Die Rennleitung hat an die Piloten in
der Fahrerbesprechung die Devise ausgegeben vor La Source nicht zu
überholen. "Das ist Wunschdenken - wir fahren hier ein Rennen." sagt
Greaves-Pilot Gary Chalandon. Besonders das Verhalten der weit
zurückliegenden Peugeot-Piloten wird am Start unter Beobachtung stehen.
Wenn die Crews der 908 weiter so "umsichtig" wie bisher agieren, wird
die erste SC-Phase nicht lange auf sich warten lassen.
Wie später bekannt gegeben wird finden
sich offiziell 34600 Zuschauer am sonnigen Samstagnachmittag auf den
Tribünen um den Ardennenkurs ein. Neben dem Gulf-Aston nehmen auch der
MIK-Corse Zytek und der verbliebene Oak-Pescarolo das Rennen aus
der Boxengasse auf. Das sind dann also "nur noch" 52 Autos die sich
durch die erste Kurve schlängeln müssen - obs deswegen besser läuft?
Ja - Der Start läuft rund, da das Feld
hinreichend auseinandergezogen startet. Ende Les Combes verbremst sich
McNish in der #3 und fällt nach einem Dreher auf P20 zurück. Pla im
ASM-Zytek erobert kurzfristig P3. Doch die Peugeot-Piloten Wurz und
Bourdais handeln schnell und entschlossen und kämpfen sch innerhab von
3 Runden auf P3 und 4 vor. Dahinter muss sich Loic Duval im Oreca-908
anstellen. Mc Nich erobert in Runde 5 P5 vom Oreca 908 zurück. um
die LMP2-Führung kämpfen der Signatech-Oreca Nissan, der TDS-Oreca und
der Greaves Zytek, der aber kurz danach einen ungeplanten Halt an der
Box einlegen muss. Die FLM führt der Hope-Wagen an. Genoa-Wagenbesitzer
Chistian Zuegel handelt sich früh einen Rückstand ein.
Damit hat sich 2h nach Rennbeginn das Rennen komplett gedreht. Nur noch ein Audi läuft ohne Probleme: das ist Treluyer auf P2. Die 3 Werks-908 liegen auf den Plätzen 1, 3 und 4.
Der nun in der führenden #7 sitzenden
Anthony Davidson verliert ein Teil auf der Strecke. In den Pegasus FLM
steigt unterdessen der grippegeschwächte Mirco Schulties ein, der sich
prompt auf die Jagd auf den vor ihm fahrenden JMB-FLM macht. Mirko
gewinnt einen weiteren Platz als der Neil-Garner Wagen von Stephen
Keating nach einem Anschlag in die Streckenbegrenzungen bei Pouhon
(Fahrfehler) langsam unterwegs ist und zu einem Boxenstopp herein
kommt. Panis im Oreca-908 wird unterdessen auf der Startgerade von
Ojjeh im Greaves-Zytek umgedreht.
Dumas muss im Audi #1 noch einmal
herein kommen. Mit nun einem Stop mehr als die Konkurrenz ist der Audi
#1 aus dem Rennen um den Sieg. Alle 3 908 liegen nun in Front.
In der LMP2 hat sich die Führungsgruppe
der Wagen die bisher keine Probleme hatten auf den Strakka-HPD und die
drei Oreca von TDS, Race Performance und Boutsen Energy reduziert.
In der #2 erleidet Treluyer einen
Reifenschaden und muss nach einem kurzen Ausflug in den Kies bei
Pif-Paf.
Als in Runde 70 Bouchut in der
Eau Rouge die Aufhängung bricht fliegt der Franzose mit Vehemenz in die
berüchtigten Reifenstapel der Kurve. Erst jetzt bekommen wir das erste
Safety-Car des Rennens. In der Box werden die Wagen von Strakka, ASM
und der Audi #2 an der Boxenampel aufgehalten und verlieren Zeit.
Bouchut kann unverletzt aus dem Wrack
aussteigen. Bei dem Versuch den Level 5-Lola aus den Reifenstapeln zu
ziehen wird dem Wagen das halbe Heck abgerissen.
In Runde 74 erfolgt 8 Minuten vor
Rennhalbzeit der Restart
In Runde 12 erobert Wurz P2 von Timo
Bernhard. Lotterer liegt im R18 #2 immer noch 4s vor dem 908 des
Österreichers. Der Oak Pescarolo strandet unterdessen an der Box.
In
Runde 14 hat Wurz den Anschluss an die Spitze hergestellt, bleibt
jedoch beim Angriff auf Lotterer im Verkehr stecken. Zum Duell an der
Spitze gesellt sich bald Timo Bernhard hinzu, der einen Dreikampf um
die Führung initiiert.Lotterer verliert die Führung in Runde 19 als er
im Verkehr stecken bleibt. Bernhard kommt in Rd. 20 als erster an die
Box und eröffnet die erste Boxenstop-Runde.
Als diese in Runde 23 endet führt Wurz
4s vor den 3 Audis von Bernhard, Lotterer und McNish. Die 3 restlichen
Peugeot
folgen. Bester Benziner ist der Rebellion-Lola#12 vor dem Pescarolo.
Der Oreca-908 kommt allerdings nach einer langsamen Runde erneut an die
Box.5 Runden gehen bei einer Reperatur der Treibstoffpumpe im Heck des
Wagens verloren.
1h: Die Reihung lautet: 7, 1, 2, 3,
9,8,12,16, 13, 20 (41,45, 40)
Der Rebellion-Lola #12 kommt zu einem
ungeplanten Stopp in die Box. Tom Kimber-Smith im Greaves-Auto
ist
unterdessen auf einer anderen Boxenstrategie und nimt zwischenzeitlich
die Spitze ein.
In der 2. Rennstunde hat der
genoa-Wagen mit jens Petersen am Steuer ein Zusammenkommen mit dem
Audi#1. Der Genoa-FLM wird in einen Dreher gezwungen. Dumas im Audi
muss wegen herunterhängender Teile die Box aufsuchen.
In Bruxelles hat Karim Ojjeh im
Greaves-Zytek ein zusammenkommen mit dem Level 5 Lola. Ojjeh kassiert
dafür eine Stop & Go.
Der Pecom Lola von Pierre Kaffer
- 5. in der LMP2 - muss mit Zündaussetzern in der Box behandelt werden.
Nach der 2. Runde der Boxenstopps
lautet die Reihung der Top-10 wie folgt. :
#7 führt vor #2, #3, #9, #8, #1, #16, #20, #13 und #12. Die LMP2 führen
Signatech TDS und Strakka an. Um die FLM-Führung kämpfen Neil Garner
Motorsports mit dem schnellen Phil Keen, Hope Pole Vision und JMB.
Dindo Capello wird in der 49. Runde plötzlich auf der Start & Zielgerade langsamer als er aus Versehen den Speedlimiter-Knopf am R18 drückt. Fast sieht es nach einem Ausfall aus doch der Italiener kann den Wagen wieder in Gang setzen und die Fahrt ungebremst fortsetzen. Er verliert etwa eine halbe Minute auf die Spitze und den 3. Rang an Pedro Lamy in der #9. Zeitgleich fliegt der Norma in Buxelles ins Kiesbett ab. Wenig später kann auch Sarrazin im 908 am Italiener in der #3 vorbei ziehen.