Marvin Dienst (Bild: 1.v.r - mit seinen Teamkollegen Christian Ried
und Matteo Cairoli) steht bei Proton vor seinem 2. WEC-Rennen. "Ich habe
mir schon gedacht das es ein grösserer Schritt vom ADAC GT zur WEC
werden wird, aber das es direkt ein so Grosser wird das hatte ich nicht
gedacht. Die Meisterschaft ist schon sehr hochklassig aufgestellt und
wir haben ein Top-Feld hier beisammen. Mit der längeren Renndistanz
komme ich eigentlich auch zurecht. Die 10kg Erleichterung durch die BoP
und das
geringfügig vergrösserte Tankvolumen das wir hier in Spa zugestanden
bekommen haben merkt man kaum im Auto. In der Theorie sollten wir nun
eine Runde länger fahren dürfen."
Ferrari-Startfahrer Davide Rigon
kann seine Führung in die ersten Runden des Rennens retten. Dahinter
folgen die beiden Ford von Pla und Ticknell, der zweite AF Corse Ferrari
von James Calado und der Porsche #91 von Richard Lietz. Nicky
Thiim im #95 Aston liefert sich in den ersten Runden ein Scharmützel mit
Porsche-Pilot Estre, doch der Franzose kann sich am Ende den verlorenen
Platz zurück holen und sogar noch seinen Teamkollegen überholen.
An der Spitze der GTE-Pro kassiert Ferrari Pilot Calado in der 17 Runde gleich beide Ford auf einmal
nachdem diese vom Gulf Racing Porsche auf der Kemmelgerade aufgehalten
werden. Das markeninterne Duell der zweitweise zu dritt nebeneinander
fahrenden GTE-Pro geht bei Ford zu Gunsten der #67 von Tincknell
aus. Tincknell kann sich in der Folgerunde P2 von Calado zurück holen.
Nachdem er wiederholt wegen
Überfahrens der Streckenbegrenzungen verwarnt worden ist kommt Michael
Wainwrights Gulf Racing Porsche als erstes Fahrzeug nach 22 Runden und
55 Minuten zum Boxenstop rein. In der 24.ten Runde folgen der Ford #66
und der Porsche #91 von Lietz. In Runde 25 folgen die #71, #92, #67 und
#95 wobei der Ford von Tincknell viel Zeit bei seinem Stopp verliert.
Ticknells #67 schleicht langsam aus der Box und wird beim Herausfahren noch
vom Porsche von Kevin Estre der sich dahinter befindet, noch berührt.
Ticknell rollt schliesslich ohne Vortrieb in Eau Rouge aus , kann aber
den Wagen resetten, neu starten und die Fahrt fortsetzen. Dennoch soll der Zwischenfall der Crew am ende das Podium kosten.
Derweil stoppt
Johny Adam als Letzter der GTE-Pro Meute. Der #98 Aston, den nach dem
Stop Lamys Paul Dalla Lana übernommen hat, bekommt unterdessen eine 10s
Stop&Go wegen eines Vergehens beim Start (Wechsel der Reifen auf dem Grid) verhangen.
So sieht der Zwischenstand nach 70 Rennminuten - der erste Stopp ist absolviert - aus:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
18 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 28 Rd. | |||
19 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 8s | |||
20 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 12s | |||
21 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 31s | |||
22 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 47s | |||
23 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 56s | |||
24 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 27 Rd. | |||
25 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 15s | |||
26 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 44s | |||
27 | 54 | GTE-Am | Spirit of Race | 79s | |||
28 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 27 Rd. | |||
29 | 86 | GTE-Am | Gulf Racing UK | 25s | |||
30 | 61 | GTE-Am | Clearwater Racing | (SIN) | 64s |
An der Spitze des GTE-Am Feldes duellieren sich nun
Aston-Pilot Mathias Lauda und Proton-Porsche Pilot Matteo Cairoli. Der
Italiener kann den Rückstand auf den führenden Aston sukkzessive
verkürzen. Noch schneller als der Italiener ist nur Mark Griffin
im Clearwater Ferrari auf P3 unterwegs, der aber schon 90s hinter dem
Porsche liegt.
An der GTE-Pro-Spitze liegen die beiden Ferrari von Davide Rigon
und James Calado. Billy Johnson im 20s dahinter liegenden Ford ist zwar
zeitweise eine halbe Sekunde schneller als die F488, aber der Abstand
kann dadurch nur verkürzt werden.
