25 Wagen machen sich am Sonntag auf zum meisterschaftsentscheidenden
Lauf der GT4 Germany am Sachsenring. der Vorsprung der Tabellenführer
Marius Zug und Gabriele Piana ist auf 4 Punkte geschrumpft. Die beiden
Gaststarter-KTM stehen in der ersten Startreihe. Da das Feld zu früh vor
der Startlinie auseinander fächert wird noch eine zusätzliche Einführungsrunde
angehangen.
Start! Yves Volte im Reiter-Valvoline KTM wird von den Konkurrenten
auf der Start-Ziel-Gerade aufgeschnupft und verliert zu Anfang 5
Positionen. Dahinter fliegt in der Coca-Cola-Kurve einer der
Dörr-McLaren
in den Kies ab. Der Allied Porsche #21 von Constantin Schöll kann einen
Kiesausflug noch so gerade vermeiden. Reinhard Kofler im #23 KTM dreht
sich auf kalten Reifen mitten im Feld im Omega. Die Konkurrenten um ihn
müssen zum Teil ins Kiesbett ausweichen um eine Kollision zu vermeiden.
Vorne an der Spitze führt Luke Wankmüller im grünen AMG von HP Racing vor den beiden KTM von Marioneck und Volte, der sich schnell wieder gefangen hat und dem Tean 75 Cayman von Hendrik Still.
Eine Viertelstunde nach Rennbeginn
fängt es auf der Strecke leicht an zu tröpfeln. Hendrik Still bekommt
wegen Verlassens der Strecke eine Durchfahrtsstrafe verhangen, somit ist
auch der drittplazierte Porsche raus aus dem Kampf um eine
Podiumsposition.
In der 9. Runde wird der RN-Vision STS BMW vom mittlerweile 4.plazierten Piana plötzlich langsamer - ein Auspuffschaden verhagelt dem Italiener das weitere Eingreifen in den Titelkampf. Gleichzeitig fliegt der Bremotion AMG von Oliver Mayer an der grossen Kuppe in das Kiesbett ab. Nach einer Meldung der Rennleitung hatte es kurz zuvor eine Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen gegeben. Zur Bergung des AMG wird das SC zum 2. Male auf die Strecke geschickt.
Weil auf der ersten Runde der racing one-Audi von Stalidzane und
dem noch um den Trophy-Titel kämpfenden Grotstollen in der Sachsenkurve kollidieren, wobei Grotstollen mit
abgerissenen Vorderrad im weiten Kiesbett strandet (für beide Beteiligten bedeutet dies das Aus) und gleichzeitig der Hofor-Bonk
BMW von Michael Fischer ausrollt wird von der Rennleitung das
Safetycar heraus geschickt.
In Runde 4 wird das Rennen
wieder freigegeben. Angermayr verliert beim Restart weitere Positionen
während Piana 4 Plätze vor ihm liegt. Yves Volte bekommt wegen einer
inakkuraten Startposition eine Durchfahrtsstrafe verhangen. Piana geht
an der Baby-Mamba vorbei auf P5 und rückt auf 4 vor
als Volte an die Box muss.
Kurz nachdem das SC in Rennminute 24 reinkommt öffnet sich das Boxenstopfenster:
Platz | Nr | Klasse | Auto | Team | Land | Marke | Rd./Abstand |
1 | 77 | Junior | HP Racing International | 13 Rd. | |||
2 | 89 | Trophy | RTR Projects | 0,4s | |||
3 | 48 | Junior | Leipert Motorsport | 1,4s | |||
4 | 59 | Dörr Motorsport | 1,7s | ||||
5 | 2 | Hofor Racing by Bonk Motorsport | 2,4s | ||||
6 | 36 | Trophy | Schütz Motorsport | 2,6s | |||
7 | 24 | Junior | Felbermayr-Reiter | 4,0s | |||
8 | 33 | Junior | Team GT | 4,1s | |||
9 | 94 | Team GT | 4,5s | ||||
10 | 8 | Trophy | Hofor Racing by Bonk Motorsport | 5,0s | |||
11 | 6 | Junior | racing one | 5,4s | |||
12 | 23 | True Racing | 5,6s | ||||
13 | 69 | Junior | Dörr Motorsport | 6,6s | |||
14 | 17 | Trophy | KÜS Team 75 Bernhard | 7,1s | |||
15 | 99 | Junior | Getspeed Performance | 7,8s |
Als erste kommen die beiden AMG von Leipert und Getspeed, sowie je
ein McLaren von Dörr und Team GT und Eike Angermeyer im blauen KTM
an die Box. Der Österreicher übergibt an seinen schnelleren norwegischen Kollegen
Mads Siljehaug.
