Der führende Rowe SLS wird gegen
Beginn des letzten Rennviertels plötzlich an die Box
geschoben und längere Zeit an der Hinterachse repariert. Das
wirft ihn auf dem Kampf um den Gesamtsieg. Die Führung erbt
gegen 11 Uhr der BMW Z4 GT3 von
Hürtgen/Bastian/Schwager/Adorf. Die Position an der Spitze des
Feldes währt beim Schubert-BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20
nur bis 12.20 Uhr. Dann muss der BMW Z4 GT3 die Box aufsuchen
und ist ebenso aus dem Kampf um die Spitze ausgeschieden.
Wir blicken noch einmal in die
Klassenstände. Der Stand um 11 Uhr in der SP8 lautet:
Platz | Nr | Klasse | Marke | Team | Land | Wagen | Runden |
19 | 83 | SP8 | Gazoo Racing | Lexus LF-A | 114 Rd. | ||
29 | 5 | SP8 | Aston Martin Test Centre | Aston Martin Zagato | 109 Rd. | ||
38 | 123 | SP8T | Team GT Academy | Nissan GT-R | 106 Rd. | ||
41 | 85 | SP8 | Aston Martin Test Centre | Aston Martin VantageGT4 | 105 Rd. | ||
107 | 89 | SP8 | Derichs Rennwagen eV | Audi A8 | 86 Rd. | ||
108 | 23 | SP8T | Team Nissan GT-R | Nissan GT-R | 284s | ||
118 | 76 | SP8 | Schumann Motorsport | Hyunda Genesis Coupe | 78Rd. | ||
141 | 84 | SP8 | Team Guttroff | Callaway Corvette C6 | 47 Rd. |
In der SP 10 lautet der Stand
wie folgt:
Platz | Nr | Marke | Team | Land | Wagen | Runden |
31 | 70 | Bonk Motorsport | BMW M3 GT4 | 108 Rd. | ||
35 | 61 | Team Mathol Racing e.V | Aston VantageGT4 | 107 Rd. | ||
37 | 102 | Scheid Motorsport | BMW M3 GT4 | 106 Rd. | ||
39 | 71 | Walkenhorst Motorsport | BMW M3 GT4 | 105 Rd. | ||
40 | 72 | Viebahn Rennsport | BMW M3 GT4 | 75s | ||
45 | 60 | Hamburg Racing Team | Aston VantageGT4 | 103 Rd. | ||
101 | 67 | Green Mamba Racing | Ginetta G50 GT4 | 90 Rd. | ||
102 | 63 | Nova Race | Ginetta G 50 GT4 | 4200s |
In der SP6 fährt der Dörr Z4 Coupe vor dem BMW mit der #99.
In der SP7 ist Kremer Racing weiterhin an vorderster
Position.
Phasenweise liegt der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 auf dem
dritten Gesamtrang. Der stark ramponierte Porsche steht
gegen 11.55 Uhr längere Zeit an der Box, fällt auf Gesamtrang
4 zurück und versucht in Stunde 22 vor dem Fallen der
Zielflagge noch wieder das Podest zu erreichen.
Den Hankook Heico SLS mit Schneider/Arnold/Margaritis/Heyer ereilt ein Reifenschaden vorne links und die #29 erlaubt sich eine Freestyleeinlage in der Dunlop Kehre.
Derweil kommen alle Top Teams planmäßig in die Box. Ein
Drama ereilt den Führenden der Klasse SP4T: Uneinholbar vorne
erleidet das Raeder TT-RS Team mit der #111 einen
Getriebeschaden etwa 2 1/2 Stunden vor Schluss.
Ein Blick noch in die anderen GT-Klassen: Die SP7 gewinnt auf
Gesamtrang 13 der Kremer-Racing-Porsche vor dem
Timbuli-Cup-Porsche und der #14 von Manthey-Racing.
Die SP8 geht an die japanische Lexus-Truppe (P15), die den Aston Zagato und den GT-Academy-Nissan deutlich schlagen können.
Die SP10 wird vom Bonk
Motorsport M3 gewonnen, der den Mathol-Aston und den
Viebahn-BMW knapp auf die anderen Podiumsplätze verweisen
kann.
