von Thomas Roth, Rene Jüptner und Henning Stubbe
1. Rennviertel

Nachdem es zu Beginn des Events düster für PMB Motorsport aussah, werden diese wahrscheinlich nun doch am Start sein. Allerdings nicht am Ende des Feldes sondern aus der Box. Am Warmup nahm man allerdings nicht teil. Zum Vorstart jedoch ist man mit den Autos am Ende des Feldes.
Der Full-Speed Saleen hat vor dem Rennen einen neuen Motor erhalten, als Strafe muss man aus der Boxengasse starten und eine Durchfahrtsstrafe absolvieren, selbiges trifft für den Ferrari F430 GT3 von Rossocorsa zu. Bei Pecom Racing darf man aufgrund einer Sonderregelung auch am Rennen teilnehmen, nachdem man in den Qualifying Sessions ausserhalb des Qualifyingmaximums befand, aber im Pre-Qualifying bereits ein gute Zeit gefahren ist. Somit werden wir 39 Autos am Start sehen.

Der Start am alten Endurance-Start geht gut, aber der Vitaphone Maserati #33 mit Guidi am Steuer verliert in der ersten Runde einen Platz an die Sangari Corvette von Bernoldi. In der zweiten Runde geht Bernoldi auf Platz 2 an Müller im Vitaphone Maserati #2 vorbei, nachdem Bertolini in der #1 die Führung übernommen hat. Die GT2 führt Pilet im IMSA Matmut Porsche #70 vor Bruni im AF Corse Ferrari #50. Der Audi R8 von Phoenix führt die G2 an, in der G3 ist es der Matech Ford GT #121. Fässler und Mutsch befinden sich damit auf den Plätzen 11 und 15.
Bereits nach 10 Minuten gibt es erhebliche Probleme für den Alpina B6 GT3 #175 mit Hummel am Steuer. Bei der Anfahrt zur Rivage fängt der Wagen plötzlich Feuer und er muss den Wagen abstellen.
Enrique Bernoldi greift Bertolini an und geht auf Les Combes an ihm vorbei und damit haben wir zum ersten Mal im Rennen eine Corvetteführung. Die Corvetten hatten bereits im Warmup schnelle Zeiten notieren lassen und nun wuseln sie sich durch die Maserati MC12 von Vitaphone. Momentan heisst es auf den ersten sechs Plätzen, dreimal Corvette vor Maserati. Alle sind extrem dicht beieinander, dahinter gibt es allerdings eine Lücke zum Marc VDS Ford GT mit Bas Leinders am Steuer.
Oliver Gavin in der SRT Corvette arbeitet sich auch immer weiter nach vorne, auf Platz 2 liegend macht er inzwischen mächtig Druck auf Bernoldi, der dich sich nicht wirklich von dem Pulk absetzen kann.
Schon länger an der Box steht der PeCom Racing Ferrari, er wird nun als Ausfall gemeldet, das Getriebe hat den Geist aufgegeben.
Nachdem auch der Ferrari #78 von BMS ein irreparables Elektronikproblem hat, fehlen bereits nach weniger als 30 Minuten schon drei Fahrzeuge. Kurz nachdem 30 Minuten rum sind, hat der Ford GT von Marc VDS Racing erste Probleme, der Wagen wird in die Garage geschoben.
In Runde 16 geht Oliver Gavin in Führung und kann sich direkt leicht absetzen. Dahinter folgen Bernoldi, Bertolini und inzwischen Hezemans in der PK Carsport Corvette in geringem Abstand. Dann fängt es leicht an zu regnen und Bernoldi fällt weit zurück. Er wird direkt von den erfahrenen Maserati Piloten und Mike Hezemans kassiert.
Nach knapp unter einer Stunde gefahrener Zeit, kommen die ersten Fahrzeug zu den routinemäßigen Boxenstops, bis auf den Matech Ford GT #121 hat kein Auto auf Regenreifen gewechselt. Alex Müller erlaubt sich einen kleinen Ausritt an der La Source beim Überrunden eines Ferraris mit seinem Maserati. Er schlägt allerdings nirgends ein und es geht direkt weiter.

