Ein Feld von 55 Wagen (der Gulf
Middle-East Aston
Martin fehlt beim Start) nimmt die 59.ten 12h
von Sebring auf. Beste Wetterverhältnisse lassen ein
heisses Rennen im doppelten Sinn erwarten.
Am Start überrumpelt McNish im
4.plazierten Audi Sport
Team Joest-R15++ den Peugeot von Wurz
und Teamkollege Rockenfeller. Wurz kann sich in Runde 2 am
Schotten wieder vorbeischieben. Montagny ist da im von Pole
gestarteten 908 längst entschwunden. In der GT hat sich Corvette -Pilot
Gavin an der Spitze abgesetzt. Ihm folgt ein Zug aus dem AF Corse Ferrari, den
beiden BMW, dem Risi
Competitione-F458 und dem Flying Lizzard Motorsport-Porsche.
Weitere Klassenführungen haben Frank Mailleux im
Signatech-Nissan (LMP2), Ryan Dalziel im CORE-LMPC, Richard Lietz im
GTE-Am-Felbermayr-Proton-Porsche
und Lee Keen im Alex
Job Racing GTC-Porsche übernommen, der sich allerdings
bald Craig Stanton im Magnus Racing Porsche beugen muss.
Hinter den 5 Dieseln hat nach 5 Runden David Brabham im Highcroft-HPD den
Rang des besten Benziners eingenommen.
Unterdessen wird der Kampf um
die GTE-Spitze heiß da Bruni im AF-Corse-Ferrari und die
beiden BMW Anschluss an Gavin hergestellt haben. Bruni kann
die Klassen-Führung übernehmen. Müller im #56 BMW
M3 GT2 handelt sich wenig später nach einem Rempler mit
dem Level 5
Motorsport-Lola-Coupe einen Reifenschaden ein und fällt
von P3 zurück.
Die erste Gelbphase wird fällig
als in Runde 9 Nicky Pastorelli im West-Lamborghini auf der
Strecke strandet. Der Wagen ist an diesem Wochenende noch mit
einem GT3-Motor unterwegs da der GT2-Treibsatz noch nicht
verfügbar war. Grund für den Halt ist eine gebrochene Felge,
weswegen das Team den Wagen dann auch aus dem Rennen nimmt. An
der Spitze führen weiter beide 908 vor den beiden R15++ und
dem Oreca-Hdi-FAP. Doch
der Oreca-908 macht einen
Fehler und kommt zu früh in die Box. Ein weiterer Halt und ein
Strafstopp werfen den LMP1 in der Folge zurück. David Brabham
übernimmt im Highcroft-LMP1
P5.
Der Restart erfolgt in Runde 54 nach fast einer halben Stunde unter Gelb. Nun liegen alle 3 Peugeot vorne da der Oreca 908 P3 übernommen hat. In der GTE-Klasse macht sich ein D-Zug bestehend aus Jamie Melo (Ferrari) Dirk Werner (BMW) Patrick Long (Porsche), Jan Magnussen (Corvette) und Johannes van Overbeek (F458) auf den Weg. Long hat Gavin überholt, doch der setzt in Turn 17 zum Konter an. Beide Wagen kollidieren, nachdem der innen liegende Long auf einer Bodenwelle ausgehoben wird, drehen sich und reissen den dahinter folgenden Johannes van Overbeek aus dem Rennen. Der schlägt hart in die Reifenstapel ein und reisst sich ein Hinterrad ab. Sofort wird von der Rennleitung wieder gelb geschaltet. Der Extreme Speed Motorsport F458 scheint Schrott zu sein. Die Corvette von Magnussen kann sofort in die Box abbiegen. Long dagegen kann sein Rennen fortsetzen.
Ein Motorschaden beim #32 GMG
Racing Porsche mit Jan Seiffarth am Steuer löst die 5.
Gelbphase in der vierten Rennstunde aus. Risi Competitione
nutzt die Chance auf einen vorgezogenen Stopp ohne
Reifenwechsel um an den beiden BMW vorbei in die Führung der
GTE-Klasse zu gehen. Marc
Lieb im Flying
Lizzard Motorsport-Porsche hat unterdessen den Anschluss
an die Spitzengruppe fast wieder hergestellt. Er liegt nur
noch 1. Runde hinter dem Führenden.
Restart in Runde
113: Nur eine Runde später hat Marc Gene im 908 wohl einen
Blackout und vermasselt ein Überholmanöver gegen Dindo Capello
gründlich. Der Peugeotpilot schiesst den R15++ ab und fährt
ihm danach ins Hinterrad, das sofort wegknickt. Anschliessend
versenkt er den 908 aus Scham in den Reifenstapeln. Simon
Pagenaud profitiert und schiesst auf P2 vor. Capello kommt
rein und bekommt einen Reifen gewechselt. Die Audi Sport Team Joest-Crew
schickt ihn zwar noch mal raus, muss den Audi aber nach nur
einer Runde zurück in die Box und hinter die Mauer holen,
nachdem ein Aufhängungsschaden am R15++ diagnostiziert wird.