Die Porsche lassen auf die Ferrari zwischen einer halben und 2s pro Runde liegen. Aston muss sich gar 3s einschenken lassen.
Kurz vor der Halbzeit-Marke kann Ford Pilot Derani im Ford GT #67 den Anschluss an den Porsche von Michael Christensen herstellen. Christensen kommt unter Druck, kann aber kontern und P5 verteidigen. Doch in Runde 76 geht Derani in La Source endgültig am Porsche vorbei.
Schon in ihrer 6. Runde werden
die GTE
von den LMP1-Führenden überholt. In der GTE-Am liegt Proton-Startfahrer
Christian
Ried hinter den Spirit of Race Ferrari #54 auf Rang 3 zurück.
Polesetter Lamy führt weiter die Kategorie an. Derweil hat in der
Pro-Klasse der Ford #67 von Harry Tincknell Kontakt mit dem
Tockwith-Ligier von Nigel Moore, verliert aber keine Position.
Am Ende des Feldes kann sich Gulf-Porsche-Besitzer Michael Wainwright gegen Ferrari-Besitzer Mok Weng Sun durchsetzen. Doch der holt sich den vorletzten Platz wenig später zurück.
In der Folge gerät der führende
Ford von Pla unter Druck von den beiden Ferraris. Pier Guidi in der #51
kann sich in Runde 37 hinter den Ford setzen, beschleunigt aus La Source
besser und überholt den Ford durch Eau Rouge. Auch Sam Bird auf dem
#71 Ferrari kann in der Folge am Ford vorbei ziehen. In Runde 37 lieferen
sich beide Ferrari Kontaktsport auf Les Combes und in Buxelles, was Pla ausnutzt und wieder an
Pierguidi vorbei schlüpft. Bird kann sich in Führung halten, dahinter
muss sich der Ford ein zweites Mal dem #51 Ferrari beugen. AF Corse hat
die Doppelführung.
Harry Tincknell ist im Ford #67 wieder
im Renntempo unterwegs und kann sich die vorletzte Klassenposition von
Aston-Pilot Adam holen. In der GTE-Am haben sich die beiden Porsche mit
Marvin Dienst auf dem Dempsey Proton-#77 und Ben Barker auf dem #86
Gulf-Porsche auf die Ränge 2 und 3 vorgekämpft. Doch der Gulf-Porsche
bekommt nun wegen der wiederholten Off-Track Einlagen von Wainwright
eine Durchfahrtsstrafe verhangen. Barker absolviert die Strafe ohne
Positionsverlust. In Runde 48 liegen beide AF Corse F488
wieder direkt an der Spitze hintereinander. Pierguidi übernimmt direkt
vor der New-Busstop-Schikane die Führung
2. Runde der Boxenstopps. In Rd. 50
stoppen Lietz in der #91 und Pla in der #66. Die #71, die #51, die #92 .
die #67 und die #95 sind in Runde 51 dran und absolvieren auch gleich
Fahrerwechsel. Johnny Adam kommt als letzter in der Runde 53 rein.
Paul dalla Lana absolviert seinen Stop in Runde 51 mit Ferrari-Pilot
Flohr in der #54.und dem #54 Ferrari. Dienst kommt in Runde 52 rein und
übergibt an Cairoli. Nach der 2. Boxenstoprunde notieren wir nach 135
Rennminuten den folgenden Stand:
Platz | Nr | Auto | Klasse | Marke | Team | Land | Abstand |
18 | 71 | GTE-Pro | AF Corse | 56 Rd. | |||
19 | 51 | GTE-Pro | AF Corse | 1s | |||
20 | 66 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 20s | |||
21 | 91 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 45s | |||
22 | 92 | GTE-Pro | Porsche GT Team | 79s | |||
23 | 67 | GTE-Pro | Ford Chip Ganassi Team UK | 95s | |||
24 | 95 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 106s | |||
25 | 97 | GTE-Pro | Aston Martin Racing | 55 Rd. | |||
26 | 98 | GTE-Am | Aston Martin Racing | 86s | |||
27 | 77 | GTE-Am | Dempsey-Proton Racing | 54 Rd. | |||
28 | 86 | GTE-Am | Gulf Racing UK | 91s | |||
29 | 61 | GTE-Am | Clearwater Racing | (SIN) | 95s | ||
30 | 54 | GTE-Am | Spirit of Race | 114s |