Nach 100 Minuten hat sich nicht viel im Feld getan, momentan hat Gavin 25s Vorsprung in der SRT Corvette auf Bertolini im Vitaphone Maserati MC12 #2. Dahinter folgt Mike Hezemans in der PK Corvette.
In der GT2 führt nach der ersten Serie an Boxenstops immernoch Patrick Pilet im IMSA Porsche, er hat 14s Vorsprung auf Melo im AF Corse Ferrari #50 und weitere 6 auf Russo, Melos Teamkollege. Pilet sitzt allerdings Marcel Fässler im Audi R8 von Phoenix im Nacken. Er fährt momentan ca. 1s pro Runde schneller als der vor ihm fahrende Porsche Werkspilot. Mit dieser hervorragenden Position belegt der Schweizer natürlich Platz 1 in der Klasse G2. In der G3 führt immernoch Thomas Mutsch im Matech Ford GT.
Nach etwas über 2h geht die nächste Runde der planmäßigen Boxenstops los.
Um 18:20 gibt es dann die erste Safety-Car Phase, Ausgangs Radillion schlägt die DKR Corvette mit Roberto Streit am Steuer ein. Die nötige Bergung des Fahrzeugs fordert das Safety-Car auf die Strecke.
Damit verlieren wir das fünfte Fahrzeug aus der Wertung.
Nach 2:45 geht Anthony Kumpen in der PK Carsport Corvette an Miguel Ramos im #2 Maserati vorbei und übernimmt Position 3. Momentan liegt sein ehemaliger Teamkollege Bert Longin in der SRT Corvette an der Spitze des Feldes mit 64 absolvierten Runden.
Fast zeitgleich bekommt der Ferrari #77 von BMS eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt.
15 Minuten später gibt es die zweite Safety-Car Phase des Rennens, nachdem im Start/Zielbereich starker Regen einsetzt. Jacques Villeneuve verliert den Gravity Mosler beim Anbremsen der Bus Stop Schikane, mit ihm drehen sich 3 weitere Fahrzeuge, welche allerdings weiterfahren können.
Als die Safety-Car Phase beendet ist, geht Anthony Kumpen in Führung. Bert Longin kann das Tempo der Spitze im Nassen nicht gehen. Er verliert Platz um Platz und fällt auf Platz 5 zurück. Kumpen wiederrum wird von Stephane Sarrazin im Vitaphone Maserati #1 gejagdt. Kurz vor 20 Uhr geht er an Kumpen vorbei. Hinter den Beiden befindet sich Stephan Lemeret in Lauerstellung auf dem 33er Maserati.
2 Runden und ca. 6 Minuten später ist Lemeret dann auch an Kumpen vorbei.
Kurz nach 20 Uhr geht es dann hoch her in der GT2, Niki Cadei versucht Pat Long zu überholen, scahfft dies aber nicht und der Porschepilot kann sich leicht absetzen. Auch in der G3 gibt es eine Wachablösung. Nachdem lange der GT3 Cup S #161 von Prospeed führte, ist man nun mit einem Problem am Getriebe an der Box. Hierdurch kommt kurz der Cupporsche #123 von Mühlner an die Spitze des G3 Feldes.
Allerdings bleibt dies nicht lange der Fall, durch den nächsten Routinestop geht wieder die #121 von Matech an die Spitze der GT3 Kategorie, nachdem man bereits zu Anfang des Rennens lange Zeit führte. In der G2 führt weiterhin unangefochten der Audi R8 von Phoenix.
Nach und nach trocknet die Strecke immer weiter ab, die Zeiten bwegen sich im Bereich um 2:20 an der Spitze. Bei Marc VDS Racing macht man sich langsam bereit den Ford GT wieder auf die Strecke zu schicken. Nachdem der Wagen lange Zeit zur Reparatur an der Box stand geht es nun weiter. Ein Motorproblem mit einem Riemen zwang das Team zum kompletten Austausch des Motors.
An der Spitze gibt es erneut eine Änderung, die PK Carsport Corvette hat wieder die Führung übernommen. Menten behält die Führung allerdings nicht lange, denn er dreht sich und verliert bei seinem anschließenden Stop einiges an Boden auf Sarrazin der nun wieder führt. In der GT2 muss die #70 einen Unfall verkraften, nach einem Einschlag muss starker Schaden an der Front repariert werden.
Hierdurch übernimmt AF Corse die Führung in der GT2, auf Platz 1 die #50 und dahinter die #51. Auf Platz 3 folgt nun die Speerspitze von Porsche in Form des Prospeed Porsche #60.