Rennstart & erste 6h

Nach einem bisher sehr durchwachsenen Wochenende zeigt sich die Piste in Spa zum Rennstart endlich trocken, wenn auch bei kühlen 14°C Außentemperatur.

Die Polesetter von Marc VDS Racing zeigen sich allerdings nich tsonderlich optimistisch was ihre Rennpace angeht. Marc Hennerci erklärt uns kurz vor dem Start noch, dass man bisher kein vernüftiges Trockensetup für den neuen BMW Z4 GT3 erarbeiten konnte.

Sein Partner Maxim Martin hat dann um 16Uhr die Ehre, das Tempo bis zum Umspringen der Ampel auf grün vorzugeben. Sofort bewahrheitet sich Hennerci Befürchtung: der Z4 wird nach hinten durchgereicht. Zunächst übernimmt Marc Goossens im Prospeed-Porsche- die Führung, doch die Freude währt nicht lange: In Runde 3 verschätzt sich sein Teamkollege komplett beim Anbremsen der Bus Stop-Schikane und räumt den Spitzenreiter ab. Beide Porsche GT3 R  des Teams werden zur Reperatur in die Garage geschoben. Ein Desaster schon nach wenigen Minuten für Prospeed Competition. Neuer Spitzenreiter ist der AutOrlando-911er, dahinter folgt der Reiter-Lamborghini mit Peter Kox am Steuer.

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GT-Eins.de(c) GT-Eins.deAls das Rennen wieder freigegeben wird, führt AutOrlando weiterhin vor dem Reiter-Lamborghini. Dahinter pflügen sich die Phoenix- und WRT-Audi R8 durchs Feld. Auch der #29 Vita4One-Ferrari mit Frank Kechele am Volante, der Schubert Motorsport BMW Z4 GT3 sowie die "Rote Sau", der Mercedes SLS-GT3 von Black Falcon, sind auf dem Weg nach vorne.

Als die Führenden allerdings ihre ersten Stopps absolvieren zeigt sich wie geschickt der Schachzug von Olaf Manthey in der Safety-Car-Phase war: Der Haribo-Porsche führt mit einer halben Minute Vorsprung, ärgster Verfolger ist zunächst Thomas Jäger im Black-Falcon SLS, dieser wird aber in Les-Combes von Stephan Ortelli im WRT-Audi umgedreht. Jäger verliert 2 Positionen, Ortelli bekommt eine Drive-Through-Strafe aufgebrummt.

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An der Spitze kommt es nun zu einem herzfrischenden Dreikampf, den man aus der VLN auf der Nordschleife kennt: 2 Phoenix-Audi gegen den Haribo-Manthey-Porsche. Im Millimeterabstand jagt das Trio durch die Gruppen von Überrundeten. Dabei fängt es immer wieder leicht an zu tröpfeln, aber noch sind Slicks die einzig richtigen Reifen. Dann wird Andrea Piccini auf der #98 in Bus Stop von einem Cup-Porsche umgedreht, aber auch er kann weiterfahren. 

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 Schlimmer erwischt es Fillipe Albuquerque, der seinen #32 WRT-Audi mit stark beschädigter Front an die Box zurück schleppt. Beim Einsetzen der Dämmerung entwickelt sich die Premiere des Mclaren GT mehr und mehr zum Trauerspiel.  Nach dem schweren Unfall von Andrew Kirkaldy brennt nun die #58, pilotiert von Tim Mullen, der sich schnell genug ins Freie retten kann. Damit ist die #60 das letzte Eisen im Feuer der britischen Supersportwagenschmiede.

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30 Minuten vor der 6-Stunden-Marke (und damit der ersten Punktevergabe) tauchen auch beim Meisterschaftsleader der Blancpain Endurace Series, Team AutOrlando Motorsport, Probleme auf. Auch hier steht eine Reparatur in der Garage an, die den Porsche GT3 R aus den Top 20 wirft, aber mit 6 Runden Rückstand nehmen die Italiener die Verfolgung auf.

Schon seit Rennbeginn findet man den #1 Vita4One-Ferrari F458 nur am Ende des Klassements. Eine nicht wunschgemäß funktionierende Servolenkung behindert das Erfolgsteam. Dafür arbeiten sich die Schwesterautos mit den Nummern #2 und #29 langsam aber stetig nach vorne. Kurz vor der 6-Stunden Grenzen liegt die #2 bereits auf Gesamtposition 4 und führt die Pro-Am-Wertung an, die #29 findet man auf Gesamtrang 7.

