Nachtrag zum ersten Rennviertel: Die
Gentlemen-Klasse scheint ein sicheres Ding für den Porsche Cup S von
Mühlner Motorsport zu werden. Krumbach, Bergmeister, Asch und Rich
führen mit mehr als 5 Runden Vorsprung vor den Markenkollegen von Level
Racing. In der GT4-Klasse kann sich Lotus Sport Italia über den
"kleinen" Sieg nach 6 Stunden freuen.
Nach 6 1/2 Stunden muss erneut das Safety Car auf die Strecke, weil bei
wieder aufkommendem Regen mehrere Fahrzeuge im Bereich von "Piff-Paff"
von der Piste abgekommen sind.
Nun macht sich bezahlt dass Stippler,
Haase und Basseng (#99 Audi) in den letzten 2 Stunden mächtig angegast
haben: Trotz Safety Car behält man eine Runde Vorsprung vor dem
zweitplatzierten WRT-Audi (#33). Und auch beim zweiten Phoenix-Audi
(#98) scheint es nach den Problemen am frühen Abend wieder rund zu
laufen. Fässler/Piccini/Rockenfeller haben sich zurück auf Rang 3
gekämpft.
Während der Neutralisation beginnt es an Start und Ziel etwas stärker
zu regnen, allerdings reicht es noch lange nicht für profillierte
Reifen.
Derweil ist es Nacht geworden und der
Himmel über Spa wird vom traditionellen Feuerwerk hell erleuchtet, dazu
wackelt das Pressezentrum im Takt der Bässe von DJ Bob Sinclar, der
neben der Piste ein Konzert gibt.
Um Mittnacht liegen nach wie vor die 3 Audi R8 LMS an der Spitze, je nach Boxenstopp-Rhythmus pendelt der Abstand der ersten beiden zwischen 2 min und einer Runde, weitere 30s dahinter liegt nach wie vor die #98 von Phoenix-Racing.
Schon 2 Runden Rückstand auf den Führenden Audi hat der #76 Schubert Z4 GT3, der seinerseits beide Vita4One-F458 (#2, #29) um eine bzw 2 Runden distanziert hat.
Wieder beginnt es im Bereich der
Boxengasse zu regnen, aber diesmal scheint der Regen stärker zu sein,
die Rundenzeiten sind zunächst um 10-15s, einige Runden später
dann um über eine halbe Minute langsamer als bei trockenen Bedingungen,
doch vorerst kommen nur Autos aus dem Mittelfeld zum Wechsel auf
Regenreifen.
Seit dem letzten Safety Car parkt auch
der verbliebene Mclaren GT mit der #60 an der Box. Der Unterboden des
Boliden ist völlig hinüber und muss gewechselt werden.
Etwa 30 Minuten nach dem Stopp auf Regenreifen kommt die #99 wieder an
die Box um auf Slicks zu wechseln, Haase kehrt direkt hinter dem
Schubert Z4 auf Rang 3 liegend auf die Piste zurück, das Duell der
beiden dauert aber nur 2 Umläufe, dann steuert auch Sandström planmäßig
die Box an und übergibt an BMW-Werksfahrer Dirk Werner, während der
WRT-Audi #33 weiterhin bequem führt.
Mehr als bequem beherrscht Mühlner Motorsport #124 nach 10 Stunden das
Geschehen in der Gentlemen-Trophy. Satte 10 Runden Vorsprung hat man
auf den nächsten Konkurrenten. In der GT4-Klasse führt Lotus Sport
Italia #70, die Cup-Klasse geht zu diesem Zeitpunkt an Level Racing
Porsche #19.
Die Pro-Am Kategorie führt nach wie vor der #2 Bartels-Vita4One-Ferrari
an, auch im Gesamtklassment liegt man mit Platz 4 in aussichtsreicher
Position.
Kurz nach Überschreiten der 10-Stunden-Marke leuchtet es erneut gelb
auf dem Zeitenmonitor - wieder Safety Car! Und diesmal ist die
Phoenix-Speerspitze, der zweitplatzierte #99 R8-LMS, in Malmedy heftig
in die Reifenstapel eingeschlagen! Das ist das Ende des Rennes für
Haase/Stippler/Basseng. Währenddessen kehren die Teamkollegen in der
#98 wieder auf die Strecke zurück, allerdings weit abgeschlagen auf
Platz 38. Innerhalb von 2 Stunden sind alle Sieghoffnungen bei Phoenix
zerstört.