Man verliert 8 Runden auf die Spitze. Auch Marc Gene muss in
die Box. Er verliert gar 19 Runden und fällt auf P44 zurück.
Somit ist nur noch ein Werksdiesel - der 908 von Pedro Lamy -
an der Spitze.
In Runde 123 übernimmt Pagenaud
völlig überraschend die Führung, nachdem Lamy im führenden 908
im Verkehr einen Verschalter hat. Zum ersten Mal führt ein
Benziner im Rennen. Lamy hat gerade seinen Rückstand auf den
HPD eingedampft als Elton Julian, steuerlos nach einer
Kollision mit einem GT, seinen 2.plazierten LMPC in die
Reifenstapel pflanzt und die 6.Gelbphase des Rennens auslöst.
In Runde 18 erfolgt der Restart.
Richard Hein im Oak
Racing Pescarolo
führt das Feld für etwa eine halbe Runde an. Dann fallen die
Diesel, die allesamt an der Box waren, über ihn her. Audipilot
McNish gerät beim Überholen mit Montagny aneinander. Die
Berührung bleibt jedoch ohne Folgen. Auch Wurz geht wieder am
Audi vorbei. Somit führen wieder beide Peugeot vor den
Audis Melo im F458 übernimmt die GTE-Führung. Am Ende der
Start-Ziel-Gerade kollidiert Müller im BMW mit einem der
Jaguars. Die Katze schleicht mit verstauchten Pfoten zurück an
die Box.
Nach 1h führen beide Peugeot vor den
beiden Audi Sport Team
Joest-R15, dem Oreca-908
und dem Highcroft-HPD.
Just nun ereilt den 4.plazierten Rockenfeller ein
Reifenschaden. Der Audi verliert den Laufstreifen des
geplatzten linken Hinterreifens in Turn 17, nachdem er sich
den Reifen abseits der ideallinie bei einem Überholmanöver
aufgeschlitzt hat. Am R15 muss die Karosserie repariert
werden. Unterdessen prügeln sich die 908 von Montagny und Wurz
um die Führung. Rockenfeller fällt um 2 Runden auf P21 zurück.
Jedoch wenig später muss Rockenfeller wegen eines erneuten
Plattfusses noch einmal an die Box zurückkommen. Der Wagen
geht hinter die Mauer und fällt bis zu seinem Restart auf P49
zurück. Damit ist ein Audi aus dem Kampf um den Sieg. Etwas
weniger Rückstand handelt sich Klaus Graf im Aston bei seinem
Reperaturstop ein, jedoch fällt er kurzfristig aus den Top-10.
In Runde 36 wird der schnellere Alexander Wurz an Montagny per Anweisung aus der Peugeot-Box in Führung beordert. Mc Nish hatte sich bedrohlich nahe an das 908-Duo herangekämpft. Bei der zweiten regulären Runde der Boxenstopps wechselt Peugeot die Piloten. Doch just nun (Runde 45) wird die zweite Gelbphase des Rennens ausgerufen da die in der GTE-Am zweitklassierte Larbre Competition-Corvette von Gabriel Gardel auf der Strecke strandet. Wenig später gesellt sich der Performance Tech-LMPC hinzu, der antriebslos auf der Strecke strandet. Die zweite Rennstunde wird unter Gelb beendet, da die Rennleitung die Gelegenheit nutzt die Strecke an einigen Stellen von Debris und Reifenfetzen zu säubern.
In Runde 60 erfolgt der
Restart. Sarrazin führt vor Kristensen, Loic Duval im Oreca-Peugeot und Anthony
Davison im zweiten 908, der von Kristensen beim Restart
überrumpelt wurde. Bei den GT führt nun Bill Auberleen im BMW
vor Vilander im Risi
Competitione-F458, Fisicella im AF Corse F430, Joey Hand
im zweiten BMW (beide tauschen kurz danach die Positionen) und
Tommy Millner in der besten Corvette. Als
Bester Porsche-Pilot beschliesst Martin Ragginger
im Team Falken-997 die Spitzengruppe der Klasse. Die
GTE-Am-Klasse führt Gianluca Roda im Felbermayr-Proton-Porsche
an.
Nachdem beide 908 unter Grün
hereinkommen führt Kristensen im Audi vorübergehend das Rennen
an. Klaus Graf im Aston
Martin hat bei seinem Stop abermals wegen einer zickigen
Elektrik Startprobleme.
