Auch zum letzten Lauf des Jahres soll der Start pünktlich um
14.45 Uhr erfolgen. Vorher hat es allerdings noch
Entscheidungen der Rennleitung bezüglich der Startaufstellung
gegeben. Eine haben wir bereits direkt am Ende des Qualifyings
gemeldet. Race director decision 35 verhängt eine Grid penalty
von drei Positionen gegen Maxi Götz wegen des Manövers an der
Boxeneinfahrt, also P6 statt P3. Die zweite betrifft leider
den anderen MANN-FILTER Mercedes-AMG #48 von Fabian Vettel. Er
erhält eine Grid penalty von 10 Plätzen (Stewards decision
30). Für ihn bedeutet das P27 statt P25. Das ist zu verkraften
...
Der Start geht glatt, auch wenn es so aussieht, als habe
Frank Stippler im Audi #33 etwas früh den Startkorridor
verlassen. Der Start steht wie immer under investigation.
Am Ende der ersten Runde kommen überraschend Pierre Kaffer,
zusammen mit Elia Erhart der Sieger des Vorjahres im Audi #11,
und Kelvin Snoeks im Zakspeed AMG #20 an die Box.
Kaffer hat einen Reifenschaden hinten links. Elia Erhart
schaut sich den Schaden an der Box an und schüttelt sofort den
Kopf. Kaffer stellt ab und steigt aus.
Auch Snoeks scheint einen Aufhängungsschaden, allerdings
hinten rechts zu haben und gibt ebenfalls auf.
Das Ende einer Dienstfahrt.
Die Rennleitung erklärt den Start und damit auch das frühe
Ausscheren von Frank Stippler für regelrecht, schaut sich aber
dafür die Aktion zwischen Kaffer und Snoeks noch einmal
genauer an.
Am Ende der zweiten Runde schafft es Jens Klingmann im BMW
#14, an Robert Renauer im Porsche #1 vorbei und besetzt P11.
Nach fünf Runden lautet die Reihenfolge #31, #29, #33
(dreifach Führung für Audi also), #7, #21, #47, #82, #63, #24
und #18 (P10).
Dann kommt die Meldung, dass der Vorfall zwischen Kaffer #11
und Snoeks #20 erst nach dem Rennen von den Stewards endgültig
entschieden wird.
Im Feld hinter den beiden Spitzenreitern gibt es einige erbitterte Kämpfe um die Plätze.
So zum Beispiel zwischen Frank Stippler #33, Sebastian Asch #7, Daniel Keilwitz #21, Maxi Götz #47 sowie Mirko Bortolotti #63 um P3.
Dann zwischen Markus Winkelhock #24 und Matteo Cairoli #18 um
P7.
Und etwas weiter hinten wehrt sich der zweite HCB Audi #8 mit Carrie Schreiner, tapfer gegen Maximilian Hackländer im Aust Audi #3, Fabian Vettel im HTP Mercedes #48 und Stéphane Tribaudini im zweiten Aust Audi mit der #4. Es geht um P22.
Nach der siebten Runde haben die beiden Führenden, Kelvin van
der Linde im Audi #31 und Christopher Mies im Audi #29 einen
Vorsprung von 5,1 Sekunden auf den Rest des Feldes, angeführt
von Frank Stippler im Audi #33.
In der achten Runde wird Franck Perera im Lambo #82 am
Ausgang von T9 weit hinausgetragen und kommt mit Mühe zurück
auf die Strecke.
Die Aktion kostet ihn allerdings seinen bis dahin
hervorragenden siebten Platz. Er fällt zunächst bis auf P13
zurück. Offenbar ist der grüne Stier aus Sant'Agata aber
verletzt.
In der folgenden Runde kann er eingangs der Zielgeraden das Auto erneut nicht auf der Piste halten und verliert weitere Plätze, bevor er dann Ende der 13. Runde mit einem platten rechten Hinterrad an die Box kommt, um letztlich ganz ans Ende des Feldes (P25) zurückzufallen. Schade.
Als erste, in Runde 19, kommen #7, #1, #17, #13, #28, #8 und
#48 rein.
Dann in der nächsten Runde #33, #63, #14, #69, #71, #3 und
zum zweiten Mal, #82.
Wie gestern sieht man kleine Flammen an den vorderen
Bremsscheiben des MRS BMW M6 #14.
Wiederum eine Runde später steuern #29, #21, #47 und #4 die
Boxen an.
In Runde 22 ist es #26. Danach, in Runde 23, #36 und #12.
Eine weitere Runde später kommt #24. In Runde 25 dann endlich
die nun führenden drei Autos, #31, #18 und #25.
Zwischendrin hat Remo Lips im Aust Audi #4 zweimal den Weg durch das Kiesbett am Ausgang von T7 gesucht.
In Runde 26 schließt das Pit stop window wieder.
Das Pit stop window öffnet in der 18. Runde.
Max Hofer im Land-Motorsport Audi #29 auf P2 steht stark
unter Druck von Jimmy Eriksson im Zakspeed Mercedes #21. Knapp
dahinter Filip Salaquarda im I.S.R. Audi #33.