Als abschlieflende Worte bleibt
sicherlich nur zu sagen, Herzlichen Glückwunsch an die
Gewinner und auf ein neues im nächsten Jahr
an alle Teams die vom Pech verfolgt waren.
Die Führung erbte der
Phoenix-Racing Audi R8 LMS ultra von
Basseng/Stippler/Haase/Winkelhock, gefolgt vom Hankook
Mercedes-Benz SLS GT3 mit Startnummer 65
(Heyer/Margaritis/Schneider/Arnold) und dem Mamerow Audi R8
LMS (Mamerow/Abt/Hahne/Ammermüller).
Reifenschaden bei der
Frikadelle. Im Bereich Pflanzgarten hat es die #28 mit
Abbelen/Schmitz/Huisman erwischt.
Nun merkt man den Fahrzeugen die lange Renndistanz an. Nicht
nur die #28 muss massiv mit Race Tape geflickt werden, sondern
auch die Nummer #18 steht mit Kupplungsproblemen in der Box.
Erstaunlich, aber wahr: Der BMW Z4 GT3 von
Müller/Müller/Alzen/Adorf hat in Stunde 22 wieder die Top10
erreicht und machen weiter unerbittlich Druck auf die
Konkurrenten.Das Hyundai Genesis Coupe, welches schon den
ganzen Samstag Probleme hatte und unter anderem einen
Motorschaden zu beklagen hatte, hat nun einen TD im
Schwalbenschwanz.
Eine halbe Stunde vor Rennende sind die Positionen an der Spitze bezogen. Der Phoenix Audi R8 LMS ultra führt das Feld an. Auf Platz zwei folgt der Mamerow Audi R8 LMS ultra und auf P3 ist der Hankook Heico Mercedes Benz SLS GT3 (Magaritis/Heyer/Schneider/Arnold) nach einem Reifenschaden zurückgefallen.
Das Rennende ist mehr als kurios. Phoenix-Racing gewinnt mit dem R8 LMS ultra das Rennen. 35 Minuten vorher rollt der #65 Hankook Heico Mercedes Benz SLS GT3 hinter dem Streckenabschnitt Hohe Acht mit einem Kühlerschaden aus und verliert den dritten Rang. Angemerkt sei, dass das Heico-Team diese Schmach zum zweiten Mal in Folge erleiden muss.
Somit haben der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 R und der zweite Hankook-Heico SLS mit der Startnummer 66 noch Chancen auf den dritten Gesamtrang. Während die langsameren Teilnehmern schon auf ihre letzten langsamen Runden zum Winken gehen, entbrennt zwischen dem Porsche 996 GT3 R und dem Mercedes Benz SLS GT3 erneut ein Kampf, samt Überrundungsrisiken. Beide kämpfen um Platz 3 und sind nur knapp 1 Sekunde hintereinander. Sie liegen vor dem Sieger R8 LMS und müssen noch eine Runde fahren.
Auf der Start- und Zielgeraden wird der Porsche auf Grund von Spritmangel langsamer, als ihm plötzlich ein Renault Clio von Roadrunnerracing ins Heck knallt. Unter den Blicken von tausenden Zuschauern steht der Wochenspiegel Porsche abgeschossen auf der Start- und Zielgerade und ist auf den letzten Kilometern aus dem Rennen raus. Geht es noch schlimmer?
Das 40. ADAC Zurich 24h-Rennen gewinnt der Phoenix-Racing Bilstein Audi R8 LMS ultra als Sieger. Auf Platz zwei kommt der Mamerow-Audi R8 LMS ins Ziel und den dritten Gesamtrang holt sich noch verdient der Heico Hankook Mercdes SLS GT3. Ein Trost für die Heico-Mannschaft in letzter Sekunde.
Ein Wahnsinns Rennen mit vielen Überraschungen!
Wer hätte z.B den Marc VDS BMW
auf Platz 4 getippt? Und wer den Glickenhaus P4/5 auf Platz
12?
Sicherlich war die deutliche Selektion in den GT3 zu erwarten. Bei 39 Startern, und mehr oder minder neuen Modellen auf der Nordschleife für McLaren oder auch Aston Martin, wäre eine gute Platzierung eines solchen Fahrzeuges sicherlich eine Überraschung gewesen.