Rennhalbzeit : 78 Runden sind absolviert
Die Reihung in den Top-10:
Die 3 Peugeots #7, #9 und #8 führen vor
den Audis #3 (-80s) #2 und #1. es folgen der Pescarolo, beide
Rebellion-Lolas und der ASM-Zytek. In der LMP2 hat Dominik Kraihamer im
belgischen Oreca die SC-Phase zur Übernahme der Führung genutzt.
Strakka ist durch die rote Ampel weit zurück gefallen und Nik Leventis
wird am Steuer des Autos nicht viel dagegen tun können. Die Orecas von
TDS und Race Performance belegen die provisorischen Podiumsplätze der
Klasse. In der FLM führt Luca Moro im Hope-Auto vor Patrick Simon im
eine Runde zurück liegenden Pegasus-Auto.
Romain Dumas verwickelt Pedro Lamy im
2.plazierten 908 in einen Zweikampf. Als der mit zu harten Bandagen
ausgetragen wird und der Portugiese auch auf das Gras gedrängt wird,
pfeift die Rennleitung den Franzosen zurück. Der muss auch prompt beim
Boxenstop das Lenkrad an Timo Bernhard übergeben.
In der LMP2 verliert Race Performance
den feinen 3. Rang durch eine gebrochene Aufhängung. Marc Rostan kann
den Wagen an die Box zurück bringen. Man verliert durch die Reperatur
20 Runden. In der Folge wechselt die Führung vom Boutsen Oreca
Kraihamers auf den TDS-Oreca.
Bei Pegasus hält Patrick Simon im FLM
den Abstand auf den eigentlich deutlich schnelleren Hope-Wagen konstant
auf eine Runde. Die schnellste Runde im Team hat hier Mirco Schulties
markiert - obwohl der von seiner Kondition her eigentlich dringend ins
Bett gehört.
Pagenaud dreht etwa eine Stunde vor dem
Rennende die schnellste Runde des Rennens mit einer 2:04,843. Damit
versucht er den drittplazierten Tom Kristensen unter Druck zu setzen
der seinerseits nur noch 17s hinter Minassian liegt. Allerdings hängen
am #3 Audi schon wieder einige Teile im Heck weg, nachdem man wohl mit
dem TDS-oreca zusammengerassselt ist. Kristensen muss reinkommen ,
allerdings nicht um das fehlende Legality Panel reparieren
lassen. "Wir haben auf der Telemetrie gesehen das ich einen
schleichenden Plattfuss hatte. da hat das Team mich vorzeitig
reingeholt". Er fällt auf P5 zurück. Damit führen wieder die 3
Peugeots vor den 3 Audi. Kristensen fährt sich mit einer
schnellsten Runde von 2:04,781 den Frust von der Seele.
Fässler strandet im Audi #2 kurz in der
Einfahrt der Boxengasse, kann die Fahrt aber fortsetzen.
Die letzte Runde der Boxenstopps endet
in Runde 140. Alexander Wurz wird wieder in die führende #7 gesetzt.
Kristensen macht sich auf die Jagd nach dem drittplazierten Pagenaud.
Doch der Däne hat noch einen letzten Stop vor sich. Das wird sich mit
einem Podiumsplatz nicht ausgehen. Derweil hat Rockenfeller im Audi #1
einen haarigen Moment im Gras hinter Pouhon zu überstehen.
Dann hat Audi Glück - oder Peugeot
Pech. 40 Minuten vor dem Ende kollabriert am drittplazierten 908 mit
der #9 die vordere rechte Aufhängung. Pagenaud muss den Wagen eine
ganze Runde um den Kurs lavieren ehe er an die Box kommen kann. Tom
Kristensen übernimmt P3. Der Peugeot geht danach mit 5 Runden Rückstand
wieder auf die Strecke.
Als Kraihamer überraschend herein
kommen muss wird der Kampf um die LMP2-Führung wieder heiss. Johnny
Kane im Strakka-HPD liegt nur noch 13s hinter Matthias Beche im Oreca.
Doch auch Kane muss noch einmal herinkommen.
Die Audis von Kristensen und
Rockenfeller müssen noch einen Splash & Dash hinter sich bringen.
Auch Fässler wird noch mal 2 Minuten vor dem Ende für einen Schluck
Diesel hereingebeten.
5 Minuten vor dem Schluss kollidiert
der führende Hope-FLM mit dem CRS-Ferrari #82 - ist der Klassensieg in
Gefahr?
Nein - Marroc kann weiter fahren. Hope
Pole Vision gewinnt das erste Rennen der Saison. Mit dem 2. Platz
verteitigen Pegasusu Racing und Schulties/Simon/Schell ihre
Tabellenführung in der Klasse. Und mit P3 kommt das andere deutsch
besetzte FLM-Team von Genoa racing auch auf das Podium.
Vorne macht Peugeot aber alles klar:
Die Franzosen gewinnen zum 5.Mal in Folge die 1000km von Spa. Marc Gene
(2. 1000km-Sieg) Alexander Wurz und Anthony Davidson tragen sich in
die Annalen des Klassikers als Sieger der 25.Ausgabe ein.
Sarraszin Minassian/Montagny werden zweite. Für Audi rettet das Trio
Kristensen/McNish/Capello das Gesicht mit dem 3. Platz.
In der LMP2-Klasse wird es noch mal
eng. Zwar gewinnt TDS mit Beche/Thierit/Firth die Klasse, doch Strakka
geht auf der Ziellinie der Sprit aus. Boutsen Energy kann so den
zweiten Platz noch in der letzten Runde sicherstellen. Kane im
Strakka-HPD kann die Ziellinie noch knapp vor dem RLR-Msport-Lola
überqueren.
Abermals wechselt in der LMP2 die
Führung auf das Boutsen-Team zurück
10 Minuten vor dem Rennende verraucht
der Motor des ASM-Zytek. Der Wagen lag bis dato auf Rang 10 der LMP1
und Gesamt. Pedro Lamy schmeisst seinen 2. Platz in Bruxelles in den
Kies. Minassian im 908 und die beiden R18 von Kristensen und
Rockenfeller pfeilen vorbei ehe der Portugiese sein Rennen wieder
aufnehmen kann.
Der in der LMP2 6.plazierte Andrea Barlesi erleidet in der Eau Rouge mit seinem Oak-Pescarolo einen Aufhängungsschaden. Im Gegensatz zu Bouchut kann er jedoch ohne anzuschlagen den Wagen zum Stehen bringen, obwohl er quer über die Strecke schleudert. Als er den Wagen in die Box bringen will strandet er in der neuen Busstop auf einem Curb.Weitere 3 Runden vergehen ehe der geborgene Wagen in die Box einlaufen kann.
In der LMP2-Klasse hat Dominik Kraihamer im Boutsen Oreca wieder die Führung 30s vor dem TDS-Oreca von Matthias Beche inne. In der FLM muss sich Mirco Schultis nun dem Hope Auto von Nicolas Marroc geschlagen geben. Man hat die Distanz auf den Hope-Wagen zwar auf 10s verkürzt. Der schnelle Franzose wird diese jedoch zügig weiter ausbauen. Bei Pegasus hat man ein Einsehen und setzt nachdem Mirco seine Pflichtdistanz abgerissen hat den deutlich gesünderen Julian Schell für den letzten Stint ins Auto.