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GT-Eins.deNach 5 Runden muss dann das Safety Car auf die Strecke kommen. Andrew Kirkaldy hat den brandneuen Mclaren GT Ausgangs La Source nach Feindkontakt mit dem BMW M3 GT4 von Wolfgang Haugg zuerst in die Reifenstapel verloren und wird dann in die gegenüberliegende Mauer geschleudert. Andrew Kirkaldy wird ins Medical Center gebracht. Die Safety-Car Phase dauert eine gute halbe Stunde in der Haribo-Manthey als einziges Team aus der Spitzengruppe zum nachtanken kommt. In der Zwischenzeit sind auch die beiden Prospeed-Porsche wieder im Rennen, allerdings mit großem Rundenrückstand.

Just als der Manthey-Porsche zum zweiten Stopp an die Boxen kommt, überschlägt sich Nikolaus Mayr-Melnhof im zweiten Reiter-Lamborghini im Bereich der Boxeneinfahrt. Der Österreicher kann sich glücklicherweise selbstständig aus dem Wrack befreien. Nahezu alle Teams nutzen die wiederum sehr lange Fahrt hinter dem Saftey-Car für ihren zweiten Stopp.

Beim Restart lautet die Reihenfolge vorne wie folgt: #98 Phoenix-Audi, #888 Haribo-Porsche und #99 Phoenix-Audi. Unter grün geht es sofort weiter mit Lackaustausch, wie schon über die ersten 2 Stunden kommt es zu vielen Berührungen und Drehern. Diesmal ist auch ein Mitfavorit betroffen, der Hexis-Aston Martinvon Julien Rodrigues wird ins Kiesbett geschoben, kann das Rennen aber mit Rundenrückstand fortsetzten.

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GT-Eins.deDamit ist er übrigens nicht alleine, eine ganze Reihe von Fahrer kürzt offensichtlich in Eau Rouge über die asphaltierten Auslaufzonen ab, so dass die Rennleitung hier konsequent Strafen verteilt, unter anderem für den Marc VDS BMW Z4 und den #50- AF-Corse Ferrari.

Dann rollt Marc Hayek auf der Start-Ziel-Geraden mit kapitalem Motorschaden aus. Reiter Engineering kann damit einpacken. Kurze Zeit später ebenfalls Probleme bei Manthey:, nachdem der Wagen unsanft angeschubst worden ist: Arbeiten am Getriebe werden fällig. Der Haribo-Porsche fällt aus den Top 20.

Nach knapp 4 Stunden hat sich das Renngeschehen an der Spitze etwas beruhigt, Christopher Haase führt in der #99 mit 30s vor dem Markenkollegen Ekström (#33). Auf Rang 3 findet sich etwas überraschend der Racing-for-Holland-SLS GT3, in dem aktuell Anthony Kumpen am Steuer sitzt. Dahinter folgt der AutoOrlando-Porsche,ein Graff-Racing Mercedes und dann schon die #2 von Vita4One-Racing, die aus der Boxengasse gestartet war.

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Nach 3 Stunden und den dritten regulären Stops führt der #99 Phoenix-Audi mit 20s vor der #888, es folgt der #33 WRT-Audi und mit der #15 der erste Mercedes SLS vom Team Racing for Holland.

Der #99 Phoenix-Audi hat viel Zeit bei einer langsam Runde verloren, als sich wohl ein Gang nicht einlegen liess. Getriebeprobleme hat auch der #51- AF Corse F458, die Mechaniker reparieren in der Garage. Ein kleines Feuer beim Boxenhalt von Marc VDS Racing kostet den BMW Z4 einige Sekunden, der Ford GT selbigen Teams hat kurze Zeit später einen Reifenschaden zu beklagen.

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Apropos Feuer: Erneut wird Rauch aus dem Heck des BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing gemeldet. Nach längeren Untersuchungen an der Box zieht man das Fahrzeug zurück, die Differanzialaufhängung ist gebrochen.

Nach 5 Stunden gibt es einen Führungswechsel in der GT4-Klasse. Der bis jetzt souverän in Front liegende RJM-Nissan verliert durch ein Elektrikproblem viel Zeit an der Box, der Lotus Evora #70 mit den Mansell Söhnen und Gianni Giudici erbt die Spitze.

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Nach dem ersten Rennviertel führt der #99 Phoenix Audi mit über 2min Vorsprung vor dem  #33-WRT Audi und dem ersten Vita4One Ferrari mit der #2. Es folgen der #15-Racing for Holland Mercedes, der #76 Schubert Z4 GT3, der zweite Phoenix-R8 mit der #98, der Kechele-Vita4One-Ferrari (#29), der #54 Graff-Racing-SLS GT3, der #10 SOFREV-Ferrrai und der #41-Marc VDS-Ford GT.

Neben den beiden Mclaren, beiden Reiter-Autos, dem Marc VDS Z4 hat in der Zwischenzeit auch der #74 Prospeed-Porsche GT3 aufgeben, nachdem der Unfall in der Anfangsphase alle Chancen auf eine gute Platzierung zunichte gemacht hat.

Beim GPR-Aston Martin versagte nach 3 Stunden der Antriebstrang.


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