Tobisa Dauenhauer fliegt an der grossen Kuppe mit dem #78 Hofor-Bonk
BMW kurz vor seinem Boxenstop in den Kies ab. Markus Lungstrass kommt
mit dem roten Audi zu früh aus der Box und muss noch einen Strafstop
absitzen.
Zwischenzeitlich übernimmt Marvin Dienst im Schütz AMG P3, der wieder so lang wie möglich draussen bleibt.
In Runde 17 kommen die beiden Führenden Luke Wankmüller und Lennart
Marioneck rein. Marvin Dienst bleibt noch eine Runde länger
draussen.
Das Boxenstopfenster schliesst sich. Siljehaugg auf P13 muss sich nun
an Charles Fagg im Team GT-McLaren vorbei quetschen um erstmals mehr
Punkte als die ausgefallenen Zug/Piana auf seinem Konto verzeichnen zu
können.
21 Minuten vor dem Rennende verzeichnen wir den folgenden Stand an der Spitze:
Platz | Nr | Klasse | Auto | Team | Land | Marke | Rd./Abstand |
1 | 77 | Junior | HP Racing International | 21 Rd. | |||
2 | 89 | Trophy | RTR Projects | 0,7s | |||
3 | 2 | Hofor Racing by Bonk Motorsport | 3,2s | ||||
4 | 36 | Trophy | Schütz Motorsport | 10,1s | |||
5 | 59 | Dörr Motorsport | 10,3s | ||||
6 | 69 | Junior | Dörr Motorsport | 13,2s | |||
7 | 48 | Junior | Leipert Motorsport | 13,5s | |||
8 | 23 | True Racing | 13,8s | ||||
9 | 99 | Junior | Getspeed Performance | 14,4s | |||
10 | 6 | Junior | racing one | 16,5s |
Siljehaugg ist 6 Minuten vor dem Rennende auf P10 hinter dem Duell von Charles Fagg und Marc Ehret unterwegs.
Eine Minute vor dem Rennende rutscht der McLaren von Fagg nach
einer Berührung von Marc Ehret auf der grossen Kuppe kurz von der
Strecke. Siljehaufg schafft es ebenfalls am McLaren vorbei. Ehret
bekommt in der Folge nach dem Rennende dafür eine 3s Zeitstrafe die ihn wieder hinter den McLaren zurückfallen lässt.
Erste Champions in der ersten Saison der
ADAC GT4 Germany werden jedoch die KTM-Piloten Eike Angermayer und Mads
Siljehaug im Felbermayr-Reiter KTM X-Bow GT4, die im letzten Lauf vom
Pech der Meisterschaftskonkurrenten Gabriele Piana und Marus Zug
profitieren könenn und sich mit einem Vorsprung von nur 3 Punkten den
Meistertitel sichern können.
Zumindest Marius Zug darf sich
mit dem Gewinn der Junior-Wertung vor Leipert-Pilot Luca-Sandro Trefz
und Bremotion-Pilot Jan Springob in der ersten Saison der Serie trösten.
Den Trophy-Titel gewinnt trotz des
Ausfalls der Bremotion-Pilot Oliver Mayer vor den beiden punktgleichen
MRS-Piloten Stephan Grotstollen und Georg Braun sowie dem
drittplazierten Markus Lungstrass.
In der 22. Runde rollt der Getspeed AMG
der Owegas plötzlich aus. Damit übernimmt Siljehaug, der immer noch mit
dem McLaren von Fagg kämpft, nominell die Tabellenspitze.
An der Spitze kämpfen 16 Minuten vor
dem Rennende immer noch Tim Heinemann und RTR Pilot Jan Krabec um die
Führung. Krabec kann in Runde 25 in der Sachenkurve am grünen AMG
vorbei ziehen, der sich nun gegen den nachdrückenden #2 Hofor-Bonk BMW
von Michael Schrey verteidigen muss.
Vorne gelingt Trophy-Pilot Jan Krabec
und Lennart Marioneck im tschechischen RTR-Projects KTM der Sieg auf dem
Sachsenring. 4,2s dahinter kommen Luke Wankmüller und Tim Heinemann als
Zweite 1,8s vor dem Hofor-Bonk BMW von Jäger/Schrey ins Ziel die
damit ihrem Team die erste Teammeisterschaft in der ADAC GT4 Germany sichern.