Obwohl der Boxenstopp mit 1:10.8 min. gar nicht so schlecht
war, allemal besser als zu kurz, haben Asch und Ludwig, der
jetzt im Auto sitzt, ganze drei Plätze verloren und fahren auf
P7 hinter dem Huracán #63 von Bortolotti und Engelhart.
Nicht viel weiter zurück kommen
schon Engelhart im Lambo #63 und Ludwig im Ferrari #7.
Dann in Runde 33 ein aufregender
Moment für Florian Spengler im verbliebenen EFP Car Collection
by TECE Audi #12.
Er wird in der T10 weit nach rechts rausgetragen und muss, als
er zurückkommt, drei Konkurrenten (#71, #8 und #48) an sich
vorbeiziehen lassen und dabei aufpassen, dass es nicht zur
Kollision kommt.
Mit 12 Minuten auf der Uhr, ist
aus dem Drei- bzw. Zweikampf auf den Plätzen Drei bis Fünf
respektive Sechs und Sieben, ein Fünfkampf um P3 geworden.
Engelhart und Ludwig haben die Lücke zu Hofer, Salaquarda und
Dontje zugefahren.
Dann kommt Dennis Marschall am
Ende von Runde 34 im HCB Audi #8 mit einer heftig beschädigten
vorderen rechten Felge und plattem Reifen an die Box und
steigt aus.
In Runde 30, nachdem es zu
mehreren Berührungen gekommen ist, zwängt sich Eriksson
schließlich an Hofer vorbei auf P2. Hofer geht dabei taktisch
klug vor und vermeidet eine Verteidigung mit brachialer
Gewalt. Immerhin geht es um den Juniorentitel! Mit 20 Jahren
eine reife Leistung.
Mit noch knapp 17 Minuten
Restfahrzeit, +1 Runde, hat Patric Niederhauser im führenden
HCB Rutronik Audi #31 einen Vorsprung von 12,5 Sekunden auf
den zweitplatzierten Zakspeed Mercedes #21 mit Jimmy Eriksson.
Der wiederum hat mittlerweile
einen Abstand von 3,2 Sekunden zwischen sich und Max Hofer #29
auf P3 gelegt.
Diesem sitzen jetzt bereits Filip Salaquarda #33 und Indy
Dontje im MANN-FILTER AMG #47 im Nacken. Alle drei jeweils nur
durch eine halbe Sekunde voneinander getrennt.
Langsam aber sicher schließt
auch Thomas Preining im Herberth Porsche #1 zu Ludwig auf.
Hofer versammelt so langsam den Rest des Feldes hinter sich,
wie es scheint.
Vielleicht fährt er aber auch gerade nur so schnell, wie es
nötig ist, um P3 sicher zu behaupten und damit die
Juniorenmeisterschaft zu gewinnen.
Dann beharken sich Ricardo
Feller im zweiten Land Audi #28 und Nikolaj Rogivue im Mücke
R8 #26 in der Zufahrt zum Omega und fahren sich dabei relativ
heftig in die Seite.
Feller muss in einer der nächsten Kurven durchs Kiesbett, weil
das Auto seinen Befehlen nicht mehr so recht gehorcht und auch
Rogivue kämpf mit seinem R8. Beides eine Folge der doch recht
unsanften Berührungen.
Feller kommt an die Box und fällt auf den 23. und letzten Platz zurück.
Dann gleich die nächste Aufregung. Steven Palette im #25 BWT Audi verliert sein Fahrzeug in der schnellen Bergauf Rechts (T10), dreht sich und bleibt nach einem leichten Einschlag vorn, entgegen der Fahrtrichtung auf dem Grasstreifen stehen.
Die ganze Action war nicht ungefährlich. Als Palette genau in der Schusslinie der Kurve herumtrudelt, kann Marvin Dienst im Schütz Mercedes #36 gerade noch den Kontakt vermeiden.
Als der Franzose aber dann auch
noch anfährt und das Auto auf der Fahrbahn dreht, verpassen
ihn zunächst Lucas Luhr im IronForce Porsche #69 und dann auch
noch einer der Aust R8 nur knapp.
Der Vorgang steht sofort under investigation.
Und so endet das Rennen, trotz zum Schluss noch einmal
verzweifelter Versuche von Salaquarda, sich an Hofer vorbei
aufs Podium zu fahren, in der Reihenfolge Patric
Niederhauser / Kelvin van der Linde im HCB Rutronik Audi
#31, die neuen Champions und nun auch Teammeistern, vor
Jimmy Eriksson / Daniel Keilwitz im Zakspeed BKK Mobil Oil
AMG #21 und Max Hofer / Christopher Mies im Montaplast Land
Audi #29.
Juniorchampion ist damit Max Hofer. Gratulation zu einer
starken Saison! Zweiter und Dritter in der Juniorenwertung
werden heute Mike David Ortmann im Mücke Audi #24 auf
P9 und Nicolai Sylvest im MRS BMW #14 auf P12. Sven Barth
gewinnt wieder die Trophy-Wertung mit P10, aber der Titel
war ja bei ihm schon im Sack.
Die schnellste Rennrunde fährt Kelvin van der Linde mit
einer 1:20.285 min. in Runde fünf.
So long. Bis im April nächsten Jahres zur ADAC GT Masters
Saison 2020.