Freitagmorgen, Circuit Zandvoort, 20 km westlich von Amsterdam.
Nachdem gestern noch sommerliche Temperaturen und Sonne vorherrschten,
haben wir heute wieder die Wetterlaunen der Nordseeküste zu ertragen.
Es regnet, bei weiter knapp 19 °C und gefühlten 95 % rel.
Luftfeuchtigkeit. Der kurze Fußweg vom Hotel ins Fahrerlager wird so
zum Saunagang. "Mensch im eigenen Saft" steht heute mal wieder auf der
Speisekarte!
Für die Akteure in den 31 GT3-Autos ist es nicht weniger belastend
und schwierig auf Kurs zu bleiben. Wir haben an diesem Wochenende
einen Gaststarter in Form von TOKSPORT WRT mit einem Mercedes-AMG GT3
und den Top-AMG-Werkspiloten Maro Engel und Luca Stolz am Volant der
#2.
Pünktlich um 10.30 Uhr schaltet die Boxenampel auf Grün. Das
Wochenende ist nach der sogenannten Sommerpause eröffnet.
Am Ende der einstündigen Session lag der KÜS Porsche #17 von Timo
Bernhard und Klaus Bachler mit einer 1:39.291 min. auf P1. Dahinter
Mattia Drudi und Florian Spengler im EFP Car Collection by TECE Audi
#12 (1:40.156 min.).
Dann Luca Ludwig und Sebastian Asch im HB Ferrari #7 (1:40.234 min.) und der zweite KÜS Porsche #18 mit Adrien de Leener und Matteo Cairoli (1:40.541 min.).
Auf den weiteren Positionen dann Elia
Erhart und Pierre Kaffer im zweiten EFP Audi #11 (1:40.890 min.),
Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde im HCB-RUTRONIK Audi #31,
die Meisterschaftsführenden, (1:41.159 min.), Ricardo Feller und Dries
Vanthoor im Montaplast by Land-Motorsport Audi #28 (1:41.325 min.),
Mirko Bortolotti und Christian Engelhart im ORANGE1 by GRT Grasser
Huracán #63 (1:41.638 min.), Dennis Marschall und Carrie Schreiner im
zweiten HCB-RUTRONIK R8 #8 (1:42.138 min.) und last but not least auf
P10 Sven Barth und David Jahn in der RWT Corvette C7 #13 (1:42.485
min.).
Das anschließende halbstündige Training
der Trophy-Piloten beendete Mattia Drudi auf dem Audi #12 und einer
1:41.927 min. auf P1, vor Sven Barth in der Corvette #13 (1:41.974
min.) und Fabian Vettel im MANN-FILTER Team HTP Mercedes #48 (1:42.421
min.).
Um 16.35 Uhr geht es in die zweite Runde. Stay tuned.
Dann folgen der erste Lamborghini von GRT, die #63 mit Mirko
Bortolotti und Christian Engelhart (1:38.341 min.), der HB Racing
Ferrari 488 #7 mit Luca Ludwig und Sebastian Asch (1:38.499 min.), die
RWT Corvette #13 mit Sven Barth und David Jahn (1:38.541 min.) und der
amtierende Meister, der Precote Herberth Porsche #1 mit Robert Renauer
und Thomas Preining (1:38.541 min.) zeitgleich also.
Morgen früh um 8.50 Uhr schlägt dann zum ersten Mal an diesem
Wochenende die Stunde, oder besser gesagt, das halbe Stündchen der
Wahrheit. Erstes Qualifying für das Rennen am Samstagmittag.
Wir sind gespannt ...
Beinahe neun Wochen sind seit dem
letzten Event am Red Bull Ring vergangen. Die meisten Teams und Fahrer
konnten sich aber über Beschäftigung respektive Arbeit in der
Zwischenzeit nicht beklagen. Unter anderem standen die 24h-Klassiker
Nürburgring und Spa auf dem Programm der meisten Profis im Feld.
Besonders erfreulich für das ADAC GT
Masters war der Erfolg der Mannschaft Pierre Kaffer/Frank
Stippler/Dries Vanthoor/Frédéric Vervisch am Nürburgring. Well done
und nochmals Gratulation vom gesamten GT-EINS-Team!
Nun aber endlich zur Action im FP1 in
Zandvoort.
Bei PROpeak Performance bleibt die #98 entgegen der Ankündigung doch
definitiv im Stall. Dafür sitzt Ezequiel Perez Companc für Maxime
Martin im Aston Martin GT3 #99 und kämpft damit an der Seite von
Daniel Keilwitz.
Außerdem gab es bei IronForce einen Wechsel. Jan-Erik Slooten lässt
Marco Holzer den Vortritt, um bei der Entwicklung des Fahrzeugs neue
Erkenntnisse zu gewinnen (s. auch den Link zum YouTube-Video in
unserem Preview auf der Newsseite von GT-EINS).
FP2, es ist 16.35 Uhr und es ist trocken. Die Rundenzeiten sinken entsprechend. Am Ende liegt die (Tages-)Bestzeit bei 1:37.850 min. und damit knapp 1,5 Sekunden unter der Bestzeit vom Vormittag. Einige Teams müssen in Ermangelung von gebrauchten Reifen gleich zu Beginn mit neuen Reifen rausfahren. Das rächt sich natürlich gegen Ende der Session, wenn die Strecke schneller wird und die Reifen dann bereits ihren Peak überschritten haben.
Nach einer Stunde Fahrzeit, die erneut
überraschender- aber vor allem erfreulicherweise ohne Rote Flaggen
vergeht, steht der Lokalmatador Indy Dontje zusammen mit Maxi Götz im
gelben MANN-FILTER Mercedes, sehr zur Freude von Jörg Engels, Director
Brand Management bei Mann+Hummel, zu denen MANN-FILTER gehört, mit
eben dieser 1:37.850 min. auf P1. Wieder schnell unterwegs und diesmal
auf P2 die Mannschaft von KÜS TEAM75 in der #17, Timo Bernhard und
Klaus Bachler (1:38.043 min.).
Mit der drittbesten Zeit (1:38.071 min.)
meldet sich der Gaststarter TOKSPORT WRT mit dem Mercedes-AMG #2 und
Luca Stolz sowie Maro Engel zu Wort. Dahinter der Land-Motorsport Audi
#29 mit Max Hofer und Christopher Mies (1:38.242 min.), vor den
Teamkollegen in der #28, Ricardo Feller und Dries Vanthoor, mit einer
1:38.286 min. sowie Jeroen Bleekemolen und Jimmy Eriksson im Zakspeed
AMG #21 (1:38.315 min.).