fast 1,5s
langsamer.
In der 2. Session haben einige
Ferrari-Piloten Schwierigkeiten in Pouhon auf der Strecke zu bleiben und
müssen die asphaltierten Auslaufzonen nutzen. Aufch Gimmi Brun bekommt
eine Runde wegen eines Überfahrens der Streckenbegrenzungen aberkannt.
Der langsamste Am-Wagen - der weiss-blaue AF-Corse-Ferrari aus der ELMS -
wird gar zu schnell in der Boxengasse geblitzt.
Die Pole holt sich hier am Ende erneut Aston Martin mit der Nummer 98 von Markowiecki/Senna 0,042s vor den beiden Ferrari (#51 vor der #71). Porsche hingegen bleiben nur P6 und P7 in der Klasse. In der GTE-Am-Klasse plaziert sich der "Dänenbomber"-Vantage vor dem 8Star-Ferrari.
Als die 2. Fahrer in die Autos wechseln
(Lotterer/McNish/Gene und Nakajima/Davidson)wird offenbar das die Zeiten
in der 2. Haälfte der session bei abkühlender Strecke nicht mehr so
schnell werden. Dafür fahren die Piloten im 2. Stint deutlich mehr
Runden als die 4 Pflichtrunden der ersten Fahrer (Inlap - 2 Zeitrunden -
Outlap).
Die Audi Piloten drücken den
Toyota-Crews am Ende im Mittel eine Sekunde aufs Auge. Mit einer
Durchschnittszeit von 1:59,961 holen sich Fässler/Lotterer die Pole vor
der #3 und der #2. Toyotas #7 Wagen ist knapp schneller als die #8.
In der LMP2 holen sich Kaffer/Minassian im Pecom-Oreca die Pole vor Luhr/Turvey im Jota-Zytek. Dahinter folgen die beiden schnellen Oak-Morgan vor den beiden ADR-Delta-Orecas.