Insgesamt 21 Fahrzeuge sind für das 5. Saisonrennen des
Michelin Le Mans Cups in Spa-Francorchamps gemeldet -
aufgeteilt nach 16 Startern in der LMP3 (15x Ligier, 1x Norma)
und 5 in der GT3 (2x Mercedes, 2x Lamborghini, 1x Porsche).
Das Qualifying zum Le Mans Cup entscheidet Jean Glorieux im
DKR Engineering-Norma M30 - Nissan #3 für sich, zum fünften
Mal in dieser Saison für DKR. Mit einer 2:15,575 kann er
Anthony Wells im Nielsen-Racing-Ligier #79 um 1,881 Sekunden
hinter sich lassen. Position drei in der LMP3 geht an Alain
Costa im N'Race-Ligier #99 mit schon 3,1 Sekunden Rückstand.
In der GT3-Kategorie erzielt Emanuele Busnelli mit einer
2:24,034 min Ebimotors-Lamborghini zum dritten Mal in Folge
die Bestzeit vor Lee Mowle in seinem Mercedes-AMG GT3.
Der RAM Racing-Mercedes von Remon Vos/Tom Onslow Cole hat nur
das erste Training absolviert, und zählt für Training 2 und
Qualifying auf die Vermissten-Liste.
Rennen
Das Rennen wird unter Sonnenschein und bei 17 Grad Celsius
Außentemperatur gestartet. Javier Ibran im Ligier JS P3 -
Nissan #33 kann das Rennen aufgrund von Motorproblemen nicht
aufnehmen.
Jean Glorieux im DKR-Norma #3 kann sich beim Start direkt
absetzen, er wird verfolgt vom N'Race-Ligier #99 mit Alain
Costa am Steuer. Nach zwei Runden beträgt der Vorsprung
bereits 8 Sekunden. Der Topspeed des Norma ist dem der Ligier
überlegen.
Emanuele Busnelli im Ebimotor-Lamborghini #46 kann seine Pole
in der GT3 verteidigen vor Lee Mowle in seinem Mercedes-AMG
GT3 #7.
Während Glorieux sich an der Spitze weiter absetzen kann,
legt Alex Kapadia im RLR-Ligier #14 einen perfekten Rennstart
hin: Von P15 gestartet, liegt der Brite nach drei Runden
bereits auf P3. Nach sechs Runden liegt Kapadia auf P2, 20,3
Sekunden hinter dem Leader. Es darf aber nicht ungesagt
bleiben: Kapadia ist der einzige Nicht-Bronze-Fahrer, der den
Rennstart fährt.
Das Boxenstopp-Fenster im Michelin Le Mans Cup liegt zwischen
der 55. und 65. Rennminute. Zu Beginn habe wir in den Klassen
folgenden Zwischenstand:
LMP3:
1. #3 DKR-Norma 24 Runden
2. #14 RLR-Ligier 4,2 sek
3. #4 Cool Racing-Ligier 40,9 sek
4. #79 Nielsen-Ligier 71,2 sek
5. #53 YMR-Ligier 89,9 sek
GT3:
1. #7 Mowle-Mercedes 22 Runden
2. #46 Ebimotors-Lamborghini 17,2 sek
3. #8 SVC-Lamborghini 24,3 sek
4. #20 Gulf Racing-Porsche 21 Runden
Nach 4 Minuten ist der Spuk
vorbei und das Rennen wird unter Grün mit 27 Minuten Restzeit
fortgesetzt.
Der Sieg geht ungefährdet an den
DKR-Norma von Glorieux/Toril, dies ist der vierte in Folge.
Mit über einer Minute Rückstand folgt der N'Race-Ligier von
Noble/Wells, eine Runde Rückstand für den Motorsports98-Ligier
von de Doncker/Meyrick. Der RLR-Ligier von Warburton/Kapadia
beendet das Rennen auf Rang 9 mit zwei Runden Rückstand.
Der Sieg in der GT3 geht zum
zweiten Mal nach dem Saisonstart in Monza an Mowle/Baumann im
Mercedes-AMG GT3. In den letzten Minuten kann sich Ben Barker
im Gulf Racing-Porsche den zweiten Platz sichern, nach einem
langen Fight mit Fabio Babini im Ebimotors-Lamborghini.
Das nächste und gleichzeitig
letzte Rennwochenende des Michelin Le Mans Cups findet
gleichzeitig mit der ELMS Ende Oktober statt.
In der GT3 kann sich Lee Mowle nach 5 Runden am Ende der
Kemmel-Geraden an Busnelli vorbei in die Klassenführung
bremsen.
Busnelli fällt in der Folge zurück auf P3, am Boxenfunk
beschwert der Italiener sich über starkes Übersteuern. Das
Team vermutet den vollen Tank als Ursache.
An der Spitze macht sich Kapadia an die Verfolgung des
enteilten Führenden Glorieux. Im ersten Sektor mit der langen
Vollgas-Phase von La Source bis Les Combes ist der Norma
deutlich schneller, im zweiten Sektor mit den schnellen Kurven
der Ligier. im dritten gemischten Sektor ist der Speed
ähnlich.
Glorieux im DKR-Norma verliert nach einem Bremsfehler in Les Combes und durch Überrundungen mehr Zeit als Kapadia, nach 15 Runden beträgt sein Vorsprung noch 8,6 Sekunden.
Jean Glorieux übergibt den
DKR-Norma 3 an Alexander Toril. Die Mindest-Standzeit beträgt
2 Minuten, das Team aus Luxemburg benötigt aber deren 17.
Alex Kapadia dreht weiter schnelle Runden und kommt am Ende
des Stoppfensters zum Fahrerwechsel und übergibt das Steuer an
Ross Warburton.
Toril, der Silber-Fahrer im Team, liegt nach den Stopps am
Ende des ersten Sektors 6 Sekunden hinter Warburton. Noch in
der gleichen Runde kann der DKR-Pilot die Führung im Rennen
wieder übernehmen und sich direkt absetzen. Nach den Stopps
sieht der Zwischenstand wie folgt aus:
LMP3:
1. #3 DKR-Norma 28 Runden
2. #14 RLR-Ligier 3,8 sek
3. #4 Cool Racing-Ligier 52,3 sek
4. #79 Nielsen-Ligier 64,4 sek
5. #53 YMR-Ligier 87,6 sek
GT3:
1. #7 Mowle-Mercedes 26 Runden
2. #46 Ebimotors-Lamborghini 24,4 sek
3. #8 SVC-Lamborghini 56,2 sek
4. #20 Gulf Racing-Porsche 79,6 sek
Ross Warburton im RLR-Ligier #14
verliert jede Runde mit 2:30 min-Zeiten ca. 10 Sekunden. Nach
33 Runden beträgt sein Rückstand auf den Führenden Alexander
Toril #3 bereits 1:04 min, er kann sich nicht gegen Colin
Noble erwehren und verliert P2.
31 Minuten vor Rennende wird
eine Full Course Yellow ausgerufen: Natan Bihel im YMR-Ligier
#53 dreht sich auf der Start- & Zielgeraden und muss
hinter die Barriere geschoben werden. Just in dem Moment als
der YMR-Ligier weg ist, steht auf Start & Ziel mit Richard
Meins im United Autosports-Ligier #23 ein weiteres Fahrzeug.
auch dieser LMP3 muss weggeschoben werden, die Gelbphase
verlängert sich entsprechend.