Im Vorfeld des WEC-Auftakts hat Proton seinen #88 Wagen komplett
besetzen können. Neben Thomas Preining werden Ricardo Sanchez und
Gianluca Giraudi die WEC-Runde und den ELMS Einsatz im jeweils 2. Auto
der deutschen Porsche-Mannschaft bestreiten. Schon im Vorfeld hatte
Pastor Maldonardo seinen anvisierten Sitz im Jota-Oreca mutmasslich aus
Budget-Gründen räumen müssen. Antonio Felix da Costa wurde hier als
Ersatzmann verpflichtet. Letzte Neuerung im Feld ist der deutsche
Carrera-Cup-Pilot David Kolkmann der als Ersatz für den wegen der
Niederkunft seiner Frau verhinderten David-Heinemeier-Hansson in den
Genuss eines WEC-Drives kommt.
Sehr gut kommt der neue Streckenbelag bei den Piloten an der seit dem
Vorjahr auf der britischen Strecke aufgetragen wurde . Alleine in der
ersten Session werden alleine die GTE-Zeiten der gleichen Session um
knapp 2s unterboten. Die LMP2 sind etwa 1 1/2s schneller unterwegs.
Die erste Session startet verspätet weil noch Reperaturen an der
Leitplanke nach dem unfall eines ELMS-LMP2 abgeschlossen werden
müssen.
Am Ende der ersten Session liegt einer der Rebellions vorne. Norman
Nato erzielt mit einer 1:38,860 eine schnellste Runde die 0,42s
schneller als die der Toyotas ist. Der #6 Ginetta absolviert dagegen nur
3 Installationsrunden und wird nicht mit einer Zeit gestoppt. Die
schnellste LMP2-Zeit geht mit einer 1:43,066 an die Neueinsteiger von
United Autosports, auf deren Auto Felipe Alburquerque für die Bestzeit
verantwortlich zeichnet.
In der zweiten Session dominieren die
beiden Toyota mit einer durch Mike Conway erzielten 1:36,847 und einer
durch Kazuki Nakajima auf dem Schwesterauto erzielten 1:37,673. Mit
0,203s Abstand auf die #8 muss sich Gustavo Menezes auf dem #1 Rebellion
mit Platz 3 begnügen. In dieser Session markieren beide Ginetta
Rundenzeiten, bleiben aber im Schnitt 1s hinter dem zweiten Rebellion
zurück.
Die LMP2-Bestzeit geht erneut an den united Autosports Oreca, der sich
mit einer 1:43,059 0,021s vor dem High Class Oreca und weiteren
0,15s vor dem Racing Team Nederland Oreca durchsetzen kann.
Bei den GTE-Pro wird die schnellste
Runde für den #51 Ferrari notiert. 0,164s dahinter reiht sich der
Porsche von Bruni/Lietz ein. Den beiden Pro-Aston fehlen auch nur
0,05s auf die Konkurrenz. Dafür dominieren beide Am-Aston - nur in
umgekehrter Reihenfolge
Bei den GTE kann Gianmaria
Bruni die Bestzeit im #91 Porsche gegen Ende der Session mit einer
1:55,766 dem #51 Ferrari von James Calado entreissen.
Bei den GTE-Am gibt es eine Aston-Doppelbestzeit, mit dem TF Sport-Vantage AMR vor dem #98 Vantage.
Die dritte Session am Samstag
beendet der Toyota #8 von Nakajima/Buemi/hartley als Schnellster mit
einer 1:37,014. Die beiden Rebellions kann das Toyota-Werksteam auf die
Plätze 2 und 3 verweisen, ehe der der zweite Toyota mit fast einer
Sekunde Abstand auf Buemi Platz 4 belegt.
Zumindest in den freien Trainings haben
die Rebellion also dank der diversen Leistungsanpassungen den Anschluss
an die Toyotas hergestellt. Ginetta belegt die plätze 5 und 6.
Schnellster LMP2 ist abermals der United
Autosports Oreca der damit alle 3 freien Trainingssitzungen dominierte.
Dank Giedo van der Garde belegt der Racing Team Nederland Oreca P2 in
der Session vor dem Jackie Chan DC Racing Oreca.
Die GTE-Pro Bestzeit geht an den #51
Ferrari von James Calado während sich der #83 AF Corse Ferrari mit
Nicklas Nielsen am Steuer als schnellstes GTE-Am-Fahrzeug notieren
lassen darf.