Bis zur Rennhalbzeit um 4 Uhr am Morgen kann
Scheider den Vorsprung gegenüber dem BMW auf gut 30s vergrößern.
Dahinter folgt mit 3 Runden Abstand Michael Bartels im #2
Vita4One-Ferrari, der gleichzeitig klarer Spitzenreiter in der
Pro-Am-Klasse ist. Es folgt bereits der #4 Hexis Aston Martin nach
starkter Aufholjagd in der Nacht. Die weiteren Platzierungen nach
12 Stunden: #29-Vitaphone, #10-SOFREV, #35-Balck Falcon, #90-TBS,
#10-SOFREV und die Top10 beschließt der #41-Marc VDS Ford GT.
Die Gentleman-Trophy bleibt fest in der Hand des #124 Mühlner Cup S
Porsche, der mittlerweile schon auf Rang 13 der Gesamtwertung zu finden
ist.
In der GT4 Klasse führt wie gehabt der Lotus Evora vom Team Lotus Sport
Italia, die Cup-Klasse ist zur Zeit eine klare Angelegenheit für die
#19 von Level-Racing.
Das Safety-Car hat die Abstände an der Spitze etwas verändert, eng ist es nun zwischen dem WRT-R8 und dem #98 Phoenix Audi im Kampf um Platz 2. Eine Runde dahinter liegen der #2 Vita4One und der Schubert Z4 (#76).
Bei Anbruch von Rennstunde 8 schmeißt
Mike Hezemanns den #15 SLS ausgangs "Piff-Paff", wohl nach einem
Aufhängungsschaden, von der Strecke, das Aus für Racing for Holland.
Das Feld hat sich langsam sortiert, die 3 Audis führen souverän, über den Rennspeed sind die Ingolstädter dieses Wochenende wohl nicht zu schlagen.
Kurz vor 1Uhr in der Nacht kommt dann abermals das Safety Car auf die Piste. Diesmal brennt der #42 Sports Garage Ferrari F430 in Le Combes.
Nur Sekunden später wird der bis dato drittplatzierte #98 Phoenix Audi in die Garage geschoben, nachdem die Zeiten von Andrea Piccini plötzlich wieder stark nachließen. Die Audi-Mechaniker arbeiten intensiv am Heck des R8 LMS. Möglicherweise hat man hier einen Treffer der Konkurrenz abbekommen.
In der Safety-Car Phase holt sich das
Schwesterauto (#99) Regenreifen ab, damit fährt Chris Haase nach der
Freigabe zwischen 10 und 15s schneller als der Rest des Feldes.
Allerdings hat man durch den zusätzlichen Stopp die Führung an den #33
WRT-Audi verloren.
Nun hält kämpft nur noch ein Audi mit um den Sieg, dies allerdings
in aus bester Lage, nämlich mit einer Runde Vorsprung vor der #76 von
Schubert Motorsport. Weitere 2 Runden später folgt die #2 von Vita4One.
Indes ziehen sich die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle hin,
Christopher Haase soll aber unverletzt sein, ganz im Gegensatz zu
seinem Arbeitsgerät, dessen Front völlig vernichtet worden sein soll.
Nur 15 Minuten nach der Freigabe, bei Anbruch der 12. Rennstunde,
erneut ein heftiger Abflug. Diesmal ist es der bis dato auf Rang 9
platzierte AutOrlando Porsche GT3 R, dessen Rennen in Radillion zu Ende
geht. Und wieder muss das Safety-Car das Feld einbremsen, es werden
Trümmerteile auf der der gesamten Breite der Strecke gemeldet. Dies
dürfte wieder eine lange Unterbrechung werden...
Diesmal hat das Schubert Team Glück mit der Positionierung des Safety
Cars, so dass man sich gegenüber dem führenden WRT-Audi zurückrunden
kann.
Nach weiteren 30 Minuten unter Gelb wird das Rennen wieder freigegeben.
Die beiden Spitzenreiter waren beide kurz vor Ende der Safety-Car Phase
an der Box, so dass sie sich jetzt im gleichen Stopp-Rhythmus befinden.
Und auf der Strecke liegt der #33 WRT-Audi, momentan von Ex-DTM-Meister
Timo Scheider pilotiert, nur 10s vor Dirk Werner in der #76.