Zum Saisonfinale grüsst ein heiterer Himmel
über der Strecke von Silverstone. 45 Wagen machen sich auf in die
Einführungsrunde, angeführt von den beiden Werks-Audis von McNish und
Bernhard. Werden die Peugeots kontern können? Die folgenden 6h werden
es zeigen.
Timo Bernhard dreht sich in der
Einführungsrunde. Bernhard lässt daraufhin den strt auf dem nervös
erscheinenden R15 plus etwas langsamer angehen. Anthony Davison kann
hinter dem davonstürmenden McNish passieren. Auf P2 jagt der Australier
den Schotten vor sich her. In der LMP2 führt Strakka vor Quifel und
Bruichladdich. Der Pegasus-Courage kommt als erster in Runde 2 an
die Box und beendet dort sogleich als erster Ausfall das Rennen.
Einer der Racing-Box-Autos dreht sich nach einem missglückten Überrundungsmanöver gegen den Larbre Saleen. P4 ist mittlerweile an den #009 Aston mit Stefan Mücke am Steuer gefallen.
Nach der ersten Runde der Boxenstopps führt
kurz vor der Komplettierung der 1h-Marke Davidson im Werks-908 vor dem
Oreca-908 von Sarrazin und dem Audi R15+ von Bernhard. Mücke im
#009-Aston ist Vierter während die Aston-Teamkollegen den
Boxenaufenthalt
wegen nicht funktionierender Scheinwerfer zwangsverlängert
bekommen. Der Drayson-Lola, der Rebellion-Lola #12, der LNT-Zytek
und
der Signature-Aston folgen.
In der LMP2-Klasse lautet die Reihung nach
den ersten Stopps Strakka Racing, 22s vor Quifel ASM, dem
Bruichladdich-Zytek und den beiden Oak-Autos. In der Formula LM-Klasse
hat sich unterdessen der Boutsen-Wagen einen Rückstand
eingehandelt. Hope Polevision hat dort die Doppelführung (#47 vor #48)
inne.
Ausgangs Woodcote strandet der LNT-Zytek
nach Kampfkontakt mit dem Hankook-Farnbacher Ferrari auf den
Curbs. Man verliert P7. Mowlem
kann
zwar
nach einigen Minuten wieder geborgen werden, darf jedoch nicht sofort
in die Box und muss noch eine Runde um den Kurs zurück legen. Etwa 10
Runden gehen zum Teufel. Nach
43
Runden belegen die LMP1 die Ränge 1-9.
Unterdessen vermeldet Johnny Cocker
Vibrationen im Drayson-Lola. "The Kid" wird mittlerweile an P5 notiert.
Der Norweger Ebbesvik bringt den drittplazierten Bruichhladdich-Zytek
mit Kampfspuren an die Box. Und auch der schweizer
Race-Performance Radical wird mit einem längeren Stopp in der Box
vermeldet.
In Runde 54 beginnt in der Spitzengruppe die zweite Runde der
Boxenstopps. Der #009-Aston und die Rebellion-Lolas stoppen als
erste. Bei Audi verzichtet man auf einen Reifenwechsel, tauscht
aber Timo Bernhard gegen Dindo Capello aus. Danach kommen die beiden
908 an die Box.
Davidson und Audi-Pilot Mc Nish liefern
sich
im aufkommenden Verkehr ein packendes Duell um die Führung. Erst in
Runde 7 kann Davidson den Schotten knacken, als der kurz im Verkehr
hängen bleibt. Parallel muss Bernhard den Oreca-908 nach einem weiteren
Dreher ziehen lassen.
In der Formula Le Mans-Subklasse führt
unterdessen der Hope Polevision-Wagen #47 von Steve Zacchia. KSM muss
einen guten 5. Rang in der LMP2 hergeben als Jean de Pourtales mit
Frontschaden am Lola nach Kampfkontakt mit einem FLM in die Box kommt.
Die LMP1-Kollegen von Beachdean-Mansell müssen derweil einen Plattfuss
beheben.
Um P6 bekämpfen sich die Lola von Bellichi
(Rebellion) und Cocker (Drayson), während RLR-Pilot Gates eine Auszeit
im Kiesbett nimmt., die von einem Boxenbesuch gefolgt wird. MIt
tiefen 1:47 ́er Zeiten setzen sich unterdessen die Peugeot von den Audi
mit 1:48 ́er Runden ab. Mc Nish kommt nun auch unter Druck des
Oreca-908.
Doch am Wagen von McNish bricht kurz danach
der
Antriebsstrang und der Schotte rollt aus. Als der Wagen ganz
stehen bleibt versucht McNish auf dem Anlasser zurück zu kommen. Als
dies ergebnislos bleibt steigt der Schotte aus dem R15 aus. Der erste
Diesel ist raus!
Nach den
Stopps ist die Reihung zur 2h Marke unverändert: Peugeot #1
führt vor dem Oreca-Peugeot #4, dem Audi #8, dem Aston #009, dem
Rebellion Duo #12 und #13 und dem Strakka-Honda als schnellstem LMP2
auf P7. Signature, Drayson und Beechdean-Mansell komplettieren die
Top-10. Quifel ASM und der Oak-Pescarolo #35 sind die beiden
bestplazierten LMP2 hinter Strakka.
Dort verzeichnet Nik Leventis einen Ausritt. Der
Strakka-Teambesitzer schlägt dabei an und muss Karosserie, Hinterwagen
und den
Flügel in der Garage richten lassen. Der Honda fällt auf P4 zurück.
Miguel Amaral kommt parallel mit dem ASM-Zytek. an die Box was die
LMP2-Führung in die Hände von Oak-Pilot Richard Hein übergehen
lässt.
Um P6 duellieren sich die beiden Rebellion-Lola bis hin zum
Wagenkontakt. Fast wird noch Rob Bell im führenden GT2 von den beiden
gold-rot-weissen Autos über den Haufen gefahren. Kurze Zeit später wird
Boullions Lola #13 mit Problemen im Radkasten in die Garage geschoben
und
verliert 6 Runden.
Oak-Teambesitzer Jacques Nicolet kommt zwischenzeitlich in der neuen
Sektion des
Kurses zu einem Halt. Der bis dato Drittplazierte in der LMP2 kann
seine Fahrt aber wieder fortsetzen. Das Strakka-Team übernimmt wieder
P3 in der
Klasse. An der Spitze läuft unterdessen die 3.Runde der Boxenstopps.
Dort bleibt die Reihung auf den ersten 5 Plätzen unverändert. Dahinter
bilden nach dem Stop der #13 nun die Teams von Signature, Drayson,
Mansell, ASM-Quifel und der Oak-Pescarolo#24 die Top-10.
Paul Drayson verliert vorne links ein Rad und muss eine langsame Runde um den Kurs zurücklegen. P7 geht zum Teufel.