3 Rennstunden sind vorbei – das
sind unsere Top-10: Davison im Peugeot führt
vor Teamkollege Sarrazin. P3 belegt Simon Pagenaud im Highcroft-HPD.
Tom Kristensen im Audi ist Vierter. Duval im Oreca-908 kreutz auf P5,
gefolgt von Pierre Ragues im Oak Racing Pescarolo, Jeroen
Bleekemolen im Rebellion
Racing-Lola-Toyota, Jay Cochran im Dyson Racing-Lola-Mazda,
Lucas Ordonez im Signatech-Nissan, Scott Tucker im Level 5 Motorsport-Coupe
und Ryan Hunter Reay auf P11 im offenen Level 5 Motorsport-Lola.
In der GTE-Klasse führt Bill
Auberleen im BMW. Es folgen der zweite BMW, der Risi Competitione-Ferrari,
die #03 Corvette,
der AF Corse-F430, der
Team Falken-Porsche und als schnellster GTE-Am der Krohn
Racing Ferrari.
Bislang werden erst 3 Autos als
Ausfälle geführt: der Panoz Abruzzi hat nach 19 Runden das
Handtuch geschmissen. Auch die Larbre Competition
Corvette und
– verständlicherweise – der Extreme Speed F458 von van
Overbeek, Sharpe und Farnbacher sind aus dem Rennen.
Unterdessen hat als 56.tes Auto des Feldes auch der Gulf Team
Middle East AMR Vantage am Ende des Feldes 5 Runden
gedreht.
In Runde 105 – exakt zur 4h-Marke – erfolgt der Restart. Doch
nur 5 Minuten später bringt der Ausfall des Alex Job Racing
Porsche auf der Strecke von Brian Wong die 5.te Gelbphase
heraus.
Das erste Renndrittel ist
vorüber – wie sehen die Spitzengruppen in den wichtigsten
Klassen aus?
LMP1: In einer Runde liegen die
Wagen von Peugeot
(P1 & P3), Capellos Audi – der Italiener hat von
Kristensen übernommen - , der Highcroft-HPD und der Oreca-908. Eine Runde zurück
liegt der Oak Racing-Pescarolo #15.
LMP2: Das Level 5 Motorsport
Lola-Coupe liegt 5 Runden vor dem offenen Lola des selben Teams.
Signatech liegt aufgrund von Getriebeproblemen um weitere 8
Runden zurück.
GTE-Pro: Beide BMW, der Risi Competitione-F458,
die Corvette
#03, der AF-Corse F430 und die Porsche vom Team Falken und Flying Lizzard Motorsport
(letzterer eine Runde zurück) – das sind 7 Autos in der
erweiterten Spitzengruppe.
GTE-Am: der Felbermayr-Proton
Porsche und der Krohn Racing Ferrari liegen in einer Runde.
Der CRS-Ferrari liegt 2 Runden zurück.
LMPC: ist mittlerweile Reduziert
auf das Duell zwischen den beiden Genoa Racing-LMPC. Der
PR1-Mathiasen Wagen liegt 3 Runden dahinter.
Restart in Runde 133. Panis im Oreca 908-Hdi-FAP führt vor
Montagny im 908 und Franchitti im HPD. Eine Runde zurück liegt
Moreau im Oak Racing
Pescarolo. Nur noch 4
Autos bilden die Spitzengruppe. Dahinter liegen die Lola von Dyson Racing und Rebellion Racing.
Panis lässt beim Restart den Werks-908 passieren und versucht
dann den Werkswagen gegen den HPD abzuschirmen. In der Hairpin
geht Franchitti dann doch vorbei. Unterdessen liegen beide
Audi wieder in den Top-10, wenn auch nur auf P9 und P10 In der
6. Rennstunde setzt sich das Rennen ein wenig. Eine längere
Rennphase ohne Zwischenfälle erlaubt den Teilnehmern ihre
Vorsprünge auszubauen.
Just zu Rennhalbzeit wird erneut
eine Gelbphase geschaltet nachdem der Level 5 Motorsport-Lola
#55 (der offene) kurz hinter Turn1 auf der Strecke strandet.
Das Rennen ist zur Hälfte um
und die Top-10 lauten wie folgt:
1: #8 Peugeot
2: #01 Highcroft
3: #10 Oreca-Peugeot
4: #15 Oak Racing-Pescarolo
5: #016 Dyson Racing
Lola
6: #12 Rebellion
Racing Lola
7: #2 Audi Sport Team
Joest R15++
8: #33 Level 5
Motorsport Lola
9: #036 Genoa Racing LMPC
10: #1 Audi Sport Team
Joest R15++