Bei guten äusseren Bedingungen werden
die 48 Wagen (ohne den Neil Garner FLM) auf die 6h lange Reise
geschickt. Lediglich der Genoa-Wagen (FLM-Polesetter) startet vom
Ende des Grids, neben dem HPV-FLM, dem CRS-Ferrari #62 und einem Lotus.
Alle Teilnehmer hoffen auf ein
möglichst
zwischenfallfreies Rennen. Zumindest der Start verläuft wunschgemäß.
Bourdais im Peugeot kann seine Pole gegen einen heftig attackierenden
Marcel
Fässler im Audi in eine Führung umsetzen. Schnellster Benziner hinter
den 4 Dieseln ist Guillaume Moreau im Oak-Pescarolo vor den beiden
Rebellion-Lolas. Aus der ersten Runde kommen ferner Jody Firth
(TDS-Oreca) vor Dominik Kraihamer (Boutsen) in der LMP2 und Patrik
Simon (Pegasus-FLM) vor Kyle Marcelli (JMB-FLM) als Klassenführende
zurück.
Ein Ausrutscher von Kraihamer lässt ihn
auf P7 der LMP2 zurückfallen. Signatech und Strakka sind nun die Teams
die den führenden TDS-Oreca jagen. Bei einem 2. Ausrutscher in Rivazza
1 kann Dominik Kraihamer nur durch Glück eine Kollision mit einem
Konkurrenten vermeiden. Der Wagen fällt nach dem notwendigen Stop
(Bremsencheck?) aber aus dem Kampf um
einen Podiumsplatz.
Nach der ersten Runde der Boxenstops kann Bourdais im 908 die Führung behalten. Es gibt keine Wechsel im Dieselpack. Bei den Benzinern hingegen hat Rebellion den Oak-Pescarolo von Moreau ein- und überholen können. Bei den LMP2 führt weiter TDS Racing vor der #49 von Oak Racing und dem Signatech. Pegaus hat nach dem Stop die Führung in der FLM Klasse wieder erzielen können.
Etwa in Runde 55 strandet der MIK-Corse
Zytek ausgangs Rivazza. Mit 3 Runden Rückstand nimmt Pilot
Picchini nach der Bergung das Rennen wieder auf.
Zur 2h-Marke führt Sarrazin im Peugeot #8 3s vor dem Peugeot #7 mit Anthony Davidson und den beiden Audis #1 (-19s) und #2. Es folgen doe beiden rebellion Lolas, die #15 von Oak racing, der Werks-Pescarolo und der TDS-Oreca als schnellster LMP2. Der Greaves-Zytek beschliesst die Top-10 nach der ersten Rennhälfte.
Ein kleiner Zwischenfall kostet den
Pecom-Lola 2 Runden auf die Konkurrenz. Weiteren Rückstand handelt sich
die Boutsen-Truppe ein als de Crem bei seinem dritten Boxenstop
die zulässige Geschwindigkeit in der Boxengasse überschreitet und
dafür eine Stop & Go kassiert.
Die Truppe von Strakka Racing ist nach
Behebung eines
Schaltungsschadens 7 Runden hinter die LMP2-Spitze zurückgefallen. Auch
RML musste mit dem zweiten Honda-Chassis schon einen längeren
Reperaturstop verzeichnen.
In der 101.Runde kommt es beim
Überrunden zu einem Kontakt zwischen Kristensen im 4.plazierten Audi
und dem führenden Davidson. Der Däne wird in der Tamburello-Schikane in
den Kies gedrängt. Auch den 2. Peugeot von Sarrazin muss der Rekord-Le
Mans-Sieger wenig später ziehen lassen.
In der FLM endet die Aufholjagd des
Hope-Teams mit einem Reifenschaden.
Noch vor der ersten Boxenstopprunde
kommt
der Race Performance Oreca zu einem Motorcheck in die Garage und
verliert 3 Runden auf die Konkurrenz. Schon seit der 2. Runde steht
hingegen der RLR Lola an der Box. Vorne im Feld verliert Allan McNish
auf P4 den Anschluss an den 3.plazierten 908 von Montagny vor ihm. An
der Spitze kann sich Bourdais im Verkehr nicht entscheidend von Fässler
absetzen. In der FLM-Klasse hat JMB mit Kyle Marcelli unterdessen die
Spitze von Pegasus übernommen.
In Runde 26 beginnen die ersten Boxenstops. McNish kommt als erster des Führungsquartetts rein, tankt aber nur. Bei den Peugeot werden angefahrene Reifen bereit gelegt, jedoch auch nicht aufgezogen.
In Runde 56 startet Mc Nish die 2.
Runde der Boxenstops. Kristensen
steigt ins Cockpit des R18. Wenig später übergibt Fässler an Bernhard.
Beide R18 fassen neue Reifen aus. Die 908 kommen in Runde 60 (#8) bzw.
61 rein. Bourdais überschiesst beim Stop seine Box und muss
zurückgeschoben werden. Er verliert die Führung an den 908 #8 in dem
nun Stephane Sarrazin das Rennen anführt.
In der LMP2 lautet nach den Stops die
Reihenfolge #46 (TDS) vor #49 (Oak), #41 (Greaves-Zytek), #26
(Signatech-Nissan), #45 (Boutsen), #39 (Pecom-Lola) und #33 (Level 5
Lola).
In der FLM bleibt Pegasus auch nach dem
Fahrerwechsel von Patrick Simon auf Mirco Schulties weiter in Führung.
Ein
kleiner Ausrutscher kostet ihn etwas von seinem Vorsprung. In der Folge
kann Jens Petersen im Genoa-Racing FLM mit der #93 aufschliessen.
Nach der
dritten Runde der Boxenstops, 20 Minuten vor der Halbzeitsmarke, führen
beide Peugeot schon
eine Runde vor den beiden Audis. Der Oak-Pescarolo #15 fällt mit einem
Servolenkungsschaden aus den Top-10. Ab Platz 8 liegen die LMP2 von
TDS, Greaves und Signatech im Infight. Olivier Lombard im Greaves-Zytek
jedoch muss einen verfrühten Stop einlegen weswegen Level 5 auf P3 der
Klasse